Kapitel 73

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„Schön, konntet ihr es euch so kurzfristig einrichten.“ Riku begrüsste seine Gäste, während Samu noch in der Küche war. „Mikko hat so geheimnisvoll getan, da konnte ich es nicht um einen Tag verschieben.“ Gab Liisa ehrlich zu. „Wo ist denn dein Traummann?“ - „Der Traummann ist in der Küche.“ Samu hatte Liisas Frage gehört. „Du kochst?“ Liisa war erstaunt. „Das tue ich.“ - „Und dies, auch noch unglaublich gut.“ Riku schmiegte sich an Samus Rücken und legte seine Arme um ihn. Samu seufzte, als er auch noch Rikus Lippen in seinem Nacken spürte. „Verschmust wie eh und je.“ Mikko kam mit einer Flasche Wein in die Küche. „Und wo ist die kleine Maus?“ Liisa ging zurück ins Wohnzimmer und sah sich um. „Sie schläft oben.“ Samu folgte Liisa. „Wo habt ihr den die Kinder?“ Samu hatte sich auf Emmi gefreut. „Die haben heute Oma und Opa Tag. Den konnten wir nicht einfach ändern. Also dachten wir, dass es doch auch mal wieder schön ist, sich ohne die Kinder um sich, zu unterhalten. Lenja natürlich ausgeschlossen. Die redet noch nicht drein.“ Liisa lächelte und sah sich um. „Ihr habt ja ein richtiges Paradies für die Kleine geschaffen.“ Liisa fand, dass es noch gemütlicher aussah, als das letzte Mal. Lenja hatte eine eigene Ecke für sich bekommen. „Reden nicht, aber weinen.“ Riku wollte sich gerade hinsetzen, als sich jemand im Babyphone meldete. Kurz darauf, war leises Singen durch das Babyphone zu hören. Mit einer frisch gewickelten Lenja, kam Riku wieder nach unten. Mit dem stolzen Gesichtsausdruck eines Vaters. „Sie ist aber gross geworden.“ Liisa staunte nicht schlecht, als Riku seine Tochter an Samu übergab. Dieser knuddelte Lenja erst einmal durch, was ihr ein süsses Quicken entlockte. „Möchtest du sie halten?“ Liisa nickte. „Da hat aber jemand ordentlich an Gewicht zu gelegt. Das hast du gut gemacht!“ Liisa gab Lenja einen sanften Kuss auf die Wange. Samu sah zu Riku, der nur ganz leicht nickte. „Irgendetwas heckt ihr doch aus?“ Mikko waren die Blicke nicht entgangen. „Wir wollten euch etwas fragen.“ Samu strich sich durch die Haare und umfasste Rikus Hand. „Unser kleines Mädchen, hat jetzt zwar wieder eine Familie. Lenja braucht jedoch auch noch jemanden, der für sie da ist, wenn wir es nicht können. Und damit, meinen wir nicht bloss die Zeit, wenn wir mal wieder auf Tour sind.“ Liisa und Mikko, sahen die beiden erwartungsvoll an. „Daher wollten wir euch fragen, ob ihr Lenjas Paten werden wollt.“ Samu und Riku, sahen ihre Freunde fragend an. „Wir wissen, dass es vor allem für dich Liisa, eine grössere Herausforderung sein wird, als für Mikko. Aber wir können uns keine bessere weibliche Person in Lenjas Leben vorstellen, als dich. Und Emmi als grosse Schwester, wäre perfekt.“ Liisa stand auf, um Lenja in ihr Kuschelnest zu legen, welches sie immer noch genau so sehr liebte. Mit Tränen in den Augen, wandte sie sich den beiden zu und fiel ihnen um den Hals. „Danke!“ Flüsterte sie mit Tränenerstickter Stimme. Samu suchte Mikkos Blick, der zufrieden nickte. „Die Patentante von diesem kleinen, wundervollen Wunder zu sein, wird mir eine Ehre sein.“ Liisa wischte sich übers Gesicht. „Dann ja?“ Samu sah sie fragend an. „Natürlich! Wir würden sehr gerne Paten von Lenja sein.“ Liisa sah zu Mikko. „Mit dem grössten Vergnügen.“ Mikko setzte sich auch noch zu den anderen, wo er von Samu sofort in eine feste Umarmung genommen wurde. „Ihr wisst nicht, wie froh wir darüber sind.“ - „Doch, das wissen wir. Schliesslich haben wir uns für Emmi, genau euch gewünscht und waren ebenso erleichtert, als ihr uns zugesagt habt.“ Liisa legte ihre Hände, über die von Samu und Riku. „Lenja wird es gut bei uns haben, wenn ihr auf Tour seit. Ich werde sie nicht anders behandeln, als meine beiden Schätze.“ Samu berührten Liisas Worte und Tränen brannten hinter seinen Augen. „Deshalb, haben wir auch euch ausgewählt. Es wäre einfach zu viel, für unsere Mütter, wenn sie es alleine stemmen müssten.“ Liisa wischte eine Träne von Samus Wange, die sich aus seinen Augenwinkeln gelöst hatte. „Müssen sie nicht. Ihr wusstet doch schon davor, dass wir hinter euch stehen, wie wir das die letzten Jahre machten. Ich hätte mich auch so um Lenja gekümmert. Aber es ist wichtig für die Kleine, dass sie weiss, wo sie hin gehört und eine fixe Bezugsperson hat, wenn ihre Papas nicht da sind.“

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