Tom Riddle x Ellis Granger Part 16

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Für JoJo_Stark

Ellis schlief vollkommen ruhig und friedlich

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Ellis schlief vollkommen ruhig und friedlich. Seine Arme eng um das weisse Federkissen geschlungen und seine blonden, verschwitzten Locken in alle erdenklichen Richtungen abstehend. Eine dünne Schicht aus Schweiss überzog seinen ganzen Körper und brachte seine Haut im schwachen Licht des Mondes, welches durch das Fenster auf ihn fiel, zum glitzern und glänzen. Ausserdem lächelte er. Ein kleines, sanftes Lächeln, doch ohne Zweifel ein Lächeln und Tom konnte schwören, dass seine Wangen noch pinker waren, als sie es bereits vor dem Ganzen gewesen waren. Auch wenn es diesmal wohl eher an der Anstrengung von zuvor lag als an Schamgefühl oder Nervosität.
Merkwürdigerweise sah Ellis durch all das so viel jünger im Schlaf aus, als er es normalerweise tat. Man konnte beinahe glauben, der unschuldige Junge vom Waisenhaus würde dort auf der Matratze liegen. Und Tom fragte sich, ob das bei ihm immer so im Schlaf war oder ob das Wissen darüber, dass alles bald vorbei sein würde, die Last, die ihm dadurch von den Schultern genommen worden war, es herbeigeführt hatte. Er hoffte, dass es das Erste war. Das Letzte, was er wollte, war einsehen zu müssen, dass ihn zu vergessen für Ellis das Beste war, während es für ihn selbst das Schlimmste war.

Nach seinem Zauberstab greifend, stand er auf, ging um das Bett herum bis er auf Ellis' Seite stand. Bloss wenige Zentimeter von ihm entfernt.

Der Gryffindor war unglaublich erschöpft danach gewesen, war beinahe augenblicklich eingeschlafen. Seine Atmung und sein Puls hatten sich langsam beruhigt und seine Augenlider waren ganz einfach zugefallen, als er ein leises Seufzen von sich gegeben hatte. Er hatte sich noch nicht einmal darum gekümmert, die Decke über sich zu ziehen.

Tom wollte nicht tun, was er vor hatte zu tun. Ihm alle Erinnerungen nehmen. Er wollte, dass er sie behielt, er wollte, dass all das weiterging. Es sollte nicht enden. Er würde gut mit ihm sein. Und vorsichtig. Wenn es das war, was Ellis wollte. Der Gryffindor gehörte nun schliesslich ihm und er behandelte Dinge, die ihm gehörten und die ihm wichtig waren, mit Vorsicht, wenn er sie nicht verlieren wollte. Solange Ellis wusste, wo sein Platz war und wie er mit Tom zu sprechen hatte, würde es funktionieren. Solange er sich bewusst war, dass Tom ihm überlegen war, würde Tom ihn gut behandeln können. Sehr gut sogar. Niemand würde ihn jemals anfassen, niemand würde ihn jemals beleidigen, verletzen oder missbrauchen, er würde an Toms Seite sicher sein. Selbst als Schlammblut. Denn jedermann, auch seine Anhänger würden wissen, dass der hübsche Gryffindor ihm wichtiger war als alle Reinblütler auf dieser Welt  zusammen.

Es hatte sich so unglaublich gut angefühlt, ihn unter sich auf die Matratze zu pressen, zu spüren, wie er sich in seinem Griff leicht windete und drehte. Und es hatte sich gut angefühlt zu hören, wie er diese niedlichen, Tom bisher unbekannten Geräusche von sich gegeben hatte. Leise Seufzer, unterdrücktes Wimmern, ausser Kontrolle geratene Atemzüge und ab und an ein gehauchtes "Bitte" oder "Tom". Aber was er wahrscheinlich am meisten davon genossen hatte, war Ellis' Anblick gewesen. Der Gryffindor war bereits fähig, jedem den Kopf zu verdrehen, ohne dass er irgendetwas tat. Doch in dieser Nacht war es mehr als bloss das gewesen. Alles an ihm war so unglaublich schutzlos, offen und verletzlich gewesen. Seine Augen, seine Gesichtszüge, seine Lippen, sein Körper. Irgendetwas daran war so hypnotisierend gewesen, dass Tom, selbst wenn er es gewollt hätte, nicht seine Hände von ihm hätte nehmen können, wegblicken können, geschweige denn sich umdrehen und weglaufen können. Ellis' Anblick war stärker gewesen als ein Imperius Fluch. Tom hatte sich vollkommen darin verloren.

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