400 ist zwar noch eine kleine Zahl, aber danke!
Kapitel 9
MarisaMontag. Ein blöder Tag, jeder verabscheut ihn. Das ganze Wochenende habe ich entweder gelernt, heimlich mit Harry nachts telefoniert oder Serien und Filme geguckt. Das Wetter dieses Wochenende war toll, es hat nicht geregnet und ich hätte in die Stadt gehen können. London erkunden können, stattdessen habe ich Ausgehverbot und muss zu Hause sitzen. Gestern Abend habe ich noch einmal die Bewerbungen für die Colleges kontrolliert, ob sie nicht doch noch beschriftet werden müssen, doch sie sind versende bereit. Neben der Schule ist eine Post. Ich bin extra mit einer Bahn früher gefahren, damit ich auch genug Zeit habe mich darum zu kümmern. Das verschafft mir zwar nur zehn Minuten, aber besser als nichts.
Ich laufe in das kleine Gebäude der Post hinein. Der Laden ist gemütlich, es gibt eine Bücherecke, mit einer Couch und Kaffee - welcher kostenlos ist - , und natürlich Schreibwaren und die Abgabe der Post.
»Guten Morgen.«, begrüßt sie mich. »Wie kann ich Ihnen helfen?«
Ich schreite zu der Theke, hinter der die große, schlanke Frau steht.
»Ich würde gerne diese zwei Briefe versenden wollen.«
Sie nickt, dann lege ich die Papierstücke auf die Tischoberfläche und warte bis sie weiterredet.
»Ist schon erledigt!«, sagt diese, öffnet eine kleine Schublade und schmeißt die Briefe hinein.
»Dankeschön!«, bedanke ich mich. »Haben Sie noch einen schönen Tag.«
Mit meinem Frühstück in der Hand begebe ich mich auf den Pausenhof der Schule. Auf einer Bank finde ich Platz und lege ein Lernblatt auf meine verschränkten Beine, damit ich die Zeit sinnvoll nutzen kann. Für die Prüfung braucht man alles, und die Formeln sind einer der wichtigsten Bestandteile davon, denn wenn man die nicht kann, kann man die Aufgaben nicht lösen.
Ich bin froh dass wir zuerst die Prüfung in Mathe haben, dann muss ich mich wenigstens nicht mehr darauf konzentrieren.
»Du lernst also vor und nach der Schule?«, höre ich die helle Stimme Nialls.
Ich sehe auf, verschlucke meinen letzten Bissen von meinem Frühstück und lege meine Lernblätter zur Seite.
»Für Mathe möchte ich mich ganz besonders gut vorbereiten.«, spreche ich und klopfe neben mir auf die Bank. »Wie war das Essen am Freitag?«
Niall zuckt mit den Schultern: »Es war schön, meine Familie ist mir wirklich wichtig. Aber mit ein paar komme ich nicht so wirklich zurecht, trotzdem kann man so einen Abend gerne mal wiederholen.«
»Klingt doch gut. Ich vermisse meine Freunde und Verwandschaft sehr, aber meine Eltern erlauben mir nicht, dass ich ein Wochenende dort hinfliegen darf.«, sage ich betrübt.
»Aus welchen Teil von Irland kommst du denn?«, fragt er mich.
»Dublin, und du?« Ich sehe auf und blicke in seine blauen Augen.
»Mullingar.«, antwortet Niall. »Wieso bist du denn von Irland hier her gezogen?«
»Mein Dad hat hier eine Kanzlei geöffnet.«
Mein Blick schweift über den Schulhof und ich bleibe bei Zayn hängen.
»Ich mag Zayn nicht.«, spreche ich aus und versuche mich nicht von ihm ablenken zu lassen.
Ich höre Niall leise lachen: »Wieso?«
»Er ist ein Macho.«
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After The Sunset | h.s
Fanfic#WinterAwards2018 Er hat mich benutzt, damit er über seine Probleme reden kann, während ich mich immer wieder neu in ihn verliebt habe. Harmonisch ist es nicht zwischen Marisa und Harry - zumindest nicht von Anfang an. Denn er hat ein Geheimnis, da...