Riku schloss die Augen und genoss Samus Liebkosungen, die aus sanften Küssen bestand, die er über seine Schläfe in seine Haare schickte. Es war ihm egal, dass sie gerade jeder sehen konnte. Auf solche Momente, hatte Riku zu viele Jahre gewartet, dass er sie jetzt einfach dankend an nahm. „Ich liebe dich noch genau so sehr, wie heute vor zehn Jahren, wenn nicht noch ein kleines Bisschen mehr.“ Ein sanfter Kuss auf Rikus Lippen folgte, welchen dieser nur zu gerne in die Länge zog. Rikus blaugrauen Augen, strahlten Samu an, als er sie wieder öffnete. „Ich liebe dich auch!“ Lenja wurde unruhig an Samus Brust. „Dich lieben wir auch, Kleines.“ Riku zog Samu noch einmal an seine Lippen, was diesem ein tiefes Seufzen entlockte. „Lass uns in das nächste Café gehen, damit wir Lenja ihr Fläschchen geben können.“ Samu nickte nur. Alles, aber erst, wenn er noch einen Kuss bekommen hatte. „Samu!“ Seufzte Riku an Samus Lippen, die ihn gerade um den Verstand brachten. „So müssen wir uns nicht wundern, wenn wir immer wieder etwas über uns in der Zeitung finden.“ Riku biss sich grinsend auf die Lippe. „Wenn es nach mir geht, darf die ganze Welt sehen, wie glücklich ich bin.“ Samu behielt Riku bei sich und machte ein paar Selfies von ihnen. Er musste heute noch einen Post machen. Beim nächsten Kaffee, war nicht viel los, weshalb sich Samu und Riku, in eine stille Ecke verzogen, um Lenjas Hunger zu stillen, der sich schon lautstark bemerkbar machte. Während Riku seiner Tochter das Fläschchen gab, holte Samu für sie etwas zu Trinken und eine kleine Stärkung. Auch nach zehn Jahren, musste Samu seinen Schatz immer wieder berühren. Sei es auch nur ein kleiner Kuss in die Haare, bevor er sich setzte. Als Lenja fertig getrunken hatte, nahm Samu sie von Riku entgegen, dass dieser auch noch seine Zimtschnecke essen konnte. „Hättest du das, vor zehn Jahren gedacht?“ Riku betrachtete Samu, wie er Lenja immer wieder küsste und streichelte. „Nie im Leben. Ich wusste ja nicht einmal, ob das mit dir was wird oder ob ich gleich meinen besten Freund und die Liebe verloren habe.“ Hätte ihm damals jemand gesagt, er würde zum totalen Familienmensch mutieren, Samu hätte ihn ausgelacht. „Ich bin jedoch mehr als froh und überglücklich, dass es so gekommen ist! Ich möchte nichts an meinem Leben ändern wollen. Am allerwenigsten die Tatsache, dass du das Beste darin bist!“ Samu umfasste über den Tisch hinweg Rikus Hand und sah ihn fest an, wobei seine Augen mehr als tausend Worte sagten. „Das bin ich auch.“
Sie blieben noch etwas sitzen, bis dass Café immer voller und lauter wurde, worüber Lenja zu reklamieren anfing. „Lass uns gehen.“ Samu stand auf und reichte Riku die Trage. „Oder soll ich?“ Riku schüttelte den Kopf und nahm Lenja entgegen. „Gleich sind wir draussen, Prinzessin.“ Riku gab Lenja einen Kuss und liess sie in die Trage rutschen. Ihr lautes Weinen, hatte auch die Aufmerksamkeit der Gruppe, die in der Nähe von ihnen sass und aus lauter Frauen bestand, auf sich gezogen. Sie fingen an zu tuscheln, woran Samu merkte, dass sie entdeckt wurden. Lenja war sicher verpackt an Rikus Brust, weshalb es ihm egal sein konnte. „Hast du alles?“ Samu nahm den Rucksack, Rikus Hand und bahnte sich einen Weg aus dem Kaffee. „Für solche Momente, müssen wir unsere Kleine noch etwas trainieren.“ Riku war allerdings auch froh, als sie wieder draussen waren. Wenn er privat unterwegs war, mochte er solche vollgestopften Orte nicht, an denen es auch noch viele Touristen und dadurch auch Fans haben konnte. „Das ist bestimmt wieder, weil sie so lange im Krankenhaus war.“ Samu nickte. Da könnte Riku recht haben. Er stellte sich schon mal auf eine Nacht ein, in der sie ihr Bett teilen mussten. Wobei Samu heute andere Dinge im Kopf gehabt hätte, wenn Riku und er dann mal Ruhe hatten. „Hast du einen Wunsch, was wir heute, zur Feier des Tages, Essen wollen?“ Richtig feiern, würden sie später mal. Es gab dieses Jahr viel zu feiern. Schliesslich war das Jahr noch lang. „Pizza und Bier.“ Kam von Riku, ohne zu überlegen. „Dein Ernst?“ Samu entlockte es ein Lachen. „Mein voller Ernst. Das war immer unser gemeinsames Essen. Und ich mochte unsere gemeinsamen Männerabende. An dem Tag, als du mir gebeichtet hast, dass du mich liebst, gab es auch Pizza und Bier.“ Dagegen, hatte Samu nichts einzuwenden. „Dann müssen wir noch Pizza oder die Dinge dafür, einkaufen. Bier haben wir noch.“ Gesagt getan. Ein ganz normaler Familien Tag im Hause Rajamaa. Wobei sie den Teil im Krankenhaus, gerne nicht zur Normalität werden lassen wollten. Spazieren gehen, Einkaufen und Zuhause die verpassten Kuscheleinheiten mit ihrer Kleinen nach holen, immer wieder gerne. Sie bewiesen sich, selbst als Papas, als ein eingespieltes Team. Manchmal, ohne gross etwas abzusprechen. Keiner von beiden, fühlte sich auf irgendeine Art und Weise vernachlässigt. Sie kompensierten ihre Zweisamkeit einfach dann, wenn es passte. In den Zeitfenstern, wenn Lenja schlief oder sie einfach total zufrieden in ihrem Kuschelnest lag und die Welt um sich bestaunte und in sich aufsaugte. Im Moment, hatten Samu und Riku ohnehin so viel Zeit für einander, wie die letzten Jahre, zusammengefasst, nicht. Was wollten sie also mehr? Sobald ihre Kleine noch einmal etwas grösser war, machten sie Familienurlaub bei Mike und Hilde. Mit Familie, meinten sie nicht bloss sie drei, sondern auch ihre Mamas, Mikko und Liisa mit den Kindern und vielleicht auch Sami und Liina, wenn sich der kleine Bauchnewohner, bis dahin still hielt. Raul und Osmo, hatten für den Sommer, leider schon andere Pläne. Es war alles schon abgesprochen. Fehlte nur noch das wann. Damit, würden sie noch etwas warten, um zu sehen, wie sich Lenja weiter entwickelte und sie weiterhin gesund blieb. Sie wussten beide, dass vor allem bei Frühchen, später noch irgendwas auftauchen konnte, was man in den ersten Wochen und Monaten nicht sah. In den meisten Fällen, war dies nicht so, doch wurden sie auf alle Eventualitäten hin gewiesen. Samu und Riku, dachten jedoch nicht daran oder machten sich deswegen verrückt. Eben erst im Krankenhaus, wurde ihnen gesagt, wie gut Lenja entwickelt sei, für ihr Alter und dass sie grosse Fortschritte gemacht habe, seit dem letzten Check, den sie regelmässig machen mussten. Elsa machte die ruhige Art, wie die beiden mit Lenja um gingen und die Zeit, die sie dabei hatte, um sich im Leben zurecht zu finden, dafür verantwortlich. Weder Samu und Riku, machten sich Gedanken darüber, was sie in ihrem Alter schon alles können sollte, wie dies viele Eltern tun, da sie zu viele Ratgeber gelesen hatten. Sie hatten, im Voraus, weder Zeit noch Lust, sich irgendwelche Bücher anzuschaffen. Und dann, war ihr kleines Glück auf einmal da und entsprach ohnehin keinem Buch mehr. Lenja war jetzt nun mal so, wie sie war und somit genau richtig. Wenn Lenja reif war, kamen die einzelnen Entwicklungsschritte von alleine. Samu und Riku, freuten sich über jeden Fortschritt, den sie bei ihr beobachten konnten und sei es nur die Menge an Milch, die sie stetig erhöhen konnten und dadurch Lenjas Gewicht, immer mehr dem entsprach, welches sie haben sollte, ging man davon aus, dass sie normal zur Welt gekommen wäre. Dies, war immer die grösste Sorge. Alles andere, würde sich von allein entwickeln. Lenja hatte ihr ganzes Leben lang Zeit, um mögliche Defizite aufzuholen. Samu und Riku, würden sie bei jedem ihrer Schritte begleiten. Sie waren schon jetzt, ein Leben lang stolz auf ihr Mädchen.
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You are Home to me
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' und 'I am living in the Afterglow'. Die Liebe, hat in 'I am living in the Afterglow', dann doch noch gesiegt. Samu hat endlich den alles entscheidenden Schritt getan und Riku den grössten Liebesbeweis gemach...