Kapitel 68

216 8 0
                                    

Mikko stand seit einer Weile etwas abseits und beobachtete das ganze Geschehen. Sie waren bereits so viele Jahre eine Einheit. Eine kleine Familie. Dies, machte Sunrise Avenue immer aus. Sie waren nicht bloss eine Band. Noch nie. Doch mit den Jahren, wuchsen sie immer mehr zusammen, obschon jeder daneben, mehr und mehr, auch ihren eigenen Weg gingen. Sich verliebten, heirateten und Familien gründeten. Mikko hätte sich niemals träumen lassen, dass auch Samu einmal dazu gehören würden. Deshalb freute es Mikko jetzt und heute, umso mehr, ihn mit seiner kleinen Tochter zu beobachten und zu sehen, wie Samu dabei so richtig aufblühte. Mikko wusste nicht, ob er Samu jemals so gelassen erlebt hatte. Immer noch im Anblick seiner Freunde versunken, hob Mikko seine Tochter, die sich an seine Beine schmiegte, auf den Arm. „Bist du müde, Prinzessin?“ Emmi schüttelte den Kopf. „Ich hab dich lieb, Papa.“ Mikko küsste Emmis Haare. „Ich hab dich auch lieb, Maus! Ganz doll sogar!“ Liisa lächelte, als ihr Blick auf Mikko und Emmi lag, nachdem sie sich suchend nach ihrem Mann umsah. „Dürfen wir etwas raus in den Schnee, Papa?“ Emmi sah Mikko bittend an. „Von mir aus. Komm, ich helfe dir die Schnee Sachen anziehen.“ Mikko stellte Emmi wieder auf ihre Füsse und ging mit ihr in den Flur, um sie dick einzupacken. Ebenso, machte es auch Sami. „Ihr bleibt hier, wo wir euch sehen können.“ Emmi nickte. „Wie wäre es, wenn die Herren etwas mit raus gehen, um auf die Kinder zu achten.“ Liisa spürte eine etwas sehr gefühlsduselige Stimmung im Wohnzimmer umher schwirren. Die musste etwas aufgelöst werden. „Ja Papa. Bauen wir einen Schneemann? Samu!“ Emmi hüpfte aufgeregt umher. „Geh schon mal raus, damit du nicht schmilzt.“ Samu lachte und gab Lenja einen Kuss. „Jetzt geht's zu Oma.“ Er übergab Lenja an Alma, die neben ihm sass. „Rik?“ Samu fiel erst jetzt auf, dass Riku und seine Mama immer noch oben waren. „Schatz, wir gehen etwas nach draussen. Kommst du mit?“ Riku kam, gefolgt von Eve, die Treppe runter. Samu kannte seinen Mann gut genug, dass er sehen konnte, dass Tränen flossen. „Geht es dir gut?“ Riku schmiegte sich sofort in Samus Arme. „Deine Mama beherrscht es ebenso wie du, einen mit Worten, zu Tränen zu rühren.“ Riku atmete tief durch. „Frische Luft, klingt daher ziemlich gut.“ Kurze Zeit später, tollte die Meute draussen umher. Samu und Riku, konnten für einen Moment einfach mal wieder die Kindsköpfe sein, die sie immer waren und bleiben werden. „Nächstes Jahr, wirst du dich auch schon mit deinen Papas im Schnee tummeln.“ Eve sah nach draussen, während sie ihre Enkelin nun auch mal auf dem Arm halten konnte. 
Nach einer Stunde Kälte und Schnee, war die Meute dann wieder drinnen und zog sich um. „Für die kleinen und grossen Schneemänner, gibt es jetzt eine warme Schokolade.“ Eve kam mit einem ganzen Tablett Schokolade ins Wohnzimmer. „Daher hast du das.“ Grinste Riku und gab Samu einen Kuss. „Scheint so, ja.“ In solchen Momenten, fragte sich Riku immer, was Lenja irgendwann von ihnen annehmen würde. Ob sie mal Musik machen würde. Oder ob sie auch so eine Kuschelmaus wurde, wie sie beide es waren. Im Moment, war sie das. Lenja fand es am schönsten, ganz nah bei ihren Papas zu sein. Wie gerade eben. Samu und Riku, genossen ihre Schokolade, während Lenja an Rikus Schulter kuschelte und von Samu immer wieder mit Küssen und Streicheleinheiten überhäuft wurde. „Ihr seid so ein verschmuster Haufen. Wenn Lenja da nicht zu einer Kuschelmaus wird.“ Sami, konnte sich, selbst als Mann, nicht satt sehen, an den Dreien. So viel Liebe, war in diesem Haus, wovon Lenja ganz sicher profitierte, nach diesem Horror Start ins Leben. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie gestresst Leena war, nach der Geburt und als wir dann endlich zuhause waren. Alles was da half, war Kuscheln. Wie muss es da Lenja ergangen sein, ohne Mama und mit all diesen Schläuchen und fremden Menschen. Mit Dingen zu kämpfen, die ihr hätten erspart bleiben müssen.“ Liina strich ihm über die Wange. Riku löste sich von Samu und setzte sich neben Sami. „Onkel Sami, möchte dich auch mal ein bisschen mit seiner Liebe überschütten. Es ist auch ganz kuschelig bei ihm.“ Riku sprach immerzu mit Lenja, wenn er etwas tat. Lenja gab lediglich ein paar Laute von sich und entspannte sich gleich wieder. „Sie mag dich, Samibär.“ Sami war tatsächlich gerührt, über dieses Wunder, was er hier gerade an sich geschmiegt hielt. Er wusste, welche Auswirkungen, eine Frühgeburt auf ein so hilfloses Wesen hatte. Seine Nichte, die mittlerweile zehn Jahre alt war, kam in der fünfundzwanzigsten Schwangerschaftswoche zur Welt. Zu klein und eigentlich nicht fähig, alleine zu leben. Lahja hat gekämpft und gewonnen. Jeden einzelnen Kampf. Es war Samis Albtraum Vorstellung, das einmal erleben zu müssen. Und seine zwei Freunde, überlegten keine Sekunde und stellten sich dieser Herausforderung. Wenn Lenja auch einiges mehr Glück hatte und länger in Mamas Bauch verbringen durfte. „Du hast dir die besten Papas ausgesucht, kleine Lenja.“ Flüsterte Sami und küsste die Kleine. Lenja ging noch ein paar Arme weiter, was sie nicht gross zu stören schien. Sie schlief oder sah staunend in die Welt hinaus, die sie noch nicht verstand. Wickelte dabei schon alle um den Finger und schlich sich in ihre Herzen. Gegen Abend, lichtete sich der Besuch.
Bis auf Nikko und Janis, die den Tag hindurch etwas zu kurz kamen, umgeben von all den Eltern. Es war Samus spontane Idee, für sie Vier noch Spaghetti zum Nachtessen zu kochen. „Es war etwas Familien lastig. Ich hoffe, ihr habt euch dennoch wohl gefühlt.“ Riku kam wieder nach unten, nachdem er Lenja ins Bett brachte. Sie schlief sehr schnell ein, was kein Wunder war, bei so viel Betrieb heute. Nikko winkte ab. „Wir lieben Familie. Und bei euch, fühlen wir uns immer besonders wohl. Nicht in jeder Familie, kann man sein wie man ist.“ - „Ich weiss was du meinst. Es war eine meiner grössten Ängste, nach dem mir Samu sagte, dass er mich liebt, in meiner Familie und bei meinen Freunden, nicht mehr willkommen zu sein.“ Janis umfasste Nikkos Hand und strich sanft darüber. Nikko hatte nicht so grosses Glück wie Samu und Riku. Er stand nach seinem Outing, ziemlich alleine da. Riku wusste es. Er hatte viel Zeit mit Nikko und Janis verbracht, als seine Beziehung zu Samu, immer wie mehr in die Brüche ging. Sie waren ein Grund, weshalb Riku immer dieses kleine Flämmchen an Hoffnung, aufrecht erhielt. Weil Riku, durch die Gespräche mit Nikko und Janis wusste, wie wertvoll das war, was Riku mit Samu hatte. „Das Essen ist fertig.“ Samu öffnete eine Flasche Wein. „Schön seit ihr da!“ ie stiessen ihre Gläser aneinander „Danke euch, für die Einladung, neben dem ganzen Baby Stress.“ Nikko nahm einen Schluck Wein und staunte dann einmal mehr über Samus Kochkünste. „Im Moment, ist der Stress sehr gering. Wobei diese Nacht wieder etwas stressiger werden könnte, weil Lenja viele Eindrücke zu verarbeiten hat. Aber damit, können wir, nach einer Woche, schon ziemlich gut umgehen. Zur Not, teilen wir unser Bett.“ Janis schüttelte leicht den Kopf. „Was?“ Wollte Samu wissen. „Wenn man euch zuhört, könnte man nicht meinen, dass es erst eine Woche her ist. Ihr scheint das alles so leicht und mit unglaublicher Gelassenheit zu meistern. Da wären wohl viele Eltern, die sich neun Monate auf diesen Moment vorbereiten konnten, neidisch darauf.“ Riku konnte es sich auch nicht erklären. „Vielleicht ist es genau die Tatsache, dass wir das nicht konnten. Oder es liegt an den vielen, sehr hilfreichen Gesprächen, mit Schwester Elsa, die uns viel über diese kleinen Wesen erzählte, um Lenja besser zu verstehen. Wir mussten in der Zeit, in der wir Lenja nur im Krankenhaus für uns hatten, jeden Tag so nehmen, wie er war. Das Selbe, tun wir seit einer Woche. An oberster Stelle, stehen Lenjas Bedürfnisse.“ - „Dadurch, haben wir endlich mal wieder etwas mehr Zeit für uns beide. Anders als davor, aber nicht weniger schön.“ Samu führte Rikus Hand an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. „Ich denke mal, dass es auch daran liegt, dass ihr Jahre lang, alles nehmen musstet, wie es kam und diese Momente dann umso mehr zu geniessen und nach euren Bedürfnissen zu gestalten.“ Samu und Riku sahen sich an. Nikko könnte recht haben. „Da scheint jemand ein Bedürfnis zu haben.“ Samu sah entschuldigend in die Runde, bevor er aufstand. „Entschuldige dich niemals für dein Kind.“ Samu kam mit Lenja wieder nach unten, die sich nicht beruhigen liess, um ihr den Rest der Milch zu geben, die sie nicht fertig trank. Die drei anderen, hatten während dem aufgeräumt und sassen nun im Wohnzimmer. „Hunger ist ja auch was doofes.“ Kommentierte Janis das Weinen von Lenja. „Aber sowas von. Hier kommt die Milch für mein Mädchen.“ Augenblicklich war Ruhe. „Und jetzt erzählt uns mal, wie das letzte Sex Abenteuer so war.“ Samu liess seine Augenbraue tanzen und sah Riku vielsagend an. „Also war es gut.“ Janis grinste. Wie oft er und Nikko sich dort im Lift schon einen Kick holten, wusste er gar nicht mehr. „Es war unglaublich heiss.“ Riku biss sich auf die Lippe. „Warum hat dieser Lift bloss diese Wirkung. Seit wir ihn, das erste Mal gemeinsam als Paar benutzten, zieht er uns sexuell, magisch an.“ Samu rückte näher an Riku heran und küsste sich über dessen Ohr. „Wir wissen es auch nicht, aber verstehen was ihr meint. Nach einem anstrengenden Arbeitstag, der beste Ort um runter zu fahren.“ Janis sah die beiden vielsagend an. „Mehrmals schon?“ Rikus Augen weiteten sich. „Was denkst du denn?“ Lachte Nikko auf. „Wir sind dieser Anziehung jeden Tag ausgeliefert.“ Riku spürte Samus Grinsen an seinem Hals, an dem er Küsse hinterliess. Er spürte, was sein Mann gerade am liebsten machen würde. Vielleicht würde es Lenja ja diese Nacht zu lassen, dass sich ihre Papas mal wieder ihrer körperlichen Sehnsucht hin gaben. „Dein Mann würde wohl auch gerne wieder mal ran. Kann es sein, dass es seit diesem Abend, im Lift, kein Sex mehr gab?“ Riku schüttelte den Kopf und liess sich immer tiefer in Samus Nähe sinken. „Dann lassen wir unsere beiden Süssen mal alleine.“ Nikko stand auf und zog Janis mit sich hoch. „Wir wollen euch nicht los werden.“ Samu löste sich von Riku. „Wir müssen morgen ohnehin früh raus. Geniesst die Nacht.“ Verabschiedeten sich Janis und Nikko von den beiden. „Ich bringe Lenja schnell ins Bett.“ Riku legte seine Hand in Samus Nacken und zog ihn an seine Lippen. „Ich warte im Bett auf dich.“ Nuschelte Samu an Rikus Lippen. Dieser schüttelte nur kurz den Kopf. „Dusche.“ Riku biss sich auf die Lippen und ging nach oben. Samu knurrte und schloss die Tür, löschte das Licht und ging nach oben. Er stellte das Wasser der Dusche, auf warm und entledigte sich seiner Kleider. „Wie ich diesen Anblick vermisst habe.“ Riku hatte Samu dabei zu gesehen, wie er sich auszog. Jetzt schmiegte er sich an seinen Mann und liess seine Hände über dessen Brust gleiten. „Und jetzt ab mit dir unter die Dusche.“ Riku dirigierte Samu unter die Dusche. Als er ebenfalls nackt war, folgte Riku dem schönsten Mann, den er jemals gesehen hatte, unter das angenehm warme Nass. „Ich habe dich so vermisst.“ Riku schmiegte sich an Samus Körper und verwickelte ihn in einen Kuss. Samu entwich ein kehliges Seufzen, als er Rikus Mitte, an seiner spürte. Beide hart und bereit, endlich wieder befriedigt zu werden. „Nimm mich Samu. Bitte! So wie im Lift.“ Flehte Riku um Erlösung. Nichts lieber als das, wollte Samu gerade tun. Einfach für eine kurze Zeit kein Papa, sondern ein Ehemann und Liebhaber sein. Samu drehte Riku, mit dem Rücken zu sich um. „Flehend habe ich dich am liebsten.“ Samu liess seine Hände über Rikus Brust, über den Bauch, bis zu seinem besten Stück gleiten. „Oh Samu.“ Entwich es Riku, als die starke Hand an seiner harten Männlichkeit lag. „Ich bin verrückt nach dir, Rik.“ Samu knabberte an Rikus Hals und Ohr. Biss in dessen Schulter. „Samu mach schon.“ Riku rieb sich an Samus Mitte. Dieser vergrub seine Hände in Rikus Haaren und forderte einen Kuss. Ein Stöhnen, folgte in den Kuss, als Samu sich langsam in Rikus Hintern schob und dabei jeden Zentimeter genoss, den er tiefer in Riku versank. Wie er dieses Gefühl vermisst hatte. „Perfekt!“ Atmete Samu schwer, als er Riku komplett ausgefüllt hatte und ihnen kurz Luft verschaffte. Rikus Lippen, zierte dieses unglaubliche Lächeln, welches er nur hatte, wenn sie intim wurden. Es war anders, als sein anderes, glückliches Lächeln. Dieses Lächeln, was gerade wieder auf Rikus Lippen lag und sich über sein Gesicht legte, während Samu sich in seinem Mann bewegte, war nur für Samu allein bestimmt. Niemand anderer, würde es jemals zu Gesicht bekommen. Es war etwas, was nur Samu gehörte. „Wie ich dein Lächeln beim Sex liebe.“ Samu küsste sich über Rikus Wange, was das Lächeln noch grösser werden liess. Das Liebesspiel dauerte nicht lange, war jedoch um so intensiver.

You are Home to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt