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Mum ist zu Hause. Mit ihr esse ich noch zu Mittag, erzähle ihr von der Prüfung, bevor ich den Weg nach oben einschlage. Das Kleid muss ich noch auswählen und Blair schrieb mir, dass sie und Esme mit mir auf Skype telefonieren wollen. In Irland gibt es keine Sommerparty und um so mehr wollen die beiden dabei sein. Da ich aber ablehnte und ein paar Stunden nur für mich möchte, müssen die beiden wohl auf das Telefonat verzichten.

Es tut gut mal wieder länger in dem heißen Wasser der Badewanne zu liegen, sich entspannen zu können während eine klitschige Maske mein Gesicht ziert. Meine Haare bekommen seit Monaten wieder eine Kur und als das Wasser durch den Abfluss aufgesogen wird, ich vor dem angelaufenen Spiegel stehe und meine Haare richte, werde ich langsam aufgeregt. Ich möchte mich für heute Abend so frisch wie möglich machen. Die Haare gestalte ich so, dass sie in leichten Wellen und halboffen über meine Schulter fallen. Das Kleid ist keine schwere Wahl gewesen. Es ist dunkelblau, mit Spitze bis zur Taille. Danach fällt es locker nach unten und geht mir bis zu den Knien. Die Ärmel sind wie bei einem T-Shirt und liegen an. Dazu trage ich schwarze Schuhe mit etwas Absatz, nicht zu viel davon.

Ein Parfüm, etwas Mascara und ein leichter Lippenstift ergänzt mein Auftreten.

In meinem Zimmer stehe ich nun vor dem Spiegel, fahre immer wieder mit den Handflächen über mein Kleid, drehe mich, damit ich auch alles sehen kann. Etwas unzufrieden bin ich schon. Das Kleid ist zwar passend von der Länge, dennoch habe ich einfach zu kurze Beine. Da ich nun aber keine Lust verspüre und die Uhr es mir sowieso verbittet, bleibe ich bei diesem Kleid. Meine kleine Tasche, in dieser sich mein Handy und etwas Geld befindet, ist schwarz und hat einen dünnen Träger, welcher an meiner Schulter hängt.

Zehn Minuten, bevor Harry hier ankommen sollte, gehe ich nach unten. Mum scheint sprachlos zu sein, als ich durch die Terrassentür gehe und sie mich sieht.

»Du sieht wirklich hübsch aus!«, ist das erste was sie sagt, macht mir etwas Mut.

Ich bedanke mich.

»Harry kommt in zehn Minuten.«, weise ich sie darauf hin.

»Das ist toll. Ich hoffe ihr amüsiert euch.«, spricht sie. Die restlichen Minuten bevor es klingelt, unterhalte ich mich noch mit ihr. Dad ist immer noch auf der Arbeit, ist wahrscheinlich besser so, wenn Harry mich jetzt abholt.

»Ich bin aufgeregt.«, fällt mir in den letzten Minuten wieder ein.

»Harry wird dich hübsch finden und einen wunderschönen Abend mit dir verbringen wollen.«, schmeißt Mum ein. »Dann brauchst du nicht aufgeregt zu sein.«

After The Sunset | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt