Kapitel 5

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„Rik?“ Samu war bei Mikko im Büro, weil dieser etwas mit ihm zu besprechen hatte. Vorbei, war der Urlaub. So war das nun mal. „Schatz, bist du da?“ Keine Antwort. Samu ging in den Anbau, in dem ihr Studio untergebracht war. Doch auch da, war sein Mann nicht. Erst jetzt fiel Samu wieder ein, dass sein Handy ging, als er bei Mikko war. So in den Gedanken versunken, wegen dem, was Mikko ihm unterbreitet hat, vergass Samu nach zu sehen, wer geschrieben hat.
•Hey mein Süsser. Bin beim Tennis. Mal wieder was anderes, für meine Fitness tun. 😉 Komm doch vorbei, wenn du bei Mikko fertig bist. Liegt ja auf dem Weg. Liebe dich 😘•
„Verdammt!“ Samu raufte sich durch die Haare. Das hatte er jetzt wohl in den Sand gesetzt. Gerade, als Samu wieder ins Wohnzimmer kam, öffnete sich die Tür und ein verschwitzter Riku, trat herein. Auf dessen Gesicht, legte sich dieses unglaubliche Strahlen, was die Sonne, würde sie denn scheinen, vor Neid verblassen liesse. Samu machte es jedes Mal sprachlos, dass Riku ihn immer noch so voller Liebe an sah, nach all den Jahren. Denn genau diese, konnte Samu in seinem Strahlen sehen. „Rik, es tut mir leid. Ich habe deine Nachricht, eben erst gelesen.“ Samu hatte Riku erreicht und gab ihm einen langen Kuss. „Alles gut, Samu.“ Riku sah Samu liebevoll an und strich ihm über die Wange. „Ich werde kurz unter die Dusche hüpfen und dann erzählst du mir, was Mikko so dringendes von dir wollte.“ Ein weiterer Kuss, landete auf Samus Lippen. „Darf ich mit kommen?“ Samu liess seine Hände in Rikus Gesässtaschen verschwinden und schloss so, die Lücke zwischen ihnen. „Wenn du mit kommen willst, um mich so richtig ausgiebig zu waschen?“ - „Oh mein Süsser, ich werde dich waschen und vernaschen und noch viel mehr wundervolle Dinge mit dir anstellen.“ Um seine Worte zu unterstreichen, verwickelte Samu seinen Liebsten, in einen unwiderstehlichen Kuss. Ausser Atem, löste sich Riku von Samu und zog ihn hinter sich her, hoch ins Bad.
„Also erzähl. Was wollte Mikko?“ Sie kuschelten auf dem Sofa, während im Kamin sich das Feuer durch das Holz frass. Es war immer noch tiefster Winter in Finnland. Samu hatte seinem Schatz zuvor eine heisse Schokolade gekocht, während dieser, neben ihm auf der Anrichte sass und von seinem Nachmittag erzählte. Normalität. Ein so banales Wort, mit einer unglaublichen Wirkung, wenn man es leben konnte. „Die wollen mich wieder bei The Voice. Ausserdem hat Vainelämää, noch einmal nach gefragt. Zweites, ist etwas unter gegangen und wäre schon nächsten Monat in Spanien.“ Riku nahm einen Schluck seiner Schokolade. „Dann mach es.“ War alles, was er sagte. „Bist du sicher? Eine Tour, haben wir auch noch geplant.“ Samu konnte zuvor Aufrichtigkeit in Rikus Stimme hören. „Hör zu.“ Riku stellte seine Tasse auf den Tisch und setzte sich so hin, dass er Samu besser ansehen konnte. „Das eine, mag vielleicht etwas kurzfristig kommen, ja. Wir hatten jetzt mehr als zwei Monate nur für uns. Es wird Zeit, dass wir wieder etwas Abwechslung in unsere Leben bringen.“ Riku grinste, woran Samu wusste, wie er es meinte. „Die Tour ist erst Ende Jahr. Somit ist der grösste Teil von The Voice, schon vorbei. Wenn die Daten, für einmal etwas sinnvoller geplant würden, könnte es auch weniger ein Hin und Her werden. Bis zum Sommer, bleibt noch genügend Zeit, um die Tour zu planen und zu proben.“ Samus Blick war skeptisch. „Willst du mich los werden.“ Riku sah Samu, auf diese Aussage, mahnend an. „Sorry!“ Samu gab Riku einen flüchtigen Kuss. „Ich möchte dich keineswegs los werden. Im Gegenteil. Aber ich möchte, dass du all diese Dinge jetzt machst, wenn wir beide noch keine anderen Verpflichtungen haben. Sollte irgendwann ein kleiner Rockstar unser Leben dominieren, möchte ich nicht, dass du dauernd unterwegs bist und mich alleine lässt.“ Es war immer wieder erstaunlich, wie Riku in die Zukunft schaut, um Dinge zu erörtern und alles zu planen. Samu dagegen sah einfach das hier und jetzt und das sie wenig Zeit zusammen haben werden. „Dann soll ich zusagen?“ - „Wenn es dir nichts ausmacht, dass ich mich vielleicht zur selben Zeit in Spanien oder Berlin aufhalten werde?“ Samus Lippen, umspielte ein Lächeln. „Niemals!“ Samu atmete tief durch. Es klang sehr erleichtert.
„Hast du dir solche Sorgen gemacht, was das anbelangt?“ Samus Blick sagte genug, da musste er sonst nicht viel mehr dazu sagen. „Wann wird es endlich mal in deinem Kopf ankommen, dass ich nie etwas gegen deine Projekte hatte? Ich stand schon immer hinter dir, zumindest fast immer, und werde es auch weiterhin tun. So lange du es, genau wie eben, mit mir besprichst.“ Riku zog Samu an seine Lippen. „Du weisst doch. Hinter einem erfolgreichen Mann, steht immer eine starke Frau.“ Riku grinste an Samus Lippen. „In meinem Fall wohl eher ein starker Mann.“ Samu nahm den Kuss wieder auf, ohne jedoch, dass er sich ebenfalls ein Grinsen hätte verkneifen können. „Ich bin gerne der Mann hinter dir.“ Riku küsste sich über Samus Wange. „Egal ob auf der Bühne, während deinen Projekten oder im Privaten. Die Hauptsache ist, dass ich diese Rolle einnehmen darf. Von allem Anfang an durfte.“ Samu drückte Riku leicht von sich weg und sah ihn an. „Darüber, bin ich unglaublich froh.“ Ganz sanft, berührte Samu die wundervollen Lippen von Riku und schloss dabei seufzend die Augen. Rikus sanften Hände, lagen an seinen Wangen und seine Lippen, erwiderten ganz sachte, Samus Kuss. Es war kein Kuss, der leidenschaftlich wurde und zu mehr führte. Es war einer dieser Küsse, die von purer Liebe geleitet wurden und nach mehr verlangte, in dem man sich nicht aus diesem Moment lösen möchte. Samus und Rikus Lungen, waren irgendwann dann jedoch der Meinung, es wäre Zeit, wieder etwas Luft zu bekommen. „Dann wirst du zu sagen?“ Riku schmiegte sich dicht an Samu, der seinen Arm um ihn legte. „Da du damit einverstanden bist, ja.“ Samu gab Riku einen Kuss auf die Haare. „Danke Schatz!“ - „Nichts zu danken, Samu. Ich werde voller Stolz vor dem Fernseher sitzen, wenn es ausgestrahlt wird. Ich sehe dich doch so gerne im Fernsehen. Auch wenn ich bei The Voice kaum was davon verstehe, was dort gesprochen wird, finde ich es einfach nur zum niederknien süss, wenn du Deutsch sprichst.“ Riku küsste, mit einem Schmunzeln auf den Lippen, Samus Hals und knabberte dann an seinem Ohrläppchen. „Sei froh, dass du mein Mann bist, wenn du das Wort süss in den Mund nimmst.“ - „Ich habe so einige Privilegien. Das erste und neueste ist, ich trage deinen Ring am Finger. Etwas, was viele Frauen wollten und wahrscheinlich immer noch wollen. Doch das allerschönste aller Privilegien ist, dass mir dein Herz gehört.“ Riku liess seine Nase an Samus Hals entlang gleiten. Samu jedoch, war nicht in der Stimmung, für das, was Riku hier anzettelte. Er drückte Riku noch etwas fester an sich. „Ich liebe doch so sehr, Rik!“ Samu schloss die Augen. „Heute im Kuschel Modus, Grosser?“ - „Tut mir leid, Süsser.“ Riku schmunzelte und setzte sich auf. „Komm her, mein Kuschelbärchen.“ Riku legte seine Arme um Samu und zog ihn an sich. „Kannst du es mal lassen, dich wegen jeder Kleinigkeit zu entschuldigen? Ich Kuschel doch gerne mit meinem Mann.“ Riku legte seine Lippen an Samus Schläfe, drückte einen sanften Kuss darauf und verharrte so. Es würde also wieder ein arbeitsreiches Jahr werden, für Samu. Riku wusste, dass Samu nicht konnte, ohne etwas zu machen, weshalb er ihn auch dazu ermutigte, diese Projekte an zu nehmen. „Wirst du wirklich mit nach Barcelona kommen?“ - „Vielleicht, mal sehen. Wie lange dauert es denn?“ Samu löste sich aus Rikus Armen, setzte sich auf und sah ihn ernst an. „Es ist dir doch nicht recht.“ - „Samu.“ Riku umfasste Samus Gesicht mit seinen Händen. „Ich will doch nur ein paar Einzelheiten wissen, damit ich weiss, ob es sich lohnt mit zu kommen. Wahrscheinlich, so wie ich dieses Format kenne, wirst du keine Zeit haben.“ Rikus Finger, strichen Samus Gesichtskonturen entlang, dabei legte er den Kopf schräg. „Mehr als zwei Wochen, werden es sicher nicht sein. Osmo hat ein paar Gigs, bei denen er mich dabei haben möchte. Ich vermisse diese kleinen Gigs, das weisst du.“ Riku sagte es mehr zu sich, während er immer noch Samus Gesicht betrachtete. In den letzten Jahren, wurde Samus Gesicht unglaublich männlich, wenn man es mit damals verglich, als Riku ihn kennen lernte. Die Zeit und der Stress, hat dazu ebenfalls so seine Spuren hinterlassen.
„Weiss ich doch. Du bist nun mal eher der Typ für die kleinen, unscheinbaren Dinge, die jedoch um so wichtiger sind für die Menschen, denen du sie schenkst.“ Samu umfasste eine von Rikus Händen und führte sie an seine Lippen. „Ich werde Mikko fragen. Und es ist absolut in Ordnung, wenn du ebenfalls das machst, was du gerne machst. Das weisst du hoffentlich?“ Samu gab Riku einen Kuss auf die Stirn. „Ja, ich weiss. Deshalb werde ich es wohl auch tun. Doch in Berlin, werde ich dabei sein.“ Rikus Augen schlossen sich ganz automatisch, bei den Berührung von Samus Lippen. Ein Seufzen, konnte er sich dabei ebenfalls nicht verkneifen. „Irgendwann, werde ich zu einem deiner Gigs kommen. Als Letzter, werde ich rein huschen und zuhinterst sitzen oder stehen bleiben, damit mich die Meute, die aus Deutschland anreist, nicht entdeckt. Dann werde ich als Erster wieder gehen, völlig begeistert und hingerissen, von meinem Mann und unglaublich stolz.“ Samu liebkoste Rikus Gesicht, mit seinen Lippen, die sanft über dessen Konturen strichen. „Das kannst vielleicht früher, als gedacht. Osmo hat was von einem Gig, Ende Januar, Anfang Februar erzählt. Vielleicht passt es ja in deinen Zeitplan. Ich würde mich freuen!“ Rikus Stimme, wurde immer leiser, weil er beinahe dahin schmolz, unter Samus Liebkosungen. Wie konnte ein einziger Mensch, nur so viel Liebe für einen anderen Menschen, übrig haben? „Ich werde da sein.“ Samu liess keine Sekunde von Riku ab. Machte weiter mit den Küssen, entlang seiner Konturen. Eine Gänsehaut, rauschte durch Rikus Körper. „Ist dir kalt?“ Samus Stimme, war nur ein Flüstern. „Es ist bloss die Gänsehaut, die deine Liebe in mir auslöst.“ Riku spürte immer noch Samus Lippen auf seiner Haut. „Braucht mein Schatz noch etwas mehr von dieser Liebe?“ - „Viel mehr. Eine ganze Wagenladung davon.“ Samu nahm Riku auf seinen Schoss und legte die Decke, die neben ihnen lag, über Riku. „Gebe ich dir zu wenig Liebe, dass du dich so sehr danach verzerrst?“ - „Ganz bestimmt nicht. Deine Liebe macht mich so süchtig, dass ich nicht genug davon bekomme.“ Samu legte seine Finger unter Rikus Kinn, dass er ihn ansehen musste. Worte fehlten ihm gerade, weshalb Samu seine Lippen sprechen liess. Rikus Kopf auf seiner Schulter abgelegt, widmete Samu sich seinen liebsten Lippen. Riku mit Liebe zu überschütten, bis er darin ertrank, war ein Leichtes für Samu und er tat es am liebsten. Weshalb der Rest des Nachmittags, daraus bestand. Ohne Sex. Einfach nur Kuscheln, was manchmal alles war, was sie brauchten, so wie heute.

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