After The Sunset | h.s

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Die Klingeln des Hauses hat geläutet. Harry steht gerade jetzt also vor unserer Haustür und wartet auf mich. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Meine Hände fangen leicht an zu zittern, ich sehe Mum geschockt an.

»Nun geh schon!«, sagt sie.

Mit langsam Schritten gehe ich zur Tür, versuche mich etwas zu beruhigen. Bevor ich die Türklinke etwas nach unten drücke, atme ich noch einmal tief durch.

Harry steht dort mit einem weißen Hemd, schwarzer Hose und seinen Boots. Die er - wie ich denke -, Winter wie Sommer trägt. Seine Haare sind wie immer - völlig wirr. Dennoch sieht er sehr gut aus. Ein freches Grinsen umspielt seine Lippen, während er mich ebenfalls mustert. Meine rechte Hand klemmt sich an meine Tasche, versuche nicht zu zeigen wie aufgeregt ich bin. Noch nie hat mich ein Junge ausgeführt, dass macht alles noch schlimmer. Als Harry mich fragt ob ich mit ihm zur Party möchte, war alles noch nicht realisierbar. Doch jetzt ist es präsent.

»Du siehst hübsch aus.«, ergattert Harry das erste Kompliment, bevor ich ihm ebenfalls eins aussprechen darf.

»Du aber auch.«, ist es dann was ich sage, bevor sich ein schüchternes Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitet.

Wir gehen zu seinem Auto, er öffnet mir die Beifahrertür. Dankend steige ich ein, befestige den Gurt im Anschnaller. Er joggt um das Auto, damit wir zur Schule fahren können. Während der Fahrt sprechen wir nicht viel, es ist aber deswegen auch nicht unangenehm. Ich genieße die Anwesenheit von ihm und ich glaube dass er es ebenfalls tut. Als Harry dann eine Parkplatz gefunden hat und mir erneut die Tür öffnet, hält er mir seine Hand hin. Die, auf der das kleine Tattoo abgezeichnet ist. Während wir auf das Gebäude zulaufen, umschließt seine Hand immer noch meine. Eine angenehme Wärme breitet sich in meinen Körper aus und auf meinen Armen gleichzeitig Gänsehaut. Mittlerweile sind schon viele Schüler angekommen, viele kommen noch in ihren Autos angefahren und ein paar stehen im Pausenhof um zu rauchen. Komischerweise sehe ich Zayn nicht, was eine Ironie. Der Hof, sowie Gebäude sind wunderschön dekoriert. In den Gängen leuchten noch die Deckenlampen, doch sobald man in den Bereich vor der Halle tritt, ist es dunkler und viele Lichterketten erleuchten den Gang. Victorias Mum hat sich wirklich viel einfallen lassen, um es gemütlich und dennoch modern zu gestalten. Harrys Hand lasse ich los bevor wir in die Halle gehen, ich möchte nicht das einige Gerüchte verbreiten werden.

»Wow.«, staune ich, als wir gemeinsam durch die Tür gehen. Auf der Bühne steht der DJ, an beiden Seiten der Halle sind Tische mit verschiedenen Gerichten aufgebaut. Ein Catering hat diese zubereitet. Überall tanzen Leute, mit schönen Kleidern oder schicken Hemden. Mir fällt auf, dass mein Kleid eine etwas falsch getroffene Wahl war.

»Ich hole uns etwas zu trinken.«, bestimmt Harry und verschwindet in der Menge. Ich stelle mich etwas abseits der Tür, sodass mich Harry noch findet, ich aber dennoch nicht im Weg stehe.