Regulus Black x James Potter (In der Schlangenhöhle)

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Kleine Information: Ich shippe die Beiden nicht wirklich, James und Lily sind für mich perfekt, doch ich habe seit kürzestem realisiert, was für ein tragischer Charakter Regulus Black war und habe bei "When he becomes a Death Eater" Part 14 und 15 (kommt bald) gemerkt, dass ich ihn wirklich gut ausstehen kann und so naja... habe ich dieses Kapitel geschrieben. Please don't judge me. Es war ein kleines Experiment.

"Ich will ehrlich mit dir sein, ich konnte dich nie wirklich ausstehen, Potter

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"Ich will ehrlich mit dir sein, ich konnte dich nie wirklich ausstehen, Potter.", sprach Regulus automatisch, als er durch die Tür trat und James für eine Weile vor sich musterte. Er schlief nicht, er lag vielleicht auf dem Bett und bewegte sich kaum, doch seine Augen waren offen und das, obwohl Regulus deutlich auf seinem Gesicht erkennen konnte, dass James' Körper und auch sein Verstand förmlich nach Schlaf schrien. Der dunkelhaarige Gryffindor war erschöpft, er war erschöpft, verletzt und litt an den Nachwirkungen der Flüche, welche die Todesser an ihm den ganzen Nachmittag lang nach Belieben erprobt hatten, als wäre er nicht mehr als ein einfaches Versuchskaninchen gefangen in einem Käfig mit Schlangen. Ein wenig Schlaf würde ihm gut tun, es war das Einzige, was ihm in diesem Moment helfen konnte, und dennoch weigerte sich James, sich in den Schlaf ziehen zu lassen, egal, wie hart es auch war, dagegen anzukämpfen.

"In der Höhle der Schlangen macht der Löwe kein Auge zu, nicht wahr?", schmunzelte Regulus, doch James antwortete ihm nicht. Seine haselnussbraunen Augen waren weiterhin auf die Decke gerichtet und kein Ton verliess seine Kehle. Er wartete darauf, dass Regulus genug davon hatte, ihn zu beobachten, sich dabei zu amüsieren, wie er litt, doch Regulus ging nicht, tat stattdessen etwas vollkommen anderes und schloss vorsichtig die knarzende Zimmertür hinter sich. "Ich habe dich noch nie so still erlebt, Potter.., ich habe gar nicht gewusst, dass du die Fähigkeit zu schweigen überhaupt besitzt.", lachte er, verstummte allerdings augenblicklich, als er erkannte, wie James seine Lippen öffnete. Der junge Todesser erwartete Worte. Er erwartete einen Konter, eine Beleidigung, eine Drohung, ein Fluch, irgendetwas, doch alles, was kam, war ein Husten. Ein starkes Husten, welches damit endete, dass James sich zur Seite wegdrehte und erbrach. Während Regulus vorerst noch schmunzelte, so erstarb sein Lächeln in diesem Moment, als James sich zurückdrehte, sich zurück auf die Matratze legte und er das dunkelrote Blut an James' Lippen erkannte. Blut, welches zuvor noch nicht da gewesen war, das wäre Regulus aufgefallen. Nein, James Potter musste Blut erbrochen haben. Rotes, dickflüssiges Blut.

Ohne genau darüber nachzudenken, was er tat, trat Regulus einige Schritte nach vorne und überbrückte somit den Abstand, der zuvor noch zwischen ihm und dem Bett, auf welchem der beste Freund seines Bruders lag, bestanden hatte. Und als er schliesslich dort angekommen war, konnte er nichts anderes tun, als zu starren.

James war weiss. Beinahe so weiss, wie das Bettlaken unter ihm, sodass seine schwarzen, unordentlichen Haare, seine etwas matt wirkenden haselnussbraunen Augen und das rote Blut an seinen Wangen herausstachen, wie Ebenholz, zwei Turmaline und Blutstropfen auf weissem Schnee. Regulus konnte nicht anders, als James für einen Moment zu mustern.Nicht, weil er sehen wollte, wie James ab und zu schmerzerfüllt seine Augenlieder zusammenpresste oder weil er es genoss zu sehen, wie Schweisstropfen sich vor Anstrengung auf dessen Stirn bildete, sondern weil James Potter schlichtweg wunderschön war. Wie eine perfekt gemeisselte Marmorstatue aus der Antike.

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