James Potter x Daisy Faye (Firefly) Part 5

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Am nächsten Morgen wachte Daisy in einem Bett auf, in dem sie so gut geschlafen hatte, dass sie sich augenblicklich sicher war, dass es nicht ihr eigenes war

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Am nächsten Morgen wachte Daisy in einem Bett auf, in dem sie so gut geschlafen hatte, dass sie sich augenblicklich sicher war, dass es nicht ihr eigenes war. Die Matratze war zu weich, die Bettwäsche aus Seide verwöhnte ihre Haut, wie ihre eigene es niemals tun würde und ein ihr unbekannter, angenehmer Geruch umhüllte sie und wog sie jedes Mal, wenn sie ihre Augen öffnete, zurück in einen leichten, erholsamen Schlaf. Alles, was sie an diesem Morgen an ihrem Körper spürte, roch, wahrnahm und fühlte brachte sie in einen Zustand der absoluten Idylle, der absoluten Entspannung, welche sie nicht loslassen wollte. Den Grund dafür wusste sie nicht genau, doch sie blieb mehrere Minuten im Bett, kuschelte sich weiterhin für mehrere Minuten in die Bettwäsche und genoss die Stille, die Sonnenstrahlen in ihren Gesicht und das Kissen zwischen ihren Beinen, welches verhinderte, dass sich zu viel Hitze dazwischen ansammelte. Sie hatte eine eigenartige Art und Weise zu schlafen, das hatte ihr Freund ihr bereits einige Male grinsend mitgeteilt, und das obwohl er immer derjenige war, der sich in die gemeinsame Decke wickelte und ihr somit kaum welche übrig liess. 

So ging es für gut eine halbe Stunde. Sie genoss für eine halbe Stunde das grosse,  leere Bett, bis sie sich die eine entscheidende Frage stellte: Wessen Bett war es?

Und damit war ihre Phase der Entspannung vorbei. Sie riss ihre Augen auf, fuhr hoch und stolperte augenblicklich aus dem Bett. Die Ereignisse der letzten Nacht oder besser gesagt des letzten Abends kamen ihr zurück in Erinnerung, als sie langsam und leise aus dem Zimmer trat und die Treppen hinunter schlich, den Stimmen folgte, die sie hörte. Dabei verfluchte sie sich. Mehrere Male. Raufte sich einige Male sogar die Haare und hätte sich am liebsten dafür geohrfeigt, für das, was sie getan hatte. Sie hatte eine Aufgabe. Eine einzige, einfache Aufgabe, nämlich auf Harry aufzupassen, und sie hatte tatsächlich versagt.

Sie fand James mit Sirius und Harry in der Küche vor. James war daran zu versuchen, Harry mit einem Brei zu füttern, der eine dunkelrote Farbe besass und zugegeben wirklich appetitlich aussah, und Sirius sprach verschlafen irgendwelche Worte, auf die Daisy nicht wirklich achtete. Für einen Moment blieb sie stehen, froh, dass die Beiden sie noch nicht entdeckt hatten, riss dann all ihren Mut zusammen, strich sich ihre Haarsträhnen aus dem Gesicht und räusperte sich unsicher.

Die Blicke der beiden Männer fuhren zu ihr und sie schenkte beiden ein etwas merkwürdiges, peinlich berührtes Lächeln, bevor sie ihnen sogar kurz zuwinkte. Wenige Sekunden darauf bereute sie es. Was war sie? Ein Kleinkind?

"Ich schätze... ich bin... ich bin eingeschlafen?", murmelte sie leise und traute sich kaum, James ins Gesicht zu blicken. Wie hatte sie, wenn sie doch die Verantwortung für Harry getragen hatte, einfach einschlafen gekonnt? Sie hatte James enttäuscht, sein Vertrauen missbraucht. Er würde sie nie wieder auf Harry aufpassen lassen. Ihr Lächeln zerbrach beim blossen Gedanken daran.

"Ich wollte dich nicht wecken.", sprach James und hielt erneut einen Löffel Brei vor Harrys Lippen, "Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass du hier geschlafen hast."

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