Tom Riddle x Ellis Granger Part 9

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Ellis schlief kaum in dieser Nacht

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Ellis schlief kaum in dieser Nacht. Und auch nicht in der Nächsten oder der Übernächsten. Die ganze Woche schlief er kaum. Und wenn der Schlaf ihn doch einmal überwältigte, so schreckte er bloss wenige Minuten, manchmal Sekunden später wieder verschwitzt und mit weit aufgerissenen Augen auf. Sein Puls rasend und seine Gedanken einzig und alleine bei Tom. Es konnten nicht mehr als drei Stunden gewesen sein, die er schlafend verbracht hatte in all diesen Nächten zusammen. Es hätte dem Dunkelhaarigen gefallen, hätte er gewusst, dass er der Grund dafür war, da war Ellis sich sicher.

Der Slytherin hatte überraschenderweise seine Hände von ihm genommen und war gegangen in dieser Nacht, nachdem Ellis ihn darum gebeten hatte, doch das beruhigte Ellis kaum. Was ihn verängstigte, war die Tatsache, dass Tom überhaupt so weit gegangen war und dass er offensichtlich darüber nachgedacht hatte, noch weiter zu gehen. Ellis wusste nicht, weswegen er aufgehört hatte, als er ihn darum gebeten hatte, doch wer sagte, dass er es das nächste Mal tun würde? Was, wenn er nicht stoppen würde? Tom hatte ihm doch in der Nacht der Party erzählt, dass er nicht so naiv wie alle anderen war und glaubte, dass Sex die effektivste Art war, jemanden zu besitzen, sondern dass er Furcht dafür verwendete. Hatte die Tatsache, dass er wusste, dass Ellis sich vor körperlicher Nähe fürchtete, etwas verändert? Würde er sich dagegen wehren, würde der Slytherin es tatsächlich tun? Würde er sich dagegen wehren und seine Freunde dafür ihn Gefahr bringen oder würde er auch das für seine Freunde über sich ergehen lassen? Er wusste es beim besten Willen nicht, doch er wollte die Antwort darauf auch nicht herausfinden.

Am Freitag war Ellis so blass und mit so tiefen Augenringen versehen, dass Steve ihn fragte, ob er ihn denn nicht lieber in den Krankenflügel als in die Schulstunde begleiten sollte. Freunde fragten ihm, ob irgendetwas los sei, ob sie ihm helfen konnten. Ellis verneinte alles, schleppte sich zum Unterricht, war jedoch nicht fähig, sich auf irgendein Wort der Professoren zu konzentrieren. Seine Gedanken waren noch immer bei Tom und bei dem, was er ihm antun konnte und offensichtlich auch antun wollte. Ab und an drehte er sich zu dem besagten Slytherin um, um einen Blick zu riskieren, bloss kurz, bevor er sich wieder nach vorne wandte, ganz genau spürend, wie dieser ihn neugierig und eingehend musterte. Ihm musste ebenfalls aufgefallen sein, wie geschlagen und erschöpft Ellis aussah. Vielleicht hatte er ihn deswegen die ganze Woche zufrieden gelassen, wofür Ellis ihm tatsächlich dankbar war. Alleine der Gedanke, dass Tom sich wieder auf ihn und nur auf ihn fokussierte, seine dunklen, glitzernden Augen auf ihm. Dass Tom mit ihm sprach, ihn an die Wand presste, mit Worten provozierte und ihn wehrlos machte...

Tief einatmend strich Ellis sich über die verschwitzte Stirn. Sein Herz raste und sein Puls dröhnte so laut in seinen Ohren, dass er nicht hörte, wie Steve ihn etwas fragte. Erst, als dieser ihn sanft an seiner Schulter zu schütteln begann, drehte er sich zu ihm um. Schreckhaft und schnell.

"Was ist denn los?", wisperte Steve, als er nach Ellis' Hand griff, um diese vom konstanten Zittern abzuhalten, seine Augen voller ehrlicher Sorge. "Ellis..."

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