James Potter x Daisy Faye (Firefly) Part 14

426 22 2
                                    

James lag auf dem Sofa

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

James lag auf dem Sofa. Starr schirmte er sein Gesicht mit seinen eigenen Armen ab, er wollte niemanden sehen. Und schon gar nicht von jemandem gesehen werden und so verfielen alle allmählich dem Glauben, Müdigkeit, Trauer und Verzweiflung hätten ihn langsam in die Welt der Träume gewogen, eine Welt so viel besser als die Realität. Doch so war es nicht. James Potter war wach. Er wollte schlichtweg keinen Blickkontakt und in den Augen der anderen erkennen, wie sehr sie mit ihm litten, er wollte keine Worte hören, die an ihn gerichtet waren und wollte kein einziges Wort über Daisy verlieren, was er zweifelsohne müsste, würde er für wach gehalten werden. Der Orden benötigte alle Informationen über sie. Über Daisy Faye, das Muggelmädchen, welches er in sein Leben voller Chaos und Tod hineingerissen hatte. Er wollte kein Wort über sie verlieren. Sie gehörte ihm. Die Erinnerungen an sie gehörten ihm alleine, nichts davon wollte er teilen, wo er doch selbst so wenig davon hatte. Wieso war sie gekommen? Wieso hatte sie sich nicht in dieser Nacht von seinem Haus ferngehalten, wie sie es die letzten Wochen getan hatte? Wieso genau diese eine Nacht?

Daisy Faye. 

"Erzähl uns von ihr, Sirius. Erzähl uns von dem Mädchen.", hörte James wenige Meter von ihm entfernt Emmeline flüstern. Zustimmendes Gemurmel erklang. James bewegte sich noch immer nicht, wartete dafür gespannt auf Sirius' Antwort. 

"Ich denke kaum, dass ich das Recht dazu habe. Wenn jemand etwas über Daisy erzählen sollte, dann James."

Das würde er nicht. Niemals. Er konnte und wollte nicht über sie sprechen, er konnte sich noch nicht einmal vorstellen, ihren Namen in den Mund zu nehmen, wenn er doch wusste, dass er sie nie wieder ansprechen konnte. Sie würde sich nie wieder lächelnd zu ihm umdrehen, wenn er sie bei ihrem Namen rief. Sie war weg. Und er trug die Schuld, er alleine. Hätte er sie doch bloss nie in sein Leben gelassen.

"Wenn sie das Mädchen ist, dass heute hier war, müssen wir über sie Bescheid wissen, Sirius. Und James wird uns nichts über sie erzählen. Verständlicherweise. Er sollte es auch nicht tun müssen.", entkam es Emmeline leise. James hörte, wie jemand neben ihn trat, spürte, wie jemand ihm eine Hand auf die Schulter legte und sich dann neben ihn setzte. Die Hand blieb und wenige Sekunden später erfuhr er an der Stimme in seiner Nähe, dass die Hand Sirius gehörte. 

"Okay.", hörte er Sirius wispern und James konnte bloss annehmen, dass Sirius sich gerade bereit erklärte, um ihnen alles über Daisy Faye zu erzählen. Alles, was er wusste. James war nicht wütend darüber, überhaupt nicht. Stattdessen war er interessiert, wollte hören, was Sirius über sie zu sagen hatte, wollte ihren Namen aus jemandes Mundes hören, wollte hören, wie jemand jede einzelne ihrer Facetten beschrieb. Er wollte hören, was an diesem Abend passiert war. Er hatte das Recht dazu zu wissen, was er selbst ihr angetan hatte. War sie leidend gestorben? Der blosse Gedanke daran, dass sie gelitten hatte, nahm ihm die Luft zum Atmen, sie durfte nicht leiden, sie durfte nicht sterben... sie war seine Hoffnung gewesen. Eine so hellleuchtende Hoffnung.., sie durfte ihm nicht weggenommen worden sein. 

One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt