Die Sonne, die niemals wirklich weg war, stand golden am Himmel, als sich im Liebesnest auf Samus Boot, etwas bewegte. „Guten Morgen Süsser.“ Samu blinzelte und vergrub sein Gesicht noch einmal an Rikus Brust, an die er gekuschelt lag. Riku küsste schmunzelnd Samus Haare. „Du hast nicht zufällig einen Kaffee dabei?“ Samu rutschte etwas nach oben und holte sich seinen Gute Morgen Kuss. „Nein. Das Frühstück essen wir zuhause.“ Es fiel Riku nicht einfach, nicht alles auszuplaudern. „Du hast doch was geplant?“ Samu sah ihn forschend an. „Schon möglich. Aber zuerst möchte ich noch etwas Kuscheln und…“ Die warmen Lippen auf seinen, liessen ihn verstummen. „Hast du schon Lust für mehr als Kuscheln?“ Ein tiefes Brummen entwich Riku, weil Samus Hand über seine Männlichkeit streichelte. „Ich habe immer Lust. Das weisst du doch.“ Riku schloss die Augen und atmete tief durch. „Genau so?“ – „Oh ja, bitte!“ Samu zog Riku in seinen Arm und verwickelte ihn in einen Kuss, während er sich weiterhin um seine harte Männlichkeit kümmerte. In eine zärtliche und gleichzeitig leidenschaftliche Knutscherei verfallen, verwöhnten sie sich am Morgen von ihrem zweiten Hochzeitstag, mal mit Handarbeit. Etwas, was sehr selten vorkam.
„Mit wem schreibst du denn?“ Samu schmiegte sich an Rikus Rücken und küsste sich über dessen Nacken. „Liisa hat mir ein Bild von Lenja geschickt, wie sie in Emmis Zimmer, neben ihrem Bett, im Kuschelnest geschlafen hat.“ Riku zeigte Samu das Bild. „Unser süsses Mädchen.“ Samu schmiegte seine Wange an der von Riku. „Sie hatten eine ruhige Nacht. Liisa hat uns noch daran erinnert, dass zwei Tage erst ab heute gelten, wenn das für uns in Ordnung sei.“ Samu entwich ein Lachen. „Die benehmen sich so, wie wir bei Emmi. Können wir uns noch entscheiden?“ Riku nickte. „Das habe ich ihr so geschrieben.“ Gab er Samu einen Kuss auf die Wange. „Lass uns zurück fahren. Ich habe ein kleines Bisschen Hunger. Und das nicht nur auf meinen Mann.“ Knabberte Riku an Samus Ohr. Nach einem langen Kuss, stand Samu auf, zog sich an und steuerte das Boot wieder in Richtung Hafen. Nachdem Riku alles zusammengepackt hatte, stellte er sich hinter Samu und wich ihm keinen Millimeter von der Seite, bis er die Taue befestigen musste.
Die Tasche über die Schultern gehängt, legte Samu seinen freien Arm um Rikus Schulter und drückte ihm einen Kuss in die Haare. „Ich fühle mich wie frisch verliebt. Was machst du bloss immer wieder mit mir?“ Nuschelte er in Rikus Haare, der es einfach nur genoss. Ja, auch nach vier Jahren Freiheit, war es für Riku immer noch das Grösste, ihre Liebe einfach zu leben, wie es andere Leute auch taten. „Was machst du, mit mir?“ – „Dich abgöttisch lieben.“ Sie waren bei ihrem Auto angekommen und Samu zog Riku in seine Arme. Eine Weile, blieben sie so stehen und hielten sich einfach nur fest, bevor sie die Taschen ins Auto packten und nachhause fuhren.
Riku versuchte seine kleine Nervosität zu unterdrücken, doch Samu merkte es. Sagte jedoch nichts. Er hatte heute ja ebenfalls noch eine kleine Überraschung für seinen Schatz. „Lass die Taschen stehen, Grosser.“ Riku verschränkte seine Finger, mit denen von Samu und zog ihn hinter sich her in den Garten, weiter bis zum See. „Verrückter Kerl.“ Flüsterte Samu, als sie beim See ankamen. Auf dem Steg, den sie eigens für die Hochzeit vergrössern liessen, stand ein Sonnenschirm. Darunter ein gedeckter Tisch, mit allem was das Herz begehrte. Um den Tisch und die Stühle, waren lauter Rosenblätter verteilt. Samu kämpfte mit den Tränen. „Wofür?“ Kam mit erstickter Stimme über Samu Lippen. „Das fragst du noch? Weil du das absolut Wichtigste in meinem Leben bist, was ich habe. Weil du mir vor zwei Jahren meinen letzten, nein, eigentlich meine zwei letzten Wünsche erfüllt hast.“ Samus Blick war fragend. „Ich durfte dich endlich zu meinem Mann nehmen und du hast mir gesagt, dass wir eine Familie gründen werden. Das sind schon zwei Dinge, die ausreichen, um dir auch mal gebührend danke zu sagen. Eigentlich hast du viel mehr verdient, als eine Nacht auf einem Boot und ein Frühstück. Aber ich weiss, dass dir das reicht. Weil du nichts mehr brauchst, als zwischendurch ein bisschen ungestörte Zweisamkeit mit deinem Mann.“ Riku strich mit seinem Daumen über Samus Wange, die von Tränen nass war. Samu nickte und wollte eigentlich etwas sagen, brachte jedoch kein Wort über die Lippen. „Ach Süsser.“ Riku schlang seine Arme um Samus Hals und zog ihn an sich. „Du bist der erste Mensch, der mir das ermöglichte und schenkte, was ich mir immer in meinem Leben vorgestellt habe, es einmal zu haben. Allem voran dein riesengrosses Herz, welches durch so viel Liebe beinahe überläuft. Und all diese Liebe, hast du mir allein geschenkt. Schenkst sie mir jeden Tag von neuem. Du bist der Mensch, der alles aufs Spiel gesetzt hat, nur um mich zurück zu bekommen. Du bist der Mensch, mit dem ich heute verheiratet bin, nach dem ich dachte, diesen Schritt nie wieder zu tun. Du bist der Mensch, mit dem ich eine Familie gegründet habe. Doch am allerwichtigsten, du bist und bleibst der Mensch, mit dem ich alt werden will. Und jetzt frag noch einmal, warum.“ Samu hatte immer noch sein Gesicht an Rikus Halsbeuge vergraben und liess seinen Tränen freien Lauf, während er die wundervollen Worte von seinem Mann, auf sich einrieseln liess. Riku hielt ihn dabei einfach nur fest. Strich ihm über den Rücken und hauchte Küsse in die blonden Haare. Nach einer Weile, löste sich Samu von Riku, dass er ihn ansehen konnte und strich sich übers Gesicht. „Du machst mich echt fertig, Rajamaa.“ Samu verlangte nach einem Kuss, in den Riku nur zu gerne einstieg. „Dann sind wir schon zu zweit.“ Grinste Riku an Samus Lippen und gewährte seiner Zunge Einlass. Eine gefühlte Ewigkeit, standen sie dort und gaben sich einem Kuss nach dem anderen hin. „Lass uns jetzt essen.“ Riku wischte die letzten Tränen von Samus Wangen und führte ihn auf den Steg. „Sie waren alle eingeweiht?“ Samu griff nach einem Brötchen. „Nur, was das Frühstück angeht.“ Rikus Lächeln, machte der Sonne Konkurrenz. „Was hättest du gemacht, wenn es gestern geregnet hätte? Oder wenn ich nicht aufs Boot gewollt hätte?“ Riku zuckte mit den Schultern. „Im ersten Fall, hätte es eben ein Frühstück drinnen gegeben. Denn zweiten Fall, zog ich nicht in Betracht, da du mir nicht widerstehen kannst und mir ungern etwas ausschlägst. Schon gar nicht an einem so besonderen Tag.“ Da konnte Samu nicht widersprechen.
Nach dem Frühstück, sassen sie beide vorne auf dem Steg und genossen die Ruhe und das plätschernde Wasser. „Hast du heute noch etwas geplant für uns?“ Durchbrach Samu die Stille. „Ich dachte, wir tun, nach was uns so ist. Hast du eine Idee?“ Riku, der neben Samu lag, mit dem Kopf auf dessen Beinen, sah zu ihm hoch. „Ich möchte meinen Schatz gerne wohin entführen. Stimmt das für dich?“ Riku setzte sich auf Samus Schoss. „Es ist unser Tag, Süsser. Ich lasse mich gerne von dir entführen.“ Ein sanfter Kuss, streifte Samus Lippen. „Dann lass uns Aufräumen und gehen.“ – „So eilig hast du es?“ Riku nahm den Kuss wieder auf. Ihm war gerade nicht nach Aufräumen. „Damit wir noch…Mmmm…ein schönes Plätzchen erwischen, dort wo wir hin gehen.“ Versuchte Samu, dass sein Hirn nicht zu Matsch wurde, unter Rikus himmlischen Kuss. „Ich hätte jetzt Lust zu Baden.“ Kaum gesagt, streifte Riku das Shirt von Samu nach oben. „Das können wir dort den ganzen Tag.“ Riku musterte Samu. „Gibst du mir einen Tipp?“ Samu schüttelte grinsend den Kopf. „Dann lass uns gehen.“ Riku kletterte von Samus Schoss und machte sich daran, den Tisch abzuräumen. Samu fing schallend an zu lachen. Riku war so ungeduldig, wenn er über etwas nicht Bescheid wusste. „Du bist so ein süsser Kerl.“ Samu zog Riku, von hinten an sich und bedeckte seine Wange mit Küssen. Half ihm dann beim Aufräumen.
Samu fing an zu grinsen, als Riku die Treppe runter kam. „Was? Ist etwas nicht in Ordnung?“ Der Blonde schüttelte den Kopf. „Es ist alles in bester Ordnung. Du siehst heiss aus.“ Riku trug, genau wie er selber auch, eine kurze Hose und ein kurzärmliges Hemd, bei welchem er nur die untersten Knöpfe geschlossen hatte. „Hast du an die Badehose gedacht?“ Wollte Samu wissen. „Süsser, das ist meine Badehose.“ Samu musterte Riku. „Sieht man nicht. Aber auch gut. Dennoch heiss.“ Auch Rikus Blick, glitt über Samus Körper. „Du musst dich noch eincremen.“ Samu fing die Tube auf, die Riku ihm zu schmiss und zog sich noch einmal sein Hemd aus.
„Darf ich deinen Rücken eincremen?“ Riku stand dicht hinter Samu, als dieser die Sonnencreme auf seinem Bauch und der Brust verteilte. „Ich bitte darum.“ Samu liess leicht den Kopf nach hinten sinken. Er genoss es jedes Mal. „Anziehen, mein Süsser.“ Ein Kuss in die Haare und Riku löste sich von Samu. „Was ist mit deinem Rücken?“ Samu sah von seinen Hemdknöpfen hoch und da stand Riku schon oben ohne da. „Du bist ein echter Geniesser.“ Samu liess seine Nase in Rikus Haare gleiten. „Nicht weniger als du.“ Riku drehte sich zu Samu um und gab ihm einen Kuss. „Da stehen wir uns in nichts nach, mein Grosser. Und jetzt, lass uns gehen.“ Riku nahm eine von den Taschen und brachte sie ins Auto. Samu sah noch einmal nach, ob er alles eingepackt hatte, dann ging es los.
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You are Home to me
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' und 'I am living in the Afterglow'. Die Liebe, hat in 'I am living in the Afterglow', dann doch noch gesiegt. Samu hat endlich den alles entscheidenden Schritt getan und Riku den grössten Liebesbeweis gemach...