Kapitel 51

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Schon am nächsten Tag, fuhren Samu und Riku, wieder ins Krankenhaus. Zu ihrem Glück, hatten Krankenhäuser keine Feiertage. Riku konnte es, auf einmal, nicht mehr erwarten, zu Lenja zu gehen. Sie hatten die beiden Bodys gewaschen, um sie mit zu nehmen. In den wenigen Sachen, die sie aus Laras Auto hatten, fanden sie zwei dazu passende, kleine süsse Hosen, aus ganz weichem Stoff, in dem sich ihre Prinzessin sicher wohl fühlen wird. Es sollen alle sehen, dass die kleine Lenja, nicht länger ein Waisenkind war, sondern ihre Tochter. „Habt ihr schön gefeiert?“ Elsa war wohl auch mehr im Krankenhaus, als zuhause, schoss es Samu durch den Kopf, als sie ihnen strahlend entgegen kam. „Es war das perfekte Weihnachten!“ Riku gab Samu einen Kuss, weil er damit unterstreichen wollte, dass er es dazu machte. „Geht es Lenja gut?“ Elsa nickte. „Sie hat gestern auch die restlichen Mahlzeiten, mit dem Fläschchen getrunken, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. So wie auch heute morgen. Jetzt schläft sie.“ Riku durchflutete es wieder mit dem diesem Gefühl von Stolz. „Sie ist ein sehr hungriges kleines Mädchen.“ Schmunzelte Samu. „Dann passt sie ja zu uns.“ Nur ganz leicht, liess Samu seine Nase an Rikus Wange entlang gleiten, bis zu dessen Schläfe, auf die er einen Kuss hauchte. „Wir haben etwas anderes zum Anziehen, für Lenja mit gebracht. Dürfen wir es ihr anziehen, wenn sie wach ist?“ Die beiden waren einfach nur zum liebhaben, war Elsa total verschossen in die beiden, frischgebackenen Papas. „Zeigt her.“ Ein Lachen entwich Elsa, als die beiden ihre Bodys zeigten. „Ihr seit echt zu süss. Tut mir leid, wenn ich das sage, aber solche Papas, hatte ich noch nie. Heute ist Badetag. Eine gute Möglichkeit, ein bisschen zu üben.“ - „Wir dürfen heute Lenja Baden?“ Elsa nickte. „Ich werde schon mal alles bereit machen. Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis Lenja wach wird.“ Als hätte sie es gehört, meldete sich die kleine Maus auch schon lautstark aus ihrem Bettchen. „Ich lasse mal den Babyflüsterer vor.“ Riku gab Samu einen Kuss. Er hätte ihn sich jetzt am liebsten gekrallt und innig geküsst. Rikus Gefühle, fuhren einmal mehr, seit gestern, Achterbahn. „Na wer wird denn da so laut werden?“ Samu strich sachte über Lenjas Haare, bevor er sie behutsam aus dem Bettchen hob. Es war schon erstaunlich, was die Liebe, jeglicher Art, aus Samu, in den letzten Jahren gemacht hatte. Dieser grosse, starke Mann, mit dem kleinen Bündel Leben zu sehen, konnte nicht anders, als das Herz zu erweichen. Rikus Herz schmolz dahin wie Butter. Er biss sich auf die Lippe und betrachtete seinen Mann dabei, wie er ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn hauchte und an sich drückte. Lenja gab einen genüsslichen Laut von sich und schmiegte sich an Samus Brust. Sie hatte sich scheinbar schon so sehr an ihre Gegenwart gewöhnt, dass Samu und Riku für sie Normalität war, wenn man das in dieser Situation so nennen konnte. Riku schmiegte sich von hinten an Samu und legte seine Arme um dessen Taille. Erst bekam sein Schatz einen Kuss in den Nacken gehaucht, dann seine Tochter einen auf ihre weichen Haare. „Gleich wird gebadet, Prinzessin.“ Ein weiterer Kuss, landete auf Lenjas Wange. Sie reckte sich und sah zu Riku. „Hallo meine Süsse!“ Rikus Griff um Samu, wurde stärker, weil er sich festhalten musste. Lenja sah noch viel süsser aus, wenn sie ihn ansah. Ihre Augen waren hell. Wahrscheinlich bekam sie blaue Augen. Dagegen waren Lenjas Haare dunkel und kringelten sich leicht. Ein zweites Löckchen für Samu. Riku musste schmunzeln. „Was ist so lustig da hinten? Habt ihr Geheimnisse?“ Riku schüttelte den Kopf und küsste erneut Samus Nacken. „Ich habe mir nur unsere Tochter etwas genauer angeschaut und festgestellt, dass sie wahrscheinlich dein zweites Löckchen wird.“ Sachte berührte Riku die empfindliche Stelle hinter Samus Ohr. „Ich brauche heute unbedingt noch Sex mit meinem Mann.“ Raunte er, zwei Oktaven tiefer, in Samus Ohr. „Und das, in Gegenwart unserer Tochter.“ Riku konnte Samus Grinsen in der Stimme hören. „Niemals! Aber sie kann sich früh genug daran gewöhnen, wie sehr wir uns lieben und wie verrückt wir nacheinander sind.“ Samu staunte nicht schlecht, über Rikus Worte. Sie passten so gar nicht zu ihm. Zumindest nicht in dieser Situation. „Das tue ich!“ Samu zog Riku zu sich nach vorne, in seinen freien Arm und küsste seine Haare. „Ich liebe meine zwei süssen Löckchen!“ Riku schloss die Augen und sog diesen Moment in sich auf. Sie waren eine Familie.

„Seit ihr Drei bereit?“ Elsa löste diesen Moment auf. „Papa Riku, wird dich jetzt baden.“ Samu legte Lenja in Rikus Arme. Strich mit seiner Hand über dessen Wange und liess sie dort ruhen. „Was ist?“ Samu schüttelte nur leicht den Kopf. „Ich liebe dich!“ Er zog Riku, nur für den Bruchteil einer Sekunde, an seine Lippen. Dann ging es zum Baden. „Hast du das schon einmal gemacht, Riku?“  Unsicher schüttelte er den Kopf. „Es ist nicht so schwierig, wie du denkst. Fast so, als würdest du sie auf dem Arm halten. Du stützt Lenja durch deinen Arm und legst deine Hand an ihren Arm. Genau so. Und jetzt, wird es gleich schön warm.“ Elsa nickte Riku zu, dass er Lenja ins Wasser gleiten lassen soll. „Ich halte dich, meine Kleine.“ Kaum dass Lenja im Wasser war, liess ihr lautstarker Protest nach. „Das machst du sehr gut, Riku.“ Als wäre es heute nicht das erste Mal, liess Riku immer wieder das warme Wasser über die Stellen gleiten, die nicht im Wasser waren. „Was soll ich euch noch beibringen? Ihr könnt schon alles im Umgang mit einem Baby.“ Lenja genoss es, von ihrem Papa gebadet zu werden. Samu konnte es an ihrem Ausdruck sehen. Sie lag entspannt in Rikus Arm. Wie konnte man auch nicht, bei diesem gefühlvollen Mann? „Beim trocknen nach dem Baden, müsst ihr darauf achten, dass ihr Lenja in ihren Hautfalten gut trocknet, damit sie nicht wund wird.“ Gab Elsa ihnen nützliche Tipps. „Windeln anlegen, kann der Papa wunderbar.“ Grinste Riku und machte Samu Platz. Dieser legte Lenja, wie ein Profi, die Windel an und zog ihr den Body über, den er Riku schenkte. Sie sah zuckersüss aus darin. Die lockere Pumphose, hatte die selbe Farbe und kleine pinkfarbene Sterne darauf. Zufrieden gähnte Lenja. „Zeit für das Fläschchen. Habt ihr noch Zeit?“ Elsa wusste, dass die Frage überflüssig war. Dieses Mal, durfte Riku ihr die Flasche geben. Lenja hatte tatsächlich einen grossen Hunger und trank alles, in kürzester Zeit leer. Nach dem Bäuerchen, wurde noch etwas gekuschelt, bis Lenja schlief. Es wurde mit jedem Mal schwerer, Lenja hier zu lassen. „Es dauert nicht mehr lange. Ich bin guter Dinge, dass ihr an Silvester zu Dritt zuhause feiern könnt.“ Elsa schenkte den beiden ein aufmunterndes Lächeln.

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