James Potter x Charlie Tonks (Mudblood) Last Part

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"Kann ich

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"Kann ich... ihn vielleicht einmal halten?", entkam es Charlie schüchtern, als er hoch zu James blickte, welcher Harry dicht an seinem Körper trug. James schwieg, bewegte sich für eine Sekunde nicht, bevor er ihm den Jungen überreichte, jedoch selbst erneut Abstand zu Charlie nahm. "Er... sieht aus wie du. Genau wie du. Bis auf die Augen, es sind..."

"Lilys Augen, ich weiss.", unterbrach James ihn kalt, sodass Charlie augenblicklich wieder von ihm wegblickte, sich stattdessen Harry widmete. Er platzierte den Jungen auf seinen Oberschenkeln, wippte ihn auf und ab und brachte ihn damit dazu in ein lautes, niedliches Giggeln auszubrechen. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als der Junge seine kleinen Hände nach seinem Gesicht ausstreckte.

Charlie hatte Kinder schon immer gemocht, hatte, als er klein gewesen war, immer einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester gewollt, doch seine Eltern hatten bereits genügend Sorgen alleine mit ihm gehabt. Er hatte mehrere Jahre mit Nymphadora verbracht, hatte das Mädchen zu lehren versucht, mit ihr gespielt, hatte so viel Zeit mit ihr verbracht, dass er sie einfach bloss beschützen wollte. Und er hatte das Gefühl, dass es ihm gleich mit Harry gehen würde.

Sanft strich er dem Kind die wilden, schwarzen Haare aus der Stirn und entblösste damit die kleine, blitzförmige Narbe.

"Ich habe das auch, weisst du.", flüsterte er dem Jungen zu und drehte daraufhin die Innenseite seines Unterarms nach oben. Aus grossen, runden Augen blickte Harry darauf, berührte einige der Buchstaben mit seinen Fingern, ehe Charlie wieder zu sprechen begann. "Deine sieht um einiges cooler aus, finde ich."

"Ist sie nicht.", sprach James, als er ihm das Kind auch bereits wieder aus den Armen nahm. Charlie schluckte und blickte auf seine Hände, als er James' zornigen Blick auf sich spürte. "Harry hat sie bekommen, als seine Mutter gestorben ist. Er wird sie für immer haben und sie wird ihn für immer an diese Nacht erinnern. Nichts daran ist "cool"."

Für einen Moment schloss Charlie seine Augen.

"Ich weiss...", wisperte er und drehte seinen Unterarm zurück, wie er ursprünglich gewesen war. "James, es tut mir Leid, ich..."

"Du von allen Menschen solltest das doch am besten wissen."

"... ich versuche doch bloss..."

"Es kümmert mich nicht, was du versu..."

"Du hättest doch das selbe getan!", entkam es Charlie laut, als er vom Sofa auffuhr, "Du hättest getan, was ich getan habe, hättest du die Möglichkeit dazu gehabt. Du wärst der Erste gewesen, der sich als Todesser ausgegeben hätte, wärst du ein Metamorphmagus gewesen. Ich... ich... wollte doch einfach bloss das Richtige tun." Charlie atmete tief ein und zwang sich schliesslich wieder dazu, sich zurück aufs Sofa zu setzten, sich zusammenzureissen. "Ich wollte doch bloss helfen, James."

James blickte auf ihn hinunter, musterte den Jungen auf dem Sofa, welchen er noch vor wenigen Stunden für tot gehalten hatte. Er wollte ihn an sich drücken, ihn in die Arme schliessen, doch gleichzeitig konnte er es nicht. Er zwang sich dazu wütend zu sein. Wütend auf Grund der letzten fünf Jahre, in welchen er ihn einfach im Stich gelassen hatte. Und wütend, weil er seinen Tod vorgetäuscht hatte und keine einzige Sekunde darüber nachgedacht hatte, wie es ihm dabei ergehen würde. James hatte so sehr gelitten in den letzten Jahren, dass er einfach nicht zulassen konnte, dass er Charlie dafür so leicht verzeihen würde.

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