Der Oktober bescherte nicht als Stürme, sodass die vier Jungen die Nachmittage hauptsächlich im Gemeinschaftsraum verbrachten. „Ich kann gar nicht glauben, dass es den ganzen Oktober so aussehen soll!", seufzte Sirius und legte seinen Kopf auf den Tisch. „Als hättet ihr nicht genug zu tun mit den ganzen Streichen, die ihr spielt.", grinste Peter. Er spielte gerade Zauberschach mit James. „Vielleicht solltet ihr anfangen, im Unterricht mitzuschreiben und euch weniger Streiche überlegen, dann bräuchtet ihr meine Unterlagen nicht immer für eure Aufsätze!", schmunzelte Remus und blätterte durch den Tagespropheten. „Ihr habt recht, wir haben schon viel zu lange keinen Streich mehr gespielt:", überlegte Sirius aufgeschreckt und blätterte durch sein Verwandlungsbuch. „Das war nicht das, was ich gesagt habe!", protestierte Remus.
„Wie wäre es, wenn wir Sprouts Haare pink hexen?", fragte er, als er die Seite mit dem passenden Zauberspruch fand. „Das haben wir letzte Woche schon bei Flitwick gemacht, der hat uns doch gleich nachsitzen für zwei Abende aufgehalst!", gähnte James. „Dann brauchen wir etwas, für das Nachsitzen! Er kann uns doch nicht einfach zwei Stunden nur wegen seinem fusseligen Haar verordnen!", protestierte Sirius. „Vielleicht habt ihr es ja verdient.", grunzte Peter belustigt und erntete einen strafenden Blick. „Wir müssen das ganze eindeutig Übertreffen, Sirius.", beschloss James und besiegte Peter in zwei Runden.
„Wie kann es sein, dass du immer gewinnst?", fragte Peter verwundert und schaute sich das Spielfeld ganz genau an. „Peter, sogar ich habe gesehen, dass James deine Figuren verhext hat und ich bin eigentlich gerade am Zeitunglesen!", lachte Remus und faltete den Tagespropheten zusammen. „Du Verräter.", grinste James und ging hinüber zu ihm, um ihn spaßhaft in den Schwitzkasten zu nehmen und sein Haar zu verwüsten. „Hör auf!", lachte Remus und er konnte einfach nicht aufhören zu lachen. „Entschuldige dich erst!", lachte er und begann ihn zu kitzeln. „Niemals!", prustete Remus und versuchte, seinen Zauberstab zu greifen. „Keine unfairen Mittel, Remus!", lachte James und warf Sirius den Zauberstab zu.
„Rictusempra.", flüsterte Sirius und richtete seinen Zauberstab auf James. James und Remus lagen lachend auf dem Boden, während Marlene und Lily durch das Loch in den Gemeinschaftsraum schlüpften. „Was geht denn hier vor?", fragte Marlene belustigt und setzte sich in einen Sessel. „Nichts verbotenes.", grinste Sirius.
Draußen blitzte es plötzlich, als gleichzeitig der Donner zu hören war. „Bei Merlins Bart, das Wetter könnte auch besser sein!", seufzte Lily. „Ich muss meinem Bruder noch schreiben.", überlegte Sirius und zog Pergament und eine Feder heraus. „Du willst bei diesem Wetter doch nicht etwa eine Eule losschicken!", sagte Lily. „Sie wird früher oder später ihren Weg finden.", antwortete er und begann zu schreiben.
Regulus,
in Hogwarts ist es immer noch großartig, die Hausaufgaben sind zwar etwas viel, doch das kann man den Lehrern durch Streiche wieder heimzahlen! Ich freue mich schon sehr darauf, wenn du nachkommst und meine Freunde kennenlernst. Ich habe dir in den letzten Briefen schon von ihnen erzählt, James und ich hecken meistens zu zweit die Streiche aus, doch in den endgültigen Plan weihen wir auch Remus und Peter ein. Ich frage mich, ob bei euch auch so fürchterliches Wetter herrscht. Den ganzen Oktober soll es regnen, sagt der Tagesprophet! Ich kann nicht gerade sagen, dass es immer spannend ist, wenn man nicht nach draußen kann, doch es finden sich schon lustige Dinge, die man in den Gemeinschaftsräumen und auf den Korridoren machen kann!
In Liebe, SiriusEr knickte das Pergament und steckte es in einen Umschlag. „Kommt jemand mit?", fragte er und stand auf. „Ich komme mit!", lächelte Peter und gemeinsam gingen sie los zur Eulerei.
„Freust du dich schon auf die Winterferien?", fragte Sirius. „Es geht, zuhause ist es oft sehr langweilig, ich meine dort habe ich niemanden!", antwortete der kleine, plumpe Junge. „Ich weiß, was du meinst. Ich kann auch nicht gerade sagen, dass ich mich auf den Grimmauldplatz freue! Eigentlich würde ich viel lieber hier in Hogwarts bleiben und nie mehr nachhause!" Peter sah ihn von der Seite an. „Wirklich? Würdest du deine Eltern nie wiedersehen wollen? Deinen Bruder?", fragte er skeptisch und sah den traurigen Blick in Sirius Gesicht. „Meinen Bruder vielleicht schon, doch auf meine Eltern kann ich wirklich verzichten.", antwortete er schnell und zog die Kapuze über, als sie die Treppe zur Eulerei hochgingen.

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Die Rumtreiber - die ganze Geschichte
FanfictionDa Jk kein Buch über die Ära der Rumtreiber geschrieben hat und ich (wie sicher viele andere auch) mir ein solches Buch sehr wünschen würde, habe ich mich daran versucht!🥰 Die genaue Richtung der Geschichte weiß ich noch nicht, doch ich vermute, es...