Peter Parker x Rosie Blue Part 12

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Nach einer Weile des Schockes darüber, dass sie überhaupt mit ihm über Sex sprach, dieses Gesprächsthema hatten sie bisher in ihrer Freundschaft immer ausgeklammert, und nach einer Weile, welche er benötigte, um ihre Worte überhaupt zu verstehen, ...

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Nach einer Weile des Schockes darüber, dass sie überhaupt mit ihm über Sex sprach, dieses Gesprächsthema hatten sie bisher in ihrer Freundschaft immer ausgeklammert, und nach einer Weile, welche er benötigte, um ihre Worte überhaupt zu verstehen, vergrösserten sich seine Augen drastisch. Wut breitete sich in ihm aus. Und sogar eine Spur an Trauer. 

"Hast du mich das wirklich gerade gefragt?", entfuhr es ihm leise. Es war kein Flüstern. Nicht wirklich. Denn obwohl die Worte leise gesprochen wurden, klangen sie erstaunlich kraftvoll, erstaunlich bedrohlich geradezu. Rosie war sich sicher, noch nie diesen Ton in seiner Stimme gehört zu haben, sodass sie augenblicklich so viel Abstand zu ihm nahm, wie sie konnte. Es waren bloss wenige Zentimeter bevor sie mit ihrem Rücken an die Wand anstiess. "Hast du mich das gerade wirklich gefragt?"

"Du warst... bist fast nackt und warst alleine mit dieser Frau..."

"Du hast kein verdammtes Recht, mich das zu fragen!"

"Du warst halbnackt in einem Zimmer mit dieser Frau, Peter!", rief sie laut, "Glaubst du, ich stelle diese Frage gerne? Ich wünschte, ich müsste diese Frage nicht stellen, weil ich von alleine weiss, dass du mir so etwas nicht antun würdest, doch die Wahrheit ist, dass ich es nicht weiss! Du hast dich verändern, Peter. Du gehst auf Abstand zu mir, du hast Geheimnisse, du bist anders!"

"Vielleicht bin ich das, Rosie, aber hast du schon einmal in den Spiegel geblickt? Und Geheimnisse?", entfuhr es ihm, als er einen Schritt nach vorne trat und ihr Gesicht erstaunlich sanft in seine Hände nahm, "Ich sehe den Riss in deinen Lippen, Rosie Blue." Seine Augenbrauen zogen sich ruckartig zusammen und ohne ein weiteres Wort zu sagen, begann er, mit seinem Daumen über ihre Wange zu streichen. Zu grob und zu schnell, als dass sie es als eine liebevolle Geste wahrnehmen konnte. Sie wimmerte auf, als ihre Wange, noch immer geschwollen von der Nacht zuvor, bei seiner Berührung zu schmerzen begann.

"Peter...", entkam es ihr gequält, "... du tust mir weh."

Wenige Sekunden später liess Peter sie los. Er hatte bereits genug gesehen. Gequält verzog er sein Gesicht, als er etwas näher an sie herantrat und erstaunlich sanft seine Hände auf ihre Oberarme legte.

"Die Hälfte deines Gesichtes ist blau, Rosie.", wisperte er leise, "Irgendjemand hat dir Schmerzen zugefügt und du sagst mir nichts davon! Physische Schmerzen, Rosie, jemand hat dich verletzt und du verschweigst es mir!"

Für einen Moment schwieg sie und starrte ihn aus aufgerissenen, feuchten Augen an, ehe ihre zitternden Lippen sich langsam öffneten.

"Die Verletzungen habe ich mir zugezogen, als ich mehrere Meter ins Wasser gefallen bin."

"Du lügst."

"Das tue ich ni..."

"Ich war bei dir, Rosie! Ich habe mehrere Minuten damit verbracht, dich dazu zu bringen, wieder zu atmen, glaubst du wirklich, ich hätte nicht bemerkt, wenn du aufgesprungene Lippen gehabt hättest? Ich habe bei dir erste Hilfe geleistet, ich glaube, ich hätte die Verletzungen bemerkt! Sag mir, woher du die Verletzungen hast! Sag mir, wer dir das angetan hat!"

"Das kann ich nicht!", rief sie laut auf. Sie versuchte ihn wieder von sich zu stossen, doch versagte erneut. Ein Schluchzen entkam ihren Lippen. "Geh weg von mir, Peter."

"Ich will... muss wissen, wer dir das angetan hat, Rosie!"

"Peter!"

"Ich werde dich nicht aus diesem Raum lassen, wenn du es mir nicht sagst!"

"Wenn du mich jetzt nicht augenblicklich loslässt und an dir vorbei lässt, Peter Parker, verspreche ich dir, dass ich nie wieder ein Wort mit dir wechsle."

Und damit liess er sie, nach wenigen Sekunden des Zögern, tatsächlich los. Er kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie die Wahrheit sprach. Sie gab nicht oft Versprechen, aber wenn sie welche gab, hielt sie sie auch. Und dieses Versprechen wollte er nicht riskieren. Niemals.

Rosie spielte mit dem Gedanken, etwas zu sagen, ihm zu sagen, dass er das nie wieder versuchen sollte, doch stattdessen schwieg sie, drängte sich an ihm vorbei, öffnete die Tür und trat nach draussen. Sie liess ihn alleine zurück.

"Rosie..."


Ein sehr kurzes Kapitel, doch weitere werden folgen. :)


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