Für eine Weile unterhalten wir uns über den heutigen Tag. In wie vielen Läden wir waren, nur um diese Flyer zu verteilen. Zusammen erstellten wir mit dem Laptop noch eine Spendenaktionsseite im Internet, damit die Leute, die spenden wollen, das Geld überweisen können.
»Morgen rufe ich beim Radio an und versuche einen Termin mit einem Redakteur zu vereinbaren. Dann kann das Radio auch noch über uns berichten.«, schlage ich vor.
»Das ist eine gute Idee!.«, meint Marisa. »Ich kann auch noch beim Fernsehen anrufen. Mein Dad hat vielleicht ein paar Kontakte dafür.«
Ich sehe sie kritisch an. Ob ihr Dad mir wirklich helfen möchte, bezweifle ich ein wenig.
»Keine Sorge. Mein Vater wird uns helfen und ich bin mir sicher, dass er deiner Familie auch Geld spenden wird.«, erklärt sie. »Er ist ein herzensguter Mensch, zumindest war er das immer bevor wir umgezogen sind, aber jetzt ist er es immer noch. Glaub mir, er akzeptiert dich!«
»Dankeschön, ich weiß gar nicht wieso ich deine Hilfe verdient habe.«
Ich höre Marisas Magen knurren.
»Ich denke nach so einen langen Tag brauche ich etwas zu essen.« Wir bestellen uns eine einfache Pizza, welche wir zusammen essen werden. Während wir auf diese warten müssen, zeige ich ihr das Obergeschoss des Hauses.
»Mein Zimmer ist eigentlich ordentlicher.«, sage ich belustigt, während Marisa deswegen nur lacht. Mein Zimmer ist halb so groß wie ihres und fast alle meine Klamotten liegen verteilt auf dem Boden. Mich würde wirklich interessieren, wie sie davor gelebt hat. Wie ihr Wohnort in Irland aussah. Ob sie davor auch so ein gigantisches Haus besaß.
Marisa lässt sich mit dem Rücken auf das Bett fallen und sieht gedankenverloren an die Decke. Ich tue es ihr gleich, lege mich neben sie. Wenigstens hat das Bett keine wahllosen Klamotten abbekommen.
Ich drehe mich auf die Seite, um sie genauer ansehen zu können und während sie immer noch die Decke betrachtet verfalle ich in eine kleine Starre. Marisa ist hübsch, ohne Frage. Sie ist toll, hübsch und hilfsbereit. Dann denke ich an das College und daran, dass sie bald weg sein wird.
»Marisa.«, flüstere ich leise und bekomme sofort ihre Aufmerksamkeit. »Ich will nicht dass du gehst.« Unbewusst komme ich ihr näher und plötzlich kann ich sogar ihren leichten Atem auf meinem Gesicht spüren. Sie hält die Luft für einen Moment an und gerade als ich ihre Lippen mit meinen vereinen wollte, klingelt der Pizzabote.
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After The Sunset | h.s
Fanfiction#WinterAwards2018 Er hat mich benutzt, damit er über seine Probleme reden kann, während ich mich immer wieder neu in ihn verliebt habe. Harmonisch ist es nicht zwischen Marisa und Harry - zumindest nicht von Anfang an. Denn er hat ein Geheimnis, da...