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»Das war wirklich zu viel Pizza.«, stöhnte Marisa und lässt sich an die Stuhllehne fallen.

»Das war doch nur die Hälfte.«, stelle ich fest und muss lachen. Ich stehe auf und räume die Teller, und das Geschirr von Gemma und mir, in die Spülmaschine. Marisa steht neben mir und fragt wo der Papiermüll gelagert wird.

»Neben dem Kühlschrank.« Ich greife nach dem Karton und werfe ihn weg, währenddessen sucht Marisa anscheinend wieder nach etwas in den Küchenschränken.

»Wo sind die Gläser, Harry?«, fragt sie und öffnet den nächsten Schrank.

»Eins weiter.«, sage ich. Marisa schenkt sich einfaches Wasser ins Glas und dreht sich angelehnt mit dem Rücken zur Arbeitsplatte. Wieder verfalle ich in ihr und möchte ihr so gerne näher sein. Sie ist wunderhübsch, ihre Haare, die einzelnen Gesichtszüge. Alles. Ich stelle mich vor sie, nachdem sie das Glas von den Lippen nimmt und schwer schluckt, weil ich ihr so nah bin. Das Glas stelle ich hinter ihr auf die Küchenplatte, damit es nicht kaputt gehen kann. Meine Hände legen sich unbewusst auf ihre Taille. Sie starrt mich aus großen Augen an, was mich grinsen lässt.

»Eigentlich wollte ich das vorhin schon tun...«, bringe ich noch hervor, bevor meine Stirn ihre berührt und unsere Lippen sich berühren. Etwas in meinem Bauch scheint zu explodieren, was meinen ganzen Körper mit einnimmt. Ich bekomme leichte Gänsehaut und umfasse ihr Gesicht mit beiden Händen. Marisa scheint den Kuss ebenfalls zu genießen, denn sie erwidert ihn sehr schnell. Doch dann drückt sie sich zurück und lächelt.

»Aber dann kam der Pizzabote.« Wir fangen an zu lächeln und ich küsse sie erneut. Diesen Abend werde ich auf keinen Fall vergessen!

After The Sunset | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt