Kapitel 70

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Am Morgen, als Samu erwachte, war das Bett neben ihm leer und von unten, vernahm er leise Geräusche. Samu vergrub kurz sein Gesicht in Rikus Kissen, bevor er sich einmal in seiner vollen Länge durch streckte. Die Jogginghose übergezogen, tapste Samu nach unten. Ein Lächeln, legte sich auf sein Gesicht, als er um die Ecke kam und Riku in der Küche entdeckte. Die Haare standen ihm noch wirr vom Kopf. Die Jogginghose, sass tief wie immer, dass sich zwischen ihr und dem Shirt, Haut entblösste, als Riku sich streckte. Beschwingt, als hätten sie Stunden geschlafen, dabei waren es eigentlich viel zu wenige, summte Riku etwas vor sich her und sah immer wieder verliebt auf das kleine Bündel, welches sicher an seine Brust gekuschelt war. Ein warmes Gefühl, durchfuhr Samus Körper und sein Herz, lief einmal mehr über, vor Liebe. „Guten Morgen.“ Brummte Samu verschlafen in Rikus Ohr und hauchte einen Kuss darauf. Seine Arme, hatte er um seine zwei Liebsten geschlungen und schmiegte den Kopf gegen den von seinem Mann. Rikus Laune, wurde gleich noch besser. „Guten Morgen Süsser.“ Riku gab Samu einen Kuss auf die Wange. Sah dann Samu dabei zu, wie er Lenjas Köpfchen küsste. Riku genoss diese Elternzeit, die sie gerade zur Verfügung hatten. Und die letzte Nacht, war einfach nur himmlisch. „Du siehst so befriedigt aus.“ Samu verlangte nach einem Kuss. „Das bin ich auch. Sehr sogar! Es war so wundervoll letzte Nacht!“ Riku sank tiefer in Samus Umarmung. „Das ist schön zu hören. Fand ich auch!“ Samu strich mit seiner Nase an Rikus Wange entlang, bis zu seiner Schläfe und hinterliess dort einen Kuss. „Möchtest du Lenja das Fläschchen geben? Ich mache dann so lange Frühstück.“ Samu nickte nur, machte jedoch keine Anstalten sich von Riku zu lösen. „Schatz, deine Tochter hat Hunger.“ Riku grinste. „Na dann, will ich dich nicht hungern lassen. Sollst du doch ein grosses Mädchen werden. Und du bist der beste und einzige Grund, sich von deinem Papa zu lösen.“ Samu nahm Lenja aus Rikus Arm. „Na du, meine Zuckerschnutte.“ Samu gab Lenja einen Kuss auf die Wange und rieb seine leicht kratzige Wange daran. Lenja zog ihre Beine ganz dicht an ihren Körper und gab wieder diese quiekenden Laute von sich, welche Samu immer lächeln liessen. Dabei sah sie zum anbeissen aus. „Ich würde dich am liebsten den ganzen Tag knuddeln, so süss bist du.“ Samu nahm von Riku die Milch entgegen, gab diesem einen Kuss und setzte sich ins Wohnzimmer. Riku sah ihm einen Moment, lächelnd dabei zu, bevor er sich dem Frühstück widmete. Er hatte da gerade eine Idee. Erstaunt sah Samu hoch, als Riku mit dem Frühstück ins Wohnzimmer kam und das Tablett, auf den kleinen Tisch vor dem Sofa, stellte. „Ich hatte das Bedürfnis, nach letzter Nacht, das Frühstück etwas kuschelig ausfallen zu lassen.“ Samu legte seine Hand in Rikus Nacken, um den Kuss in die Länge zu ziehen. „Das ist eine tolle Idee!“ Er legte Lenja in ihr neues Kuschelnest, welches neben dem Sofa stand und nahm erstmal einen grossen Schluck Kaffee. Biss darauf herzhaft in das Brötchen, welches ihm Riku hin hielt.
„Ich weiss schon, weshalb ich dich geheiratet habe.“ Samu lehnte sich satt nach hinten. Riku musste schmunzeln. „Ich hoffe schwer, weil du mich liebst und nicht bloss wegen dem Frühstück.“ - „Eigentlich ja ausschliesslich wegen unserem gigantischen Sex Lebens.“ Samu liess seine Augenbraue tanzen. „Du bist so ein Spinner.“ Riku lachte auf. „Und…“ Samu zog Riku auf seinen Schoss. „Wegen deiner süssen, romantischen Ader. Doch am allerwichtigsten. Hauptsächlich wegen der Liebe. Und weil ich durch dich ein anderer Mensch wurde und sich mein Fokus, was wichtig ist im Leben, vergrössert und auch verändert hat.“ Samu strich über die warme, zarte Haut unter Rikus Pullover. Er hätte gerade nichts, gegen ein bisschen Sex. War die Lust und das Begehren nach seinem Mann, in der ersten Woche als Eltern, kaum vorhanden, bekam Samu nach gestern, kaum mehr genug von Riku. „Samu…Nicht…“ Riku löste sich atemlos von Samu. „Lenja liegt hier gleich daneben.“ So Riku auf Samus fragenden Blick. „Sie schläft.“ Liess sich Samu nicht in seinem Tun beirren. „Dein Ernst?“ Riku krabbelte lachend von Samus Schoss und brachte das Frühstück in die Küche. „Ich bin so süchtig nach dir.“ Samu war ihm gefolgt und schmiegte sich, von hinten, an Riku. „Dennoch können wir nicht einfach, in Gegenwart unserer Tochter, Sex haben. Wir können nicht mehr einfach so, immer und überall, übereinander her fallen.“ Samu schnaubte und half Riku beim Aufräumen der Küche. Er hatte so sehr gehofft, heute noch etwas mehr körperliche Nähe von Riku zu bekommen.
„Bist du jetzt eingeschnappt?“ Samu lehnte gegen die Anrichte und wartete darauf, bis der Kaffee in seine Tasse geflossen ist. Riku war kurz im Wohnzimmer, um nach Lenja zu sehen. Jetzt liess er seine Hände, unter Samus Shirt, über dessen nackte Brust gleiten. „Nein. Ich fühle mich bloss etwas unbefriedigt.“ Samu liess seine Stirn gegen die von Riku sinken. „Nach letzter Nacht immer noch?“ Samu nickte. „Mehr als davor. Und das, macht es nicht besser.“ Samu umfasste Rikus Handgelenke und zog dessen Hände unter seinem Shirt hervor. Wenn er schon keinen Sex bekam, sollte er ihn auch nicht heiss machen. Riku biss sich entschuldigend auf die Lippe. „Ich gehe eine Runde Laufen.“ Samu liess Riku und seinen Kaffee stehen und verschwand nach oben, um sich um zu ziehen. „Bis später.“ Kam es von der Tür, die darauf ins Schloss fiel. Riku seufzte. Er wusste schon lange, dass das Thema Sex, ihr grösstes Problem werden würde, wenn es darum ging, eine Familie zu werden. Sie waren sich Jahre lang gewöhnt gewesen, ihre Lust und Leidenschaft auszuleben, wenn es nötig war. Sogar auf Tour, klappte das immer wunderbar. Das war jetzt anders. Riku wusste, wie es Samu ging. Fühlte er sich etwa genau so. Zumindest seit letzter Nacht. Dennoch konnten sie nicht mehr alles um sich ausblenden, wenn es über sie kam. Je älter Lenja wurde, desto weniger war dies möglich. Vielleicht würde es deswegen noch heftig krachen. Doch Riku wusste auch, dass sie das hin bekamen. Nichts war unmöglich, wenn man es gemeinsam tat. Das hatten sie in den letzten Jahren gelernt. „Papa Samu braucht nur mal kurz etwas frische Luft und Zeit für sich. Er ist unser grosser Freigeist. Deswegen liebt er uns aber nicht weniger, im Gegenteil.“ Riku hob Lenja hoch und legte sie auf seine Brust, an der sie sich wieder ganz klein machte und ihr süsses Gesicht an Riku rieb, bis sie die ideale Position für sich gefunden hatte. „Ich hab dich lieb, meine Kleine.“ Riku legte seine Lippen an Lenjas Schläfe, schloss die Augen und verharrte so. Er genoss diese Momente mit seiner Tochter und war froh, dass Lenja noch so klein war, dass er sie wohl noch ganz lange hatte. Irgendwann, würde sie nicht mehr immer Kuscheln und sich von Papas Liebe überschütten lassen wollen. Bis dahin, blieben Riku jedoch noch ein paar Jahre. Er langte nach seinem Handy, dass er gestern hier liegen liess und machte ein Bild von sich und Lenja. •Every Day is cuddling Day ❤• Vielleicht teilte er sich zu oft mit. Aber wenn man manchmal das Gefühl hatte zu platzen, wenn man sein Glück nicht teilte, musste es eben sein. Riku legte sich hin und schloss die Augen. Der wenige Schlaf, machte sich doch bemerkbar.
Ein sanfter Kuss, holte ihn aus seinem Traumland. Die Meerblauen Augen, sahen ihn liebevoll an. Auf Rikus Lippen, legte sich ein Lächeln und er rutschte sich etwas zurecht, damit sich Samu zu ihm legen konnte. „Ich liebe dich! Euch beide, liebe ich!“ Samu küsste Rikus Stirn und streichelte Lenja. „Das weiss ich doch.“ Riku strich durch Samus verschwitzte Haare, der darauf seinen Kopf auf seine Brust legte. „Wir lieben dich übrigens auch.“ Riku küsste Samus Haare. Samu legte sich neben Riku, der seinen Arm um ihn legte. „Papa hat dich lieb, Prinzessin.“ Samu küsste Lenjas Haare, worauf sie ihren Kopf zu ihm drehte. Ein Lächeln, legte sich auf Samus Lippen, als sie einen brummenden Laut von sich gab, ihren Mund sich so zuckersüss verzog. Samu strich über ihre kleine Hand, worauf sich ihre Finger um seinen legte. Aus Samus Augen, lösten sich Tränen. Er war in letzter Zeit noch emotionaler als ohnehin schon. Seine Liebe zu Lenja und das unsagbare Glück, welches Samu jedes Mal verspürte, wenn er seine kleine Familie betrachtete, machten dies mit ihm. Riku spürte Samus Tränen an seiner Haut. Fester schlang er seinen Arm um Samu. „Verzeihst du mir, dass ich vorhin einfach gegangen bin?“ Samu sah zu Riku hoch. „Ach Süsser, ich war dir doch gar nicht böse. Ich kenne dich jetzt lange genug, als dass ich das noch grossartig persönlich nehme.“ Riku legte seine Lippen auf die von Samu.

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