James Potter x Ivory Jane (Nocturnal affair)

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Es war nach Mitternacht, als lautes Gelächter an Ivorys Ohren drang

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Es war nach Mitternacht, als lautes Gelächter an Ivorys Ohren drang. Sie versuchte es zu ignorieren, wissend, dass das Gelächter bald verstummen würde, sobald Filch seine Runde in den Gängen machen würde. Niemand entging Filch, von ihr selbst einmal abgesehen. Schüler, die so laut in der Nacht durch die Gänge rannten schon gar nicht.

Mit einem Aufseufzen widmete sie sich wieder dem kleinen Notizbuch vor sich, studierte die Zutaten, welche sie am Tag zuvor darin eingetragen hatte und griff dann nach einem Bezoar, um ihn vorsichtig in kleine Stücke zu hacken und beobachtete währenddessen, wie der Trank im Kessel brodelte. Sie hörte ein Zischen, sah zu, wie die Flüssigkeit eine honiggelbe Farbe annahm und zuckte schmerzerfüllt zusammen, als sie sich in den Finger schnitt. Ein Fluchen verliess ihre Lippen, als sie den Fingern zu ihren Lippen führte und das Blut davon ableckte. Dann widmete sie sich erneut dem Notizbuch zu und las den nächsten Schritt, ihren Finger noch immer im Mund und den eisernen Geschmack von verfluchtem Blut noch immer in der Kehle. Sie hasste ihr Blut. Hasste es mehr, als sie irgendetwas anderes auf dieser Welt hasste. Hasste den Geschmack davon, hasste das, was es ihr antat, hasste, dass sie nichts daran ändern konnte, es nicht einfach austauschen konnte. 

Drei Mal mit dem Zauberstab im Uhrzeigersinn rühren.

Ivory Jane befolgte die Anweisung, beobachtete dabei jede winzige Veränderung und wollte auch bereits damit fortfahren, als die Tür zum Klassenzimmer aufgerissen wurde und vier Gestalten ins Zimmer gestolpert kamen. Betrunkene Lacher aus nach Feuerwhiskey riechenden Mündern füllten den Raum, die Tür fiel erneut zu und Ivory begann langsam zu erkennen, wer die vier Jungen vor ihr waren, welche ihr noch keine Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Sie war froh darüber. Aufmerksamkeit von den Rumtreibern zu erhalten war das letzte, was sie sich wünschte.

Sie hasste sie. Ein wenig weniger als ihr Blut, doch nicht viel. Die Rumtreiber, allen voran James Potter und Sirius Black, die das exakte Gegenteil von ihr selbst verkörperten.  

"... alles, was ich sage, ist, dass ich es nicht für unmöglich halte, dass er seine Katze vögelt. Rund um die Uhr wahrscheinlich."

"Gott, Tatze, dieses Bild werde ich nie wieder los!", entfuhr es Remus laut, als James und Sirius erneut in ein bahnbrechendes Gelächter ausbrachen und wild ihre Köpfe zu schütteln begannen. 

"Was glaubt ihr, hat er Mrs Norris auch geheiratet? Es muss schliesslich einen Grund dafür geben, dass sie Misses Norris heisst und nicht Miss."

"Sollten wir nicht den Tierschutz anrufen? Oder gleich das St. Mungo's? Von Filch gevögelt zu werden, muss doch selbst für eine Katze traumatisierend sein."

"Ja, wahrscheinlich fast so traumatisierend, wie von dir gevögelt zu werden, Krone."

"Leck mich, Tatze."

"Bei wem ist Melissa denn während dem Vögeln eingeschlafen, warst das nicht du, Tatze?", entfuhr es Peter, worauf James noch lauter zu lachen begann, Peter anerkennend auf die Schulter klopfte und Sirius genervt seine Augen verdrehte. 

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