Kapitel 90

199 8 0
                                    

„Wo willst du mit mir hin?" - „Siehst du, wenn wir dort sind." Riku kannte den Weg, den Samu lang fuhr. Doch würde er tatsächlich an den Ort fahren, wo es Riku vermutete? An den Ort, den er das letzte Mal, heute vor zwei Jahren aufsuchte. Am Morgen ihrer Hochzeit, ist er dorthin gelaufen. Und jetzt, fuhr Samu wirklich zu seinem Strand. Parkte das Auto genau dort, wo es Riku auch immer tat. Samu hatte die Beine schon aus dem Auto, als er merkte, dass Riku keinen Wank tat. „Willst du hier sitzen bleiben?" Keine Reaktion. „Schatz? Alles in Ordnung?" Samu berührte Rikus Wange, mit der Aussenseite seiner Hand. „Möchtest du woanders hin?" Riku schüttelte den Kopf und stieg aus. Samus Stirn, lag in Runzeln. Was war, in der kurzen Zeit, denn mit seinem Mann passiert? „Hier hast du das Foto mit dem Herz gemacht." Kam es leise von Riku als sie durch den Sand liefen. Leute, hatte es erst wenige. „Woher weisst du das?" - „Wieso, hast du das Foto hier gemacht?" Kam gleich eine Gegenfrage von Riku. „Weil Anna hier her gefahren ist. Erklärst du mir, was gerade los ist?" Das war Schicksal, Riku war sich sicher. „Ich weiss es, weil dies hier mein Zufluchtsort war, all die Jahre der Krisen, in unserer Beziehung. Hier fand ich so manche Antwort oder konnte meinem Frust, einfach nur Luft verschaffen. Vor zwei Jahren, war ich ebenfalls hier. Ich bin her gelaufen, weil ich viel zu früh aufgewacht bin und nicht mehr schlafen konnte. Als ich damals das Bild mit dem Herz sah, wusste ich, dass es Schicksal war, dass du ausgerechnet hier deine versteckte Liebeserklärung gemacht hast. Am selben Ort, an dem ich den Entschluss fasste, mich von dir zu trennen." Riku wischte sich übers Gesicht. „Ich wollte es nicht. Doch ich wusste oder zumindest hoffte ich es, dass du nur so aus dem Tunnelblick aufsiehst und die Welt um dich wieder wahr nimmst. Dabei habe ich mich selber verloren." Samu überbrückte die Distanz zwischen ihm und Riku und schloss ihn in seine Arme. „Ich habe dich wieder gefunden. Möchtest du irgendwo anders hin gehen?" - „Nein, ich weiss da ein schönes Plätzchen für uns." Riku gab Samu einen Kuss, nahm die Tasche in die eine und Samus Hand in die andere Hand. Samu fand es ziemlich abgefahren, dass Anna damals genau den Strand ausgesucht hatte, an dem Riku immer mit seinen Problemen mit ihm, alleine war und eine seiner schwersten Entscheidungen ebenfalls hier traf. „Warte kurz, Rik." Verwundert sah dieser nach hinten. „Lass uns hier ein Foto machen. Ich hab mein Stativ dabei, da bekommen wir uns sicher beide drauf." Rikus Blick war fragend. Er konnte Samu nicht ganz folgen. „Wir malen Herzen in den Sand." Das war so typisch für Samu, der aus seiner Tasche das Stativ und seine Kamera raus holte. Es war etwas umständlich, aber schlussendlich schaffte es Samu, die Kamera so zu positionieren, dass sie beide drauf waren. Er machte eine ganze Fotosession daraus. Samu malte, wie damals, ein Herz mit einem 'R' darin, in den Sand, während er Riku im Arm hält. Dieser malte alleine ein Herz mit einem 'S' und zum Schluss, malten sie gemeinsam je ein Herzen, die ineinander verlaufen. Zufrieden lächelte Samu, als er alles wieder in seine Tasche räumte. „Bist du zufrieden?" Samu nickte und gab Riku einen Kuss. Sie spazierten noch eine Weile dem Strand entlang, bis sie zu einer etwas abgelegenen Stelle kamen, die mehr wie eine kleine Bucht war.
„Du musst wirklich viel Zeit hier verbracht haben. Samu kannte den Strand, da er früher im Sommer auch schon hier war. Doch diese Stelle, die hatte er nie entdeckt. „Zu viel, statt vielleicht etwas mehr mit dir zu reden." Kam nachdenklich von Riku. „Irgendwann war es gar nicht mehr möglich, mit mir zu reden, dass es zu etwas führte." Da hatte Samu allerdings auch wieder recht. „Weisst du, was ich mir wünschte, als ich diese kleine, schöne Bucht entdeckt habe?" Samu konnte es sich denken. „Hier mit dir Zeit zu verbringen, ohne immer darauf achten zu müssen, ob uns irgendwer sehen könnte." Riku stand im Wasser und liess die seichten Wellen, seine Füsse umspielen. „Somit erledigen wir heute den letzten Wunsch, auf Rikus Freiheitswunsch Liste." Samu schlang seine Arme, von hinten um Riku und küsste seine Haare. „Du Romantiker." Riku lehnte seinen Kopf nach hinten, um an Samus Lippen zu kommen. Sein Mann, stieg sofort darauf ein, worauf sie in einer kleinen Knutscherei verfielen.
Samu hatte doch tatsächlich Champagner dabei, um noch einmal auf ihren Hochzeitstag anzustossen. Samu machte daraus eine Storie auf Insta. „Auf uns, unsere Ehe und unsere unverwüstliche Liebe." Gab er Riku einen Kuss, den er intensiv in die Länge zog. Später würde er aus einem ihrer Bilder, die sie zuvor gemacht hatten, einen Post machen. Zuerst ging es jedoch ins kühle Nass. In diesem, tollten die beiden herum, als wäre es das erste Mal, dass sie im Meer sind. Rikus Lachen, hallte durch die Bucht, als er von Samu davon schwamm, nach dem er ihn unters Wasser getaucht hatte. Weit kam er nicht, denn Samu hatte ihn schnell einmal eingeholt. Kurz darauf, sass er auf Samus Hüften und strich die tropfenden, blonden Haare nach hinten. Die Tatsache, dass sie Papas sind und die Gedanken, wie es ihrer Maus geht, waren gerade ganz weit hinten in ihren Köpfen. Was im Moment und die restlichen Stunden wichtig war, waren sie beide und ihre Liebe, die sie hegen und pflegen mussten, wie eine Pflanze, damit sie nicht einging und sie beide dabei auf der Strecke blieben. Das hatten sie einmal und haben sich geschworen, es nicht noch ein zweites Mal so weit kommen zu lassen. Mit Kind, gleich wieder eine neue Herausforderung, als wenn sie nur sich und die Arbeit koordinieren mussten. Bis jetzt, bekamen sie das ganz gut hin. Wie es sein würde, wenn sie der Alltag, mit Arbeit und allem Drum und Dran wieder fest im Griff hatte, wussten sie beide nicht. Darüber wollten sie im Moment auch nicht nachdenken.
„Ich finde unseren zweiten Hochzeitstag, den ersten als Papas, jetzt schon perfekt!" Riku küsste Samus Stirn und liess seine daran sinken. „Er wird immer perfekt sein, weil du ein Teil davon bist." Samus Augen strahlten ihn an, was Riku Antwort genug war.
Sie hatten gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging, während sie das Meer genossen. Doch langsam aber sicher, machte sich ein kleiner Hunger bemerkbar, dem Samu abhelfen konnte. Denn auch er, hatte sich mit ihren Freunden verbündet. Sie besorgten für ihn alles Nötige für das Picknick, während Riku sie für das Frühstück einspannte. Das dies für Schmunzeln sorgte, war wohl klar. „Wann hast du denn das alles besorgt?" Riku staunte nicht schlecht darüber, was Samu alles aus dem Korb zauberte. Bevor Samu antworten konnte, hatte Riku sich die Antwort schon selbst gegeben. „Die haben sich sicher krumm gelacht." Samu stieg in Rikus Lachen mit ein, welches für ihn schon immer das schönste Lachen war. „Worauf du wetten kannst." Es war kein fünf Sterne Menü, aber das brauchte es auch nicht zu sein. Wenn Samu sich auch ein bisschen Luxus, in Form von einem Auto oder einem Boot oder ihrem wundervollen Zuhause, leistete. Der wahre Luxus bestand für ihn seit langem nicht mehr aus solchen Dingen. Dies waren bloss Nebenprodukte seiner Arbeit. Sein Luxus, sass neben ihm und langte gerade nach dem Weisswein, mit dem er ihre Gläser füllte. Luxus war auch dieses Jahr Auszeit, welche sie sich leisten konnten ohne sich Sorgen zu machen. Luxus war diese kleine Auszeit vom Familienleben, weshalb auch ihre Freunde zum Luxus zählten. Denn ohne sie alle, wäre das alles nicht möglich. Würden sie wahrscheinlich nicht hier sitzen und ihren Hochzeitstag feiern.
„Wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?" Rikus sanfte Stimme und ein Kuss auf seiner Wange, holten Samu wieder zurück. „Beim Luxus in meinem Leben, welcher aus genau solchen Momenten und noch viel mehr besteht." Er schenkte Riku ein Lächeln. Ohne gross zu reden, genossen sie das Picknick, welches für mehr als nur zwei Personen gereicht hätte. Zwischen Rikus Beinen, an dessen nackte Brust gelehnt, suchte sich Samu eines der Fotos mit den Herzen aus. „Die finde ich total schön." Kam von Riku, der ihm dabei zu sah. Die Foto Reihe, zeigte sie beide, wie sie gemeinsam ein Herz zeichneten und sich am Ende küssten. Im Herz lagen ihre Ringe. Oben und unten von diesen, stand 'Two years'. Samu hatte die Kamera absichtlich auf Serienaufnahmen eingestellt. „Dann packe ich die alle in meinen Post." Riku stopfte sich etwas in den Rücken, damit er sich bequemer an den Stein hinter sich lehnen konnte. Seine Finger strichen immer wieder durch Samus Haare, während die weichen Lippen, die warme Haut berührten.
•Two years, since this wonderful day, when I made the best man in the world, to my man forever ❤ As grateful as ever ❤ Now we celebrate it, without our little Babygirl. Just Riku and I 😍 Its time to be Lovers, not Daddys 😜❤ Thank you Sweetheart 😘•
Riku musste schmunzeln, über Samus Worte. Gleichzeitig erwärmte es sein Herz. Es war jedes Mal von neuem schön, wenn Samu seine Liebe, in Worten, nach aussen trug. Dem war nichts mehr hinzuzufügen, weshalb er es einfach mal repostete. •No more words needed to say ❤ More than happy to have this lovely and sweet man by my side 😍 You and I forever ❤ Love you my Dear 😘• Darauf, stiessen sie an.

You are Home to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt