Kapitel 18

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„Danke für den wundervollen Abend!“ Samu küsste sich über Rikus Brust. Sie waren noch nicht lange wach und Emmi schlief auch noch. Zumindest war sie so still, dass man sie nicht hörte, sollte sie doch wach sein. „Immer wieder gerne!“ Riku grinste und schloss die Augen. Es kribbelte jedes Mal so wundervoll, wenn Samu seine Lippen, über Rikus nackte Haut schickte, wie jetzt gerade. Seine Bauchmuskeln, zogen sich zusammen, als Samus Finger, Zunge und Lippen, darüber glitten. „Emmi kann jeder Zeit aufwachen und...“ Statt weiter zu sprechen, drang ein leises Seufzen, zwischen Rikus Lippen hervor. Die wärme, die noch durch seinen mehr als erholsamen Schlaf, in Rikus Körper steckte, wurde durch aufkommende Hitze, die durch Samus Berührungen, ausgelöst wurde abgelöst. „Darf ich dich ein kleines Bisschen wahnsinnig machen, Süsser?“ - „Alles was du willst. Ich bin ganz dein.“ Riku liess sich gehen, was unter Samus Liebkosungen, auch nicht schwierig war. „Samu, Riku. Ich habe Hunger.“ Drang es von draussen zu ihnen. Riku stöhnte leicht schmerzlich auf, als Samu von seinem strammen Finnen abliess. Samu sah zu Riku hoch, der sich übers Gesicht strich. „Ich kann so nicht raus, Samu. Du musst sie ablenken, damit ich ins Bad kann.“ Samu liess seinen Kopf auf Rikus Bauch sinken und sog diesen betörenden Duft in sich auf. „Vielleicht kann ich mich ja zu dir gesellen, um dir Abhilfe zu schaffen.“ Ein flüchtiger Kuss, landete auf Rikus Lippen, bevor er aus dem Bett schlüpfte, sich seine Jogginghose an zog und nach Emmi sah. Sein kleiner Freund, war noch nicht auf Betriebstemperatur aufgeheizt worden. „Guten Morgen Maus.“ Samu drückte Emmi einen Kuss auf die Haare. „Du hast also Hunger?“ Emmi nickte so heftig, dass ihre Locken auf und ab wippten. „Dann wollen wir mal sehen, was wir Leckeres haben.“ Gemeinsam mit Emmi, verschwand Samu in der Küche. „Auf was, hättest du denn Lust?“ Riku musste schmunzeln, als er aus dem Zimmer kam und beide den Kopf in den Kühlschrank steckten. Eine Abkühlung, hatte er jetzt auch dringend nötig. Die kurze Verführung von Samu, zeigte volle Wirkung, was etwas schmerzte, beim Gang ins Bad. Jetzt musste Riku sich, wohl oder übel alleine erlösen. „Wir sind schnell Brötchen holen, Süsser.“ Samus Stimme drang nur gedämpft zu ihm. Das war bestimmt besser. Emmi musste ja davon nichts mit bekommen und Samu wusste genau, weshalb er nicht rein kam. Weil er schwach wird, kaum sah er Rikus nackten Oberkörper und hartes Problem in der Hose. Quälend seufzte Riku, als er sich unter den warmen Duschstrahl stellte, die Augen schloss und seine Finger sich um seinen prallen Schaft legten. Seit er mit Samu zusammen war, kam es kaum mehr vor, dass sich Riku selber erleichtern musste. Ausser sie hatten heissen Telefonsex. Früher war dies so ziemlich gang und gäbe, selbst in der Beziehung mit Laura. Und auch, als Riku Single war, weil er nicht so der Typ für One Night Stands war. Rikus Vorstellungskraft war gross und ausgeprägt genug, dass er Samus Hand, statt seiner, um seine Härte spürte. Das warme, sanfte Wasser, welches von seinem Kopf, über seinen Körper rieselte, fühlte sich an, wie Samus Lippen, die sich über die nasse und erhitzte Haut küssten. Stöhnend ergoss sich Riku in seiner Hand und liess seinen Kopf gegen die kühlen Fliesen sinken. Wie viel schöner und befriedigender, war es doch gemeinsam mit Samu. Gerade als Riku das Wasser abschaltete, ging die Haustür. „Wir sind wieder da, Schatz und haben frische Brötchen für dich mit gebracht.“ Riku trocknete sich ab, schlüpfte in seine Jogginghose und den Pulli. Die Haare trocknete er nur mit seinem Handtuch, dass sie wild in alle Richtungen, auf seinem Kopf lagen. Samu musste schwer schlucken, als Riku aus dem Bad kam. Leichter Wasserdampf, war hinter ihm auszumachen, der den frischen Duft von Rikus Dusch, nach draussen trug. Der Blick war immer noch etwas verschleiert, die Wangen schön rosig gefärbt. Samu biss sich einmal fest auf die Lippe. Die noch feuchten, wilden Haare, die sich wieder leicht lockten, weil sie etwas länger waren, sahen so verdammt sexy aus. Wären sie alleine, würde er seinen Mann noch einmal unter die Dusche zerren oder gleich hier, an Ort und Stelle vernaschen. 'Falscher Gedanke, Haber. Ganz falscher Gedanke.', herrschte Samu sich selber an. „Danke!“ Raunte ihm Riku nun auch noch ins Ohr und hinterliess dort einen Kuss. Rikus Duft, machte Samu ganz wuschig. „Kann es sein, dass ich dich ein kleines Bisschen scharf mache?“ Samu spürte Rikus Grinsen an der empfindlichen Stelle, hinter seinem Ohr. „Ein bisschen, wäre noch zu ertragen. Du siehst so verdammt sexy aus.“ Riku liess seine Lippen an Samus Hals entlang streichen, bevor er von ihm abliess. „Dann lass uns Essen gehen, bevor wir alles um uns vergessen.“ Riku liess Samu stehen und ging zu Emmi, die am Tisch sass und sich ihre Schokomilch machte. „Na Süsse, hast du gut geschlafen?“ Riku gab ihr einen Kuss aufs Haar und setzte sich neben Emmi. Gleich darauf, kam Samu mit zwei Tassen Kaffee. Schelmisch grinsend, sah Riku zu ihm hoch. „Was möchtest du denn heute anstellen, Emmi?“ Mit vollem Mund, zufrieden vor sich hin kauend, überlegte Emmi. Sie nahm einen Schluck ihrer Schokomilch, bevor sie Luft holte, um etwas zu sagen. Samu, wie auch Riku, mussten sich beherrschen, nicht laut los zu lachen. Genau wie Mikko, wenn er morgens nicht aus der Ruhe zu bringen war. Schon erstaunlich, wie viel auch von Mikko in Emmi steckte, während sie auf den ersten Blick aussah wie Liisa. Riku bekam diesen ganz bestimmten Blick, den Samu nur zu gut kannte, wenn er versunken war in seinen Gedanken. Samu wusste auch ganz genau, was ihm durch den Kopf ging. Ihr Kind, würde nicht aussehen wie sie und auch nicht von ihren Eigenschaften abbekommen. Dennoch, würde es ihr Kind sein. Und wer weiss, vielleicht färbte ja das ein oder andere doch ab. Samu strich durch Rikus weichen Haare, wodurch dieser wusste, dass Samu spürte, was ihm eben durch den Kopf ging. „Und, was möchte Miss Emmi heute anstellen?“ Emmi fing an zu grinsen. „Können wir in die Stadt gehen?“, fragend sah Emmi zwischen ihren Onkels hin und her. „Wenn dich deine Füsse denn schon wieder tragen mögen?“ Emmi nickte. „Na dann, geht es in die Stadt. Und morgen zur Arbeit.“ Emmi jagte hoch und hüpfte jubelnd durch die Wohnung. „Darf ich auch auf deinem Stuhl sitzen?“ Emmi kletterte schneller als Samu merkte, dass sie wieder da war, auf seinen Schoss. „Natürlich darfst du auf meinem Stuhl sitzen. Aber nur bei den Proben. Wenn wir dann drehen, wirst du mit Riku hinter der Bühne zu sehen.“ Emmi holte Luft, um etwas zu sagen. „Du weisst, dass wir das mit Mama und Papa besprochen haben. Kein Studio, wenn wir Live sind.“ Emmi nickte etwas geknickt. Sie hatte, so wie Liisa erzählte, ein riesen Drama gemacht, als sie es Emmi sagten. Es gab dann einfach ein Ultimatum. Entweder sie akzeptiere es oder Berlin wird gestrichen. Ja, ja, ihr süsser Engel, schien nicht immer so süss zu sein. „Dafür lernst du alle anderen Coaches kennen und Thore macht eine kleine Führung durch das Studio. Das ist viel toller, als Live im Studio zu sein.“ Samu küsste ihre Wange. „Und jetzt gehe dir die Zähneputzen, Haare machen und zieh dich um.“ Emmi rutschte von Samus Schoss und verschwand im Bad. Samu und Riku, räumten das Frühstück weg und machten sich ebenfalls zurecht, um mit Emmi die Strassen von Berlin, unsicher zu machen. Das Wetter war herrlich. Blauer Himmel und die Sonne strahlte von diesem. Sie nahmen die Strassenbahn, mitten ins Zentrum. Emmi quasselte einmal nicht ohne Punkt und Komma. Zu sehr war sie damit beschäftigt, staunend alles in sich aufzusaugen und mit ihren kleinen Kinderaugen anzusehen. Emmi kam alles viel grösser vor als zuhause. Zwischendurch wollte sie etwas wissen, was Samu und Riku ihr so gut es ging erklärten, dass es verständlich war für ein Kind. „Ich mag nicht mehr.“ Quengelt Emmi auf einmal. „Du wolltest doch Eis essen?“ Emmi blieb stehen und verschränkte ihr kurzen Arme vor der Brust. „Meine Füsse tun weh.“ Samu sah Riku an und zuckte mit den Schultern. „Dann nehmen wir unsere Prinzessin mal Huckepack.“ Riku ging zu Emmi runter in die Hocke, damit sie auf seinen Rücken klettern konnte. Wie ein kleines Äffchen, klammerte sie sich an Riku fest, der sie die restlichen paar Meter, bis zur Eisdiele trug. „Alle mal lächeln.“ Samu war voraus gegangen, um diesen Moment einzufangen. Es sah einfach zu süss aus. „Du bist so ein Spinner!“ Lachte Riku. Sein ganz persönlicher Paparazzi, der ihm, von allen, am liebsten war. Riku war Samu immer wieder dankbar, lebte er sein Hobby so intensiv aus. Noch immer, sah er sich ihr Album, welches sie von ihrem kurzen Urlaub in Rovaniemi, gemacht haben, unglaublich gerne an. Dies wäre nicht möglich, würde die Kamera, Samu nicht überall hin begleiten.
„So Madame, da wären wir.“ Riku liess Emmi wieder runter. „Was möchtest du denn für ein Eis.“ Das war immer die Frage aller Fragen, wenn man in einer Eisdiele war. Kaum sah Emmi jedoch das Eis in einem Einhorn Becher, war die Sache Glasklar. „Sie könnte deine Tochter sein, was das anbelangt.“ Flüsterte Riku und lachte dabei. „Siehst du, dann können auch nicht eigene Kinder, die Eigenheiten von einem annehmen.“ Samu gab Riku einen Kuss. „Du weisst auch immer, was ich denke und was in meinem Kopf vorgeht.“ Samu legte den Kopf schräg und lächelte seinen süssen Lockenkopf an. „Ich kenne dich auch schon lange genug. Und ausserdem, sind es manchmal auch nicht viel andere Gedanken, als ich sie wälze.“ Ein weiterer Kuss, landete auf Rikus Schläfe. Dann bestellten sie auch noch ein Eis und setzten sich. „Na schmeckt es dir, Süsse?“ Mit vollem Mund und Erdbeereis um den süssen Mund verschmiert, nickte Emmi. Und schon wieder, zückte Samu sein Handy.
•Wir geniessen das schöne Wetter mit Eis essen. Grüssen euch ganz lieb und schicken tausend Küsse 😘• Samu schickte das Bild an Liisa. Es war zum niederknien. •Da scheint es jemandem sehr gut zu gehen, bei ihren Onkels. Wir geniessen die Kinderfreie Zeit auch sehr. Danke dafür 😘•
„Liebe Grüsse von Mama und Papa.“ Samu zeigte Emmi das Bild von Mikko und Liisa.
•Aber nicht, dass in neun Monaten ein weiterer kleiner Mikko bei euch einzieht 😂• Schrieb Samu an Liisa. •Keine Sorge, dafür ist gesorgt 😉• Schrieb Liisa zurück.
„Schon fertig?“ Samu sah Emmi erstaunt an. Na gut, nach so vielen neuen Eindrücken und zu Fuss unterwegs sein, passte nach dem Mittagessen, auch noch ein grosses Eis in einen kleinen Bauch. „Komm mal her zu mir. Wir machen dich mal sauber.“ Emmi rutschte von ihrem Stuhl und sass kurz darauf, auch schon auf Samus Schoss. Samu nahm seine Wasserflasche und ein Taschentuch, welches ihm Riku gab. „Wir wollen doch nicht mit einem süssen Erdbeermund weiter gehen.“ Emmi schüttelte grinsend den Kopf und liess sich artig von Samu den Mund putzen. Riku versank in dem Anblick. Wie können zwei Menschen nur so süss sein und einem das Herz so sehr erwärmen, dass alles in einem kribbelte. „Träumt Riku?“ Emmi sah Samu fragend an. „Das macht er ab und zu, ja. Ihm gefällt wohl gerade, was er sieht. Geh mal zu ihm und wecke Riku auf.“ Samu schüttelte lachend den Kopf. „Riku. Jetzt nicht schlafen.“ Emmi zwickte Riku in die Seite. „Aua!“ Zuckte Riku zusammen. „Du sollst nicht träumen, hat Samu gesagt.“ Riku biss sich auf die Lippe. „Können wir Schwimmen gehen?“ Emmis Themenwechsel, war grandios. „Dann müssen wir aber zuerst wieder in die Wohnung. Bist du sicher?“ Emmi nickte. „Sonst fallen meine Füsse ab.“ Theatralisch, legte sich Emmi auf Rikus Beine und legte ihre Füsse auf die Beine von Samu. Die beiden konnten nicht anders, als schallend zu lachen. „Das wollen wir natürlich nicht riskieren.“ Riku setzte sich Emmi richtig auf seinen Schoss. „Dann gehen wir schwimmen.“ Samu steckte das Einhorn, in dem Emmis Eis war, in den Rucksack und stand auf. Als sie in der Strassenbahn sassen, fing Emmi an, auf ihrer Lippe herum zu kauen. Sie sah aus, als wäre ihr eben etwas in den Sinn gekommen, was ihr unangenehm war. „Was ist los, Maus.“ Samu sah fragend zu Riku, da er Emmi auf dem Schoss hatte und ihr Gesicht nicht sah. „Ich habe meine Schwimmflügel nicht mit dabei. Also darf ich nicht schwimmen gehen.“ Samu vergrub kurz seine Nase in Emmis Haaren und drückte einen Kuss darauf. „Wir kaufen einfach ein Paar im Schwimmbad.“ Augenblicklich, fingen Emmis Augen wieder an zu strahlen. „Mit Einhörner drauf?“ Riku entwich ein Lachen. „Ja, wenn du das möchtest.“ Samu und Riku, suchten in der Wohnung, die Badesachen zusammen. „Emmi, schau mal, an was Mama gedacht hat.“ Samu kam mit Emmis Sachen und einem paar Schwimmflügel, aus ihrem Zimmer. Riku war dabei, Emmi ein zu cremen. „Meine Schwimmflügel?“ Emmis Augen wurden gross. „Ich packe sie gleich mal ein. Seid ihr fertig?“ Riku schickte Emmi zum Anziehen. Darauf, sah er Samu vielsagend an und streckte ihm die Sonnencreme hin. „Ausziehen Süsser!“ Samu legte den Kopf schräg und sah Riku an. „Komm schon, Rücken ein cremen.“ Ergeben seufzte Samu und setzte sich zu Riku. „Ich creme dich gerne ein.“ Riku küsste Samus Haare, während er die Sonnencreme, auf dessen Rücken verteilte. Nach Sonnencreme riechend, und alles was sie brauchten eingepackt, spazierten die Drei zum naheliegenden Schwimmbad. Emmi liess sich nicht lange hin halten und so schwaderten sie, kaum waren sie da, im Nichtschwimmerbecken herum. Emmi hatte riesigen Spass, lachte und strahlte. Sie machten nur eine kleine Pause, um sich von der Sonne zu wärmen.
Emmi war völlig geplättet von diesem ereignisreichen Tag, dass sie, nach dem Nachtessen, welches sie gerade noch so überstand, noch vor dem Nachtisch, am Tisch einschlief. Samu brachte sie ins Bett, während Riku die Küche machte.

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