-twenty-three-

4.4K 137 1
                                    

Liam

„Hol mich dann um punkt neun ab, okay? Damit wir nicht zu spät kommen. Ich ziehe ein rotes Kleid an, also zieh du am besten ein weißes T-Shirt an, damit es zusammen passt." Schon seit mindestens fünf Minuten habe ich auf Durchzug geschaltet. Catrice Worte gehen in ein Ohr rein und durchs andere direkt wieder raus. Das passiert bei den meisten unserer Gespräche, denn so ist es viel angenehmer für mich sie auszuhalten. Wenn ich jedes Mal zuhöre, was sie sagt, hätte ich meinen Kopf schon längst irgendwo dagegen geschlagen.

„Hörst du mir überhauptzu?" Zickt sie mich an und ich schüttle kurz meinen Kopf. „Was? Ja, klar. Ich hole dich um neun ab." Anschließend drücke ich auf Auflegen und werfe mein Handyauf das Bett. Heute Abend ist die Hausparty bei James Michalson. Ein Kollegevom Football und ein guter Freund von mir, Taylor und auch Catrice. Also mussich leider hingehen und Catrice den ganzen Tag vor anderen Leuten ertragen.Eigentlich würde ich viel lieber zuhause bleiben und jede andere Sache tun, anstatt zu feiern. Früher war ich fast jedes Wochenende unterwegs und habe viel getrunken. Es hat auch immer spaß gemacht und ich würde es nicht unbedingt rückgängig machen wollen.


Aber seitdem ich mich für Football interessiere trinke ich nicht mehr viel um mich fit zu halten. Auf den meisten Partys bin ich also eher der Aufpasser und Chauffeur. Aber das ist okay und ich mache es gerne. Nur würde ich lieber ohne Catrice feiern gehen, weil ich dann vor den anderen Leuten das perfekte Paar spielen muss und das macht mich langsam echt fertig. Und seit ich Evelyn kennengelernt habe setzt mir die ganze Sache mit Catrice noch mehr zu und ich wünsche mir, ich hätte vor langer Zeit einen Schlussstrich gezogen und mich nicht weiter wie eine Marionette benutzen sollen. Apropos Evelyn. Sie habe ich schon vier Tage nicht mehr gesehen und das obwohl sie mir viel zu oft im Kopf herumschwirrt.

Immer wieder taucht sie in meinem Geiste auf und ich habe schon überlegt Mabel zu fragen, ob sie mir ihre Nummer schicken kann. Aber auch wenn. Sie würde mir vermutlich nicht antworten und außerdem habe ich eine feste Freundin. Jedenfalls denkt sie das. Und ich glaube sie ist nicht die Art von Mädchen, die sich an einen vergebenen Jungen ran machen würde. Dafür ist sie zu nett. Wenn ich ehrlich sein musshabe ich sie die letzten Tage vermisst. Ihre Art, ihre Stimme und ihr Humorfehlen mir und es wäre so schön, wenn sie heute Abend auch auf die Party kommenwürde.

So wie ich sie allerdings einschätze geht sie nicht gerne auf solche Veranstaltungen.Sonst hätte ich sie in den letzten Jahren locker irgendwo gesehen. Sie wäre mirmit Sicherheit aufgefallen. Mit ihren schönen Haaren, ihren noch schöneren Augen und ihren vollen Lippen. Es wäre unmöglich sie zu übersehen.

-Weil ich es dir nicht sagen konnte-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt