Kapitel 105

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Nach dem allerletzten Konzert, gab es erst einmal eine Runde Champagner. Ausgelassen, liessen sie die Korken knallen und gaben die Flasche reihum. Für Samu, waren diese Momente, immer ein Wechselbad der Gefühle. Eine innere Achterbahn der Emotionen. Vor allem dann, wenn die Zukunft, ungewiss vor ihnen lag. Samu erhob eine weitere Flasche, die er zuvor entkorkt hatte. „Danke, dass ihr an meiner Seite seit und das alles, was wir geschafft haben, möglich gemacht habt. Ich verspreche euch, dass ich dafür sorgen werde, das dies nicht das Ende von allem sein wird. Wir werden den Traum weiter leben!“ Samus Stimme zitterte und seine Augen glänzten verdächtig, von den Tränen, die in ihnen aufstiegen und sie, jeden Augenblick zum überlaufen brachten. Samu nahm einen grossen Schluck des prickelnden Getränk und gab die Flasche darauf weiter, um sich von Riku in den Arm nehmen zu lassen. Die aufkommenden Tränen, schüttelten Samus grossen, starken Körper. Er hielt sich an Riku fest, als hätte er Angst, in seinen eigenen Tränen zu ertrinken. „Ich werde dir dabei helfen, dass es weiter geht.“ Flüsterte Riku, küsste Samus verschwitzten Haare und strich ihm dabei über den Rücken. Es war ein Anblick, der einem selber die Tränen in die Augen steigen liess. „Ihr braucht jetzt alle einfach etwas Abstand zum letzten Album, um neue Inspirationen zu entwickeln. Vor allem du, Samu.“ Mikko wuschelte seinem Freund, der sich wieder von Riku gelöste hatte und sich die Tränen aus dem Gesicht wischte, durch die Haare. „Jetzt geht es erst einmal etwas in Urlaub, damit du deine Gefühle und Emotionen ordnen kannst. Lenja wartet schon bei Hilde auf euch.“ Mikko zeigte Samu und Riku ein Bild ihrer Kleinen, wie sie eine von Mikes und Hildes Katzen streichelte. „Am Ende, müssen wir uns noch eine Katze anschaffen.“ Konnte Samu bereits wieder lachen. „Aber wie…Ich meine…“ Samu war der Annahme, dass sie zuerst nach Helsinki flogen und danach mit Lenja zu Mike und Hilde. „Wir fanden es ziemlich unsinnig, zuerst nach Helsinki zu fliegen und dann wieder zurück nach Deutschland. Liisa hat sich von mir die Erlaubnis eingeholt, dass sie in euer Haus kann, um für euch noch etwas mehr zu packen. Ebenso für Lenja. Sie sind heute bei Hilde, die sie abholen ging, angekommen. Es sollte eine kleine Überraschung sein, da wir wissen, wie aufgewühlt du immer bist, wenn eine Tour Ära zu Ende geht. Alles gut?“ Mikko sah Samu besorgt an, dem erneut die Tränen aus den Augen schossen. „Ich liebe euch alle!“ Fiel er Mikko um den Hals. „Wir dich auch, Grosser! Deshalb machen wir solche Dinge auch für dich.“ Von Riku, bekam Mikko ein dankbares Lächeln. Sie verstanden sich schon lange ohne Worte.
Dieses Mal, würde nur Mikko mit der Familie, mit zu Mike und Hilde kommen. Sami und Liisa, genossen die Zeit zu Viert, lieber Zuhause. Osmo und Raul, hatten bereits andere Pläne. Für sie ging es etwas weiter weg, an die Sonne. Das war früher, auch immer Samus Ziel, nach einer Tour. Als er mit Riku zusammen kam, am liebsten weit weg, wo sie niemand kannte und erkannte. Seit er Lenja hatte, reichten ihm die gemütlichen Ferien bei Hilde und Mike. Ohne die grosse Reiserei. Wo er jedoch bald mal wieder hin wollte, war Spanien, um Maria zu besuchen. Samu erinnerte sich gerne an den ersten Liebesurlaub mit Riku, den er dort verbrachte.
„Erzählst du mir, an was du denkst, dass du so lächelst?“ Riku kannte diesen Blick und das dazu gehörige Lächeln. „An unseren ersten gemeinsamen Urlaub, den wir in Spanien verbrachten.“ Riku biss sich auf die Lippe und sah Samu vielsagend an, dass dieser ganz genau wusste, dass sich Riku noch an alles erinnerte. „Wir müssen mal wieder dort hin.“ Dachte Samu laut nach. „Das werden wir. Maria wird sich freuen.“ Riku küsste Samus Wange und stieg aus. Sie hatten den Flughafen erreicht, wo sich die Wege der Freunde trennten. Samu, Riku und Mikko, fuhren mit dem Bus weiter nach Deutschland, da er diesen dort abgeben und sein Auto abholen musste. „Genieße die Zeit mit deinen Mädels, Samibär.“ Samu zog den Drummer, in eine feste Umarmung. „Tut das Selbe, meine liebsten Turteltauben. Und knuddelt eure süsse Maus von mir.“ Sami, Raul und Osmo, nahmen ihr Gepäck und betraten das Flughafengebäude, während Samu und Riku wieder im Bus verschwanden. Sie konnten es kaum erwarten, ihre Prinzessin, morgen endlich, nach fast einer Woche, wieder in die Arme zu schliessen. Sie würden unterwegs übernachten und am nächsten Tag weiterfahren.

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