Samu und Riku schlichen sich in Lenjas Zimmer, um sie zu wecken, da sie doch tatsächlich immer noch schlief. War es die Möglichkeit, dass es diese kleine Maus, die doch schon so gross war, vor einem Jahr, ziemlich eilig hatte, auf die Welt zu kommen. Es kam ihnen manchmal vor, als sei es eben erst gewesen und gleichzeitig, wie eine Ewigkeit. Lenja wollte unbedingt noch ihrer Mama 'hallo' sagen, bevor diese sie für immer verlassen musste. „Unsere kleine Maus.“ Hauchte Riku andächtig, als er Lenja in ihrem Bettchen liegen sah. Ein ganzes Jahr. Unglaublich, was in diesem Jahr so alles passiert ist. Lenja hat, allen Widrigkeiten zum trotz, gekämpft um zu leben. Samus und Rikus Traum, wurde wahr und sie wurden eine kleine Familie. Lenja, die sie sofort in ihr Herz schlossen, durfte ihre Tochter werden. Da war sie so klein und zerbrechlich, als sie endlich nachhause durfte. Jedoch mit einem Kämpfer Willen, den sie bis heute hat. Lenja hat in nur einem Jahr so viel gelernt und wuchs zu einer kleinen Persönlichkeit heran. Was sie schon immer war, nur prägte es sich immer wie mehr aus. Bis jetzt, konnte die Kleine Krabbeln und hielt damit ihre Papas mächtig auf Trab. Bis sie alleine gehen konnte, würde es wohl auch nicht mehr allzu lange dauern, denn an den Möbeln entlang, marschierte Lenja schon wacker. Dabei strahlte sie immer ganz stolz und zeigte allen ihre beiden Zähnchen, die sie hatte. Ja, die lieben Zähne. Keine einfache Sache, die Kind und Eltern Schmerzen bereitete. Langsam öffnete Lenja die Augen, da Samu ihr über die flauschigen Löckchen strich. Ein paar Mal blinzeln, dann strahlten die Meerblauen Augen, sie beide an. Immer wieder von neuem zum verlieben. „Hyvää syntymäpäivää pikku prinsessa!“ Samu hob Lenja aus dem Bettchen, küsste ihre Wange auf der einen Seite und Riku auf der anderen, bevor er sie an sich drückte. „Deine Mama, wäre so unendlich stolz auf dich, Prinsessa.“ Samu Blick fiel auf die beiden Fotos, die in Lenjas Zimmer hingen. Das eine zeigte Lara und ihr Mann. Das andere, war das Bild, welches Samu direkt nach der Geburt von Lenja machte. Dieser Tag war heute sehr präsent.
Riku schreckte, schweissgebadet aus einem Traum hoch und konnte nicht mehr weiter schlafen. Weshalb sie nun auch schon aus dem Bett waren. Riku hat in dem Traum, Samu verloren. Er sass auf seinem Platz im Auto, welches nicht rechtzeitig zum Stehen kam. Der Ast vor der Windschutzscheibe, durchbrach diese und hat Samu regelrecht aufgespiesst. Riku schüttelte es immer noch, wenn er daran dachte. Samu spürte es und zog ihn fest an seine Seite. „Es war nur ein Traum, Süsser.“ Riku nickte und vergrub seine Nase in Lenjas Haaren. „Du warst unser schönstes Weihnachtsgeschenk und wirst so oder so immer das grösste Geschenk und schönste Wunder überhaupt bleiben.“ Flüsterte Riku und küsste Lenjas Haare, dass diese den Kopf zu ihm drehte. „Meine süsse Maus. Ich bin so froh, dass es dich gibt!“ Lächelte Riku und küsste ihre Wange. Samu spürte es ganz deutlich, dass Riku heute mal wieder überaus sentimental war. Er küsste die braunen Haare und verweilte. Eine Weile, standen sie so da und genossen sich gegenseitig.
„Jetzt wollen wir unser Geburtstagskind mal anziehen, damit wir frühstücken können. Der Morgen, gehört ganz deinen Papas. Am Nachmittag steigt dann die grosse Party.“ Samu hob Lenja in die Höhe und knuddelte ihren Bauch, was sie laut lachen liess. Etwas, was sich ebenfalls geändert hatte. Lenja lachte lauter und herzhafter. Liess ihre Papas dadurch immer mit lachen. Samu und Riku liebten es, ihre Kleine zu kitzeln, weil sie ein so zuckersüsses Lachen hatte. „Ich erwarte euch unten.“ Samu übergab Lenja an Riku und gab ihm einen sanften Kuss. Bevor Riku seine Tochter frisch machte, drückte er sie fest an sich und sog ihren Duft in sich auf. Er wusste noch genau, wie er einen ersten, richtigen Blick auf Lenja erhaschen konnte, kaum hatte Samu sie in Laras Arm gelegt. Sie war leicht bläulich und so zierlich. Man konnte sich kaum vorstellen, dass sie so überleben konnte. Doch sie sah schon ziemlich ähnlich aus, wie jetzt. Lenjas erstes, leises Schreien, ging Riku direkt ins Herz. Und genau in dem Augenblick wusste er, dass er alles für Lenja tun würde, wenn es nötig war. Riku tat alles, was er konnte, um Lenja zu geben, was sie brauchte. Sei es all seine Liebe, seine Nähe, seine Geborgenheit, ein Zuhause, eine Familie und noch viele Kleinigkeiten mehr. „Ich liebe dich so sehr, meine Kleine.“ Ein letzter Kuss in Lenjas Haare und Riku machte sie endlich fertig, um den Tag zu starten. Was als erstes hiess, die Windel zu wechseln. Frühstücken, konnte man auch im Pyjama. Der würde danach ohnehin schmutzig sein, da Lenja alleine essen wollte.
„Dann wollen wir den Papa mal nicht länger warten lassen.“ Riku strich einmal durch Lenjas Löckchen, damit sie etwas ordentlicher aussahen. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als Riku nach unten kam und den Tisch sah. Samu hatte Lenjas Platz geschmückt. Riku setzte sie in ihren Hochstuhl und zog ihr ein Lätzchen an. „Das hast du schön gemacht.“ Riku schmiegte sich an Samus Rücken, der Kaffee machte. Samu legte seine Hände auf die von Riku und sah zu ihm nach hinten. „Brauchtest du noch etwas Lenja Zeit?“ Riku nickte und küsste Samus Wange. „Ich liebe sie und dich und unser Leben, wie es seit einem Jahr ist.“ Samu drehte sich zu Riku um und legte seine Arme um ihn. „Ich liebe dich und das alles auch.“ Samu küsste Rikus Stirn. „Jetzt machen wir ein paar Fotos von unserem Geburtstagskind.“ Samu konnte sich kaum mehr halten. Gemütlich assen sie darauf ihr Frühstück, wonach Lenja aus sah, als wäre sie ins Marmeladen Glas gefallen. Sie liebte die selbstgemachte Marmelade ihrer Omas und von Hilde, die immer wieder ein Päckchen nach Helsinki schickte. Samu sah lachend zu Riku, der schmunzelte. Sein Blick, sagte jedoch noch mehr. Samu machte ein paar Fotos von Lenja und auch von Riku, wie er seine Tochter voller Liebe an sah. Setzte sich dann wieder neben seinen Mann und legte seine Hand in Rikus Nacken. Damit, holte er ihn aus seinen Gedanken. Riku sah Samu an und spürte die langen Finger in den kurzen Haaren in seinem Nacken. „Du bist viel zu nachdenklich für einen freudigen Tag wie diesen, mein Schatz.“ Samus Lippen, küssten sich über Rikus Wange. „Tut mir leid!“ Seufzte Riku, worauf Samu nur langsam den Kopf schüttelte. „Du musst dich nicht immer für deine Sensibilität entschuldigen.“ Samus Hände, lagen mittlerweile an Rikus Wangen. „Das ist eine deiner Seiten, die ich so an dir liebe.“ Ganz sanft, berührten Samus Lippen, die von Riku. „Lass uns aufräumen und Lenja unsere Geschenke auspacken lassen.“ Riku nickte, worauf er einen weiteren Kuss bekam. Unter lautem Protest, machte Riku seine Tochter sauber. Viele Geschenke, bekam Lenja nicht, da Samu und Riku wussten, dass sie später, von ihren Omas und allen anderen Freunden, noch reichlich beschenkt würde. Der pinke Bobby Car, schien Lenja auch zu reichen. Da es draussen zu kalt war, testete sie diesen im Wohnzimmer. Ihre Beine, waren noch etwas zu kurz, dass sie richtig schnell durch die Gegend flitzen konnte. Dennoch hatte sie einen riesen Spass daran. Lachte und quietschte. Sehr zur Freude von Samu und Riku. Sie sassen auf dem Sofa und sahen Lenja zu, wie sie mit ihrem Bobby Car spielte. Runter rutschte und wieder rauf sass. Es sah so süss aus. Samu hielt Riku im Arm und küsste seine Schläfe. Riku schloss kurz die Augen und seufzte geniesserisch. „Wenn du das in zehn Jahren immer noch genau so tust, bin ich der glücklichste Mann auf der Welt.“ Flüsterte Samu darauf. „Und in zwanzig?“ Riku spürte das Lächeln an seiner Schläfe. „Dann gibt es keine Worte dafür, wie glücklich ich sein werde.“ Samu vergrub seine Nase in Rikus Haaren. „Wenn du mich in zwanzig Jahren immer noch so sehr liebst und begehrst, wie genau jetzt, dann…“ Samu wandte Rikus Gesicht seinem zu und umschloss dessen Lippen mit seinen. „Das werde ich. Das weisst du.“ Nuschelte Samu an Rikus Lippen. „Ich werde dich daran erinnern.“ Schmunzelte Riku und strich durch die blonden Haare. „Lass uns unsere Kleine ins Bett bringen, damit sie am Nachmittag fit ist. Und…“ - „Du dich um deinen Mann kümmern kannst?“ Riku biss sich auf die Lippe und nickte. „Na dann los.“ Stand Samu auf, was Riku zum lachen brachte. „Schlafenszeit Süsse.“ Samu schnappte sich seine Tochter vom Bobby Car und trug sie, unter Protest nach oben. „Du willst doch nicht schlafen, wenn alle kommen, um dir Geschenke zu bringen?“ Das überzeugte Lenja immer noch nicht. Erst als Samu sie auf seinen Armen hin und her wiegte, während er sie an seine Brust schmiegte und leise etwas vor sang. Die Augen, wurden immer schwerer, bis sie schliesslich, trotz grosser Anstrengung, sich dagegen zu wehren, geschlossen blieben. „Träum was Schönes, meine Süsse.“ Samu küsste Lenjas Haare und legte sie ins Bett. Riku stand im Türrahmen und sah seinem Mann dabei zu, wie er ihre Tochter zum Schlafen brachte. In diesen starken Armen, konnte man nur nachgeben und sich fallen lassen.
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You are Home to me
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' und 'I am living in the Afterglow'. Die Liebe, hat in 'I am living in the Afterglow', dann doch noch gesiegt. Samu hat endlich den alles entscheidenden Schritt getan und Riku den grössten Liebesbeweis gemach...