James Potter x Maeve (A different world) Part 2

673 20 2
                                    

"Sie haben sie beleidigt!", rief James laut, Zorn in seiner Stimme und auf seinem Gesicht

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Sie haben sie beleidigt!", rief James laut, Zorn in seiner Stimme und auf seinem Gesicht. "Sie haben sie beleidigt und nicht in Ruhe gelassen, obwohl das das Einzige war, worum Maeve sie gebeten hat. Sie haben sie zu Boden geschubst, was hätte ich sonst tun sollen, als sie zu verteidigen?!"

"Alles andere hättest du tun sollen. Alles andere, James Fleamont Potter, und das weisst du ganz genau!", antwortete Euphemia ihm mit einer genauso lauten Stimme. Natürlich war sie stolz, ein Teil von ihr würde immer darauf stolz sein, wenn ihr Sohn Maeve verteidigte, doch als Mutter verspürte sie ebenfalls Angst. Und diese Angst war berechtigt. Ihre Familie würde in grosser Gefahr schweben, würde herauskommen, wie sie Maeve in ihre Familie integrierten. Nicht als minderwertiges Lebewesen, sondern als Familienmitglied. Sollte irgendjemand davon erfahren, würde die Potter Familie eingehend unter Beobachtung des Staates stehen, Maeve würde wahrscheinlich von ihnen weggenommen werden, an den Meistbietenden verkauft werden.

"Was? Soll ich das nächste Mal darüber hinweg sehen und es ignorieren?!"

"Du kannst machen, was du willst, aber nicht zu den Nachbarsjungen gehen und eine Prügelei starten! Maeve ist keine Hexe, sie besitzt keine Zauberkräfte, was bedeutet, dass sie auch kein Familienmitglied ist und nicht deine Schwester oder eine Freundin! Sie ist deine Sklavin! Das und nichts mehr ist sie in den Augen der Öffentlichkeit, also behandle sie auch so, wenn die Öffentlichkeit zusieht!"

James zuckte zusammen, als er das Wort "Sklavin" aus dem Mund seiner Mutter hörte. Er wusste, dass sie dieses Wort genauso verabscheute, wie er es tat und er wusste auch, dass sie es noch viel mehr hasste, Maeve mit diesem Wort zu bezeichnen, und trotzdem verspürte James in diesem Moment eine so grosse Wut auf seine Mutter, dass er es nicht schaffte, ihr ins Gesicht zu blicken. Er wollte Maeve beschützen, vor absolut allem und jedem, auch vor dem Glauben, sie wäre als Muggel weniger wert als ein Zauberer. Aufgebracht wollte er das Zimmer verlassen, doch seine Mutter hielt ihn zurück.

"James, du musst deine Rolle verstehen und sie spielen! Es gibt keinen anderen Weg!"

"Familienmitglied oder nicht, ich würde noch nicht einmal eine Sklavin so behandeln, wie manche sie behan..."

"Es geht hier nicht darum, was du tun oder nicht tun würdest, James! Es geht um das, was unsere Gesellschaft tun würde und du musst dich anpassen, wenn du nicht auffallen willst!"

James schrie frustriert auf, bevor er die Küche verliess, die Tür hinter sich zu donnerte und sich auf die Suche nach Maeve begab. Weder er noch Euphemia hatten gewusst, dass Maeve während ihres Streites die ganze Zeit vor der Tür gelauscht hatte und kurz bevor James die Küche verlassen hatte, in Tränen ausbrechend einen Platz gesucht hatte, an dem sie in Stille weinen konnte.

Diesen Platz fand sie ausserhalb des Potter Anwesens. Ausserhalb des Hauses, direkt vor der Tür auf einer kleinen Holzbank. Dort liess sie sich zitternd nieder, zog ihre Beine an ihren Körper und brach in laute Schluchzer aus. Sie wusste, dass die dicken Hausmauern nicht zulassen würden, dass einer ihrer Schluchzer von Euphemia, Fleamont oder James gehört werden würde und dieses Wissen war das Einzige, was sie benötigte, um ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.

One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt