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Nach nur zwei Stunden stehen wir drei stolz vor den zwei Wänden und geben uns gegenseitig alle ein High Five.

»Toll gemacht, Jungs. Danke!«, bedanke ich mich und werfe den Farbroller achtlos auf die Abdeckplane, die nach den zwei Stunden voller Farbkleckse ist. »Zur Feier des Tages gebe ich euch die Bestellung beim Chinesen aus.«

Charlie umarmt mich, schmiert mir noch mehr Farbe an die Klamotten, als ich sowieso schon habe. Logan streicht mir seine Farbe von den Fingern mitten ins Gesicht. Die dunkle Farbe muss grässlich aussehen!

Ich drücke mich lachend von Charlie weg. »Bitte sag mir, dass du kein anhänglicher Welpe bist, der mir den ganzen Tag hinterherläuft, nur weil ich ihm einmal Essen gebe.«

»Nein, keine Sorge. Aber wenn du Lust hast, kannst du uns öfter das Essen ausgeben.«, versucht Charlie so lässig wie möglich zu sagen.

»Träum weiter.«, fällt Logan mit ein. »Fang das ja nicht an, Marisa!« Jetzt lachen wir alle. Während Charlie und Logan bereits aus meinem Zimmer gegangen sind, räume ich die Abdeckplane weg, schließe den leeren Farbeimer und entferne das Abdeckband von der Wand und Decke. Zum Glück sind es nur ein paar Farbflecken auf dem Boden, es wäre unschön gewesen, wenn der ganze Boden trotz Plane damit voll wäre.

»Ich helfe dir noch alles aufzuräumen.«, bietet mir Logan an, als er wieder in das Zimmer kommt.

»Das wäre lieb, ich weiß nämlich nicht wo die Mülltonne ist.« Wir werfen wirklich alles weg, damit wir auch ja nichts in der Wohnung aufheben können. Zum Schluss rubble ich mit einem feuchten Tuch die Flecken weg und Logan hilft mir das Bett an die Wand zu schieben. Dann öffne ich das Fenster und gehe ins Badezimmer, dort schließe ich mich ein. An Wechselklamotten habe ich zum Glück noch gedacht. Die Farbe geht ziemlich schnell von meinem Körper, sodass ich nach kurzer Zeit in der Küche zurück bin und wir schlussendlich beim Chinesen bestellen können.

After The Sunset | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt