James Potter x Maeve (A different world) Part 5

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"Sieh dir das an, Mulciber

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"Sieh dir das an, Mulciber. Entweder leide ich seit Neustem unter Halluzinationen  und Wahnvorstellungen oder die Schönheit vor uns ist doch tatsächlich Potters Vögelchen."

"Ich glaube du hast Recht.", schmunzelte dieser und machte  ohne Umschweife einen Schritt näher an sie heran, wissend, dass es der einfachste Weg war, um in ihr Nervosität aufkeimen zu lassen. Und es funktionierte. Maeve unterdrückte den Wunsch, einen Schritt von ihm zurück zu treten und blieb stattdessen still stehen, nicht atmend, als würde sie fürchten, selbst ein einfacher Atemzug könnte ihn provozieren. Mulciber, der ihre Angst bemerkte, sie förmlich an ihr richte und diese als Aufforderung sah, ihr noch grössere einzujagen, machte noch einen weiteren Schritt nach vorne, blieb bloss wenige Zentimeter vor ihr stehen und musterte eingehend, wie sie sich verkrampft an einige Bücher in ihren Armen klammerte und auf den Boden blickte, den Augenkontakt mit ihm oder Avery vermied. Sein Grinsen wuchs und ehe sie irgendetwas tun konnte, irgendetwas sagen konnte, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie etwas gesagt hätte, hätte sie es gekonnt, griff er ruckartig mit seinen Fingern nach ihrem Gesicht. Die Bücher fielen mit einem dumpfen Geräusch zu Boden und blieben dort liegen, während er sie für eine Weile eingehend betrachtete. "Sie ist es tatsächlich. Ich würde dieses hübsche Gesicht überall erkennen. Sag, Vögelchen, solltest du jetzt nicht mit Potter im Unterricht sein? Oder bist du ausgeflogen? Was würde er jetzt bloss dazu sagen, wenn er wüsste, dass du alleine hier auf den Gängen umherirrst?"

Maeve schwieg. Sie spürte seine dreckigen Fingernägel an ihrer Wange, seine Fingerspitzen, die ihr Gesicht in einem engen Schraubstockgriff gefangen hielten, seinen warmen Atem, der sie anwiderte. Es war nicht das erste Mal, dass Slytherins sie abfingen, auch nicht das zweite oder dritte Mal, doch aus irgendeinem Grund verunsicherte sie dieses Zusammentreffen mehr als alle davor. Es waren Avery und Mulciber. Sie hatte bereits Geschichten über ihre Grausamkeiten gehört, über ihren unangebrachten, sadistischen Humor. James hatte ihr davon erzählt, was sie Mary MacDonald angetan hatten und diese war eine muggelstämmige Hexe. Doch nicht nur das, Maeve hatte auch die Blicke bemerkt, welche die Beiden ihr seit längerem zuwarfen. So, als wäre sie das nächste Opfer für ihren nächsten, unmenschlichen Streich. Doch während sie nicht wirklich gewusst hatte, was die Blicke bedeuteten, hatte James ihr gesagt, sie solle sich von den Beiden fernhalten, ganz im Besonderen, wenn er nicht dabei war. Auf die Frage, wieso sie das genau tun sollte, hatte James sie bloss mit Sorge in seinen haselnussbraunen Augen angeblickt und ihr gesagt, dass aus Arschlöchern schnell einmal Monster werden konnten und dass sich ab und zu Arschlöcher nicht einmal von Monstern unterschieden. Dass Blicke, wie die beiden Slytherin Jungen ihr zuwarfen, etwas wirklich ungutes zu bedeuten hatten. Geirrt hatte sich James erst selten in seinem Leben. 

"Hättest du wohl die Güte und den Anstand, mich loszulassen?", gab Maeve von sich, wissend, dass wenn sie die Wörter benutzt hätte, die sie eigentlich hätte benutzen wollen, dafür in grosse Schwierigkeiten gekommen wäre. In wirklich grosse Schwierigkeiten. Ein Muggel beleidigte keinen Zauberer, ein Muggel schlug ganz bestimmt keinen Zauberer, ein Muggel verletzte keinen Zauberer. Kein Zauberer würde jemals dafür verhaftet werden, einen Muggel verletzt zu haben, doch sollte ein Zauberer der Meinung sein, ein Muggel hätte ihn falsch behandelt, war der Todesfluch schnell einmal gesprochen. 

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