Tom Riddle x Ellis Granger Part 1 (bxb)

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"Ich habe dir einst gesagt, dass eine Zeit kommen wird, in welcher wir alles wissen müssen. Die ganze Geschichte.", sprach Albus Dumbledore, während er sich langsam seinen Weg zu Ellis Granger, einem seiner ehemaligen Schüler suchte und sich schliesslich neben ihn an den runden Tisch setzte. Der einst goldhaarige Junge, welchen Dumbledore vor vielen Jahren aus dem Waisenhaus nach Hogwarts geholt hatte, war nun ein fast fünfzig Jahre alter Mann mit einigen grauen Haaren auf dem Kopf und einigen Falten auf der Stirn, doch man erkannte noch immer mühelos der engelhafte Junge und der begehrte Teenager in ihm, welcher er einst gewesen war. Die vielen Jahre hatten ihm kaum etwas seiner Schönheit genommen, mit welcher er im Übermasse geboren worden war, welche ihm Verehrerinnen und Verehrer, das Vertrauen vieler, doch auch einige Feinde eingebracht hatte. "Diese Zeit ist nun gekommen, mein Junge."

Ellis blickte von seinen Händen auf. Für einen kurzen Moment blieb sein Blick auf dem Gesicht des Schulleiters hängen, bevor er weiterfuhr zu seiner Lehrerkollegin Minerva, seinem einstigen Zaubertranklehrer Horace und seinen ehemaligen Schülern James Potter, Sirius Black, Remus Lupin, Lily Evans und noch einige mehr. Ein kleines Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Nichts machte ihn stolzer als die Tatsache, dass seine Lieblingsschüler, auch wenn er dies niemals offen sagen würde, nun ebenfalls Teil des Ordens waren, eine Gemeinschaft, für welche er sein halbes Leben lang gekämpft hatte.

Doch nun waren sie in Gefahr.

James Potter und Lily Evans waren in Gefahr. Der schwarzhaarige Junge hatte ihn mit seiner Energie, seiner Liebe für Quidditch und seiner spielerischen Art immer so sehr an sich selbst erinnert, dass die Tatsache, dass er bloss zwanzig Jahre seines Lebens hinter sich gebracht hatte und dennoch um das Leben seines Sohnes fürchten musste, sich mit seiner Frau verstecken musste, Ellis das Herz brach. Er selbst hatte nie eine Familie gegründet, weswegen der Beruf als Professor ihm wahrscheinlich auch so gefallen hatte. Die Lehrer und Schüler waren seine Familie gewesen. Die Streiche der vier Gryffindorjungen hatten ihn erheitert und der Mut von allen hatte ihn beeindruckt. Ellis würde alles für ihre Sicherheit tun, würde alles tun, um ihnen zu helfen. Ganz gleich, ob dies bedeutete, die ganze Geschichte zu erzählen. So sehr er sich auch für Teile davon schämte, so sehr er auch vieles davon bereute und so schmerzhaft es auch war, sich an einiges davon zurückzuerinnern.

Ein leises Seufzen entkam ihm, als er schliesslich nickte.

"Natürlich.", entkam es ihm, "Ich hoffe, es ist irgendetwas dabei was uns hilft."

"Du kennst ihn am längsten von uns allen. Länger als ich. Und du bist noch immer am Leben trotz deines ihm verhassten Blutstatus und der Tatsache, dass du ein Gryffindor warst. Wieso? Alleine die Antwort auf diese Frage wird uns enorm helfen, Voldemort zu verstehen."

"Tom.", sprach er leise, "Als ich ihn kennenlernte, hiess er noch Tom Riddle."

Ich traf ihn das erste Mal mit fünf Jahren

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Ich traf ihn das erste Mal mit fünf Jahren. Mein Vater hatte sich nach dem ersten Weltkrieg auf Grund psychischer Folgen das Leben kurz nach meiner Geburt genommen und meine Mutter starb auf Grund eines Verkehrsunfalls fünf Jahre später. Andere Verwandte hatte ich nicht, zumindest keine, von welchen ich etwas wusste und so kam bloss das Londoner Waisenhaus als meine neue Unterkunft in Frage. Ein mir verhasster Ort. Tom lebte dort seit seiner Geburt, per Zufall im Zimmer gleich neben dem meinen. Dennoch wechselten wir in den ersten Jahren kaum ein Wort miteinander, vielleicht hätten wir es nie getan, hätte er sich nicht dazu entschlossen, eines Tages in mein Zimmer zu gehen und etwas von mir zu stehlen.

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