Kapitel 108

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Der Urlaub, war mal wieder total entspannend und ganz auf die Familie gerichtet. Lenja schien richtiggehend auf zu blühen und einen erneuten Schritt in der Entwicklung gemacht zu haben. Doch irgendwann, war auch der schönste Urlaub zu Ende. „Es war einmal mehr so unglaublich schön bei euch. Vielen Dank!“ Riku drückte Hilde fest an sich. „Das ist sehr gern geschehen. Es ist schön, euch bei uns zu haben!“ Liebevoll lächelte Hilde und drückte Riku einen Kuss auf die Wange. „Passt gut auf euch beide und eure kleine Familie auf!“ Riku nickte nur und gab Hilde ebenfalls einen Kuss auf die Wange. „Ich werde dafür sorgen, keine Angst. Noch einmal, wird mir ein solcher Fehler, nicht passieren.“ Samu legte den Arm um Riku, zog ihn an sich und gab ihm einen Kuss in die Haare. Beide wussten sie, dass nächstes Jahr das Jahr der Prüfung war, da bereits etliche Anfragen für Samu kamen und ein neues Album, sollte und wollte, auch noch aufgenommen werden. Riku wusste jedoch auch, dass Samu wirklich alles dafür tun wird, dass sie auch das überstehen werden und sie danach so ziemlich jede Hürde genommen hatten, seit Lenja bei ihnen war. Zumindest die, was die Familie im Gesamten an ging. Was Lenja und ihre Rolle als Papas an ging, würde es noch ein paar Prüfungen mehr geben. Doch so lange sie diese gemeinsam als Team anpackten, würden sie auch diese überstehen. Riku küsste Samus Wange und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. „Da sind wir uns sicher.“ Hilde zog auch Samu in eine feste Umarmung. Sie vermisste ihre beiden Jungs jetzt schon, ganz geschweige von Lenja. Die Kleine war einfach zum lieb haben und durch Knuddeln. Die Drei, in den letzten Wochen, zusammen zu erleben, war unglaublich schön. Mike hatte Lenja bereits sicher im Bus fest gemacht, als Hilde den grossen Blonden endlich frei gab. „Ich bin unglaublich stolz auf dich, Samu. Ein so wundervoller Mann, bist du geworden.“ Liebevoll strich sie ihm über die Wange. „Deine zwei Süssen, können sich glücklich schätzen, Teil deines Herzens zu sein.“ Zwei Arme, schlangen sich, von hinten um Samus Bauch. „Das sind wir. Mehr als das! Er ist das Beste, was Lenja und mir passieren konnte.“ Riku küsste flüchtig die empfindliche Stelle hinter Samus Ohr. „Hilde Schatz, wir müssen los, wenn unsere Freunde den Flieger erwischen wollen.“ Mike küsste Hildes Wange. Etwas widerwillig, liess Hilde die beiden nun endlich gehen. Sie freute sich bereits jetzt darauf, wenn sie in einem Jahr wieder kamen. Vielleicht würde sie mit Mike mal wieder nach Helsinki reisen, so wie es ihnen Samu und Riku vorgeschlagen hatten. „Dada!“ Lenja streckte ihre Ärmchen aus, als Samu und Riku endlich in den Bus stiegen. „Papa ist da!“ Sie gaben ihrer Tochter, von links und rechts einen Kuss auf die Wange, was sie wieder ruhiger werden liess. Samu schenkte Riku ein liebevolles Lächeln und strich ihm durch die Haare. Er liebte es schon immer, dies zu tun. „Geht es dir gut?“ Riku nickte bloss. Sein Lächeln sagte Samu jedoch mehr, als es Worte hätten tun können. Riku nahm Samus Hand aus seinen Haaren und drückte einen Kuss in dessen Handfläche. „Ich liebe dich!“ Er legte die grosse Hand seines Mannes an seine Wange und schloss kurz die Augen, als Samus Daumen über seine Wange strich. „Ich liebe dich auch, Süsser!“ Samu küsste Rikus Schläfe und verharrte eine Moment so. „Komm mal rüber zu mir.“ Lenja schlief bereits, weshalb Riku zu Samu rüber rutschte und sich auch sogleich in seinen Arm kuschelte. „Mein süsses Löckchen. Du bist alles, was ich zum Leben brauche.“ Flüsterte Samu und vergrub sein Gesicht in den weichen, braunen Haaren. Riku drückte sich fester an Samu und vergrub sein Gesicht an dessen Hals. Samu konnte gerade nicht damit aufhören, seinen Schatz zu liebkosen. Er liebte und brauchte es.
„Und ihr meldet euch, wenn ihr uns besuchen wollt. Wir würden uns sehr freuen!“ Samu umarmte Mike zum Abschied. „Ich werde es mit Hilde besprechen und melde mich bei euch. Passt auf euch auf.“ Mikes väterlicher Blick, traf Samu. „Du machst das ganz wunderbar, mit deinen beiden Liebsten.“ Samu lächelte. „Ich gebe mein Bestes.“ Mike erwiderte das Lächeln und klopfte Samu auf die Schulter.
Zwei Stunden später, waren sie in der Luft, auf dem Weg nach Helsinki. Lenja hatte erneut die Müdigkeit heimgeholt, da sie eine schlechte Nacht hatte. Samus Finger, fest umklammert, lag sie in ihrem MaxiCosi. Auf Samus Gesicht, lag ein zufriedenes und glückliches Lächeln. Er war ein Glückspilz. Auf der einen Seite, seine Tochter, die ihn so sehr brauchte, wie ihn davor wohl noch niemand brauchte. Auf der anderen Seite, seine grosse Liebe. Der Mann in seinem Leben, der es erst so richtig bunt machte. Riku schlief ebenfalls, da er es war, der sich in der Nacht um Lenja kümmerte, damit zumindest einer ausgeschlafen war, wenn es auf Reisen ging. Samu war ohnehin der Mann der organisatorischen Dinge, wie Flugtickets, Einchecken und den ganzen Kram. Ein leises Seufzen, drang an Samus Ohr, als sich Riku, im Schlaf, fester an ihn schmiegte. Rikus Stimme, war für Samu die schönste Melodie in seinem Leben. Samu legte seine Lippen an Rikus Haare und sog den lieblich, männlichen Duft in sich auf. Das Lächeln auf seinen Lippen blieb, während er die Augen schloss und diesen Moment in sich auf nahm.
Liisa nahm dieses Bild der kleinen Familie, mit einem Lächeln zur Kenntnis, als sie kurz auf der Toilette war. Sie musste es einfach festhalten. Es war zu schön, um einfach so im Moment verfallen zu lassen. Die drei liebsten Menschen, neben ihrer eigenen Familie, in Liisas Leben. Was hatten sie gemeinsam bereits durchgemacht. Liisa erinnerte sich noch gut an die Zeit, als Samu von Janne manipuliert und tyrannisiert wurde. Sie hatte immer schon geahnt, dass es Janne war, der für Samus Zusammenbruch verantwortlich war und hatte oft mit Mikko darüber gesprochen und ihm ins Gewissen geredet, die beiden im Auge zu behalten und Samu zu glauben. Liisa mochte Janne, vom ersten Augenblick an nicht. Sie spürte beim ersten Treffen, dass er nur Ärger bringen würde. Liisa wäre froh gewesen, wenn sie falsch gelegen hätte, für Samu und die Band. Im Nachhinein, war es gut, musste Janne gehen, denn so gab es Platz für Riku. Ihn, schloss Liisa sogleich in ihr Herz. Er war ruhig, freundlich, zwar etwas in sich gekehrt, dennoch spürte man, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hatte. Für Samu, war Riku, in jeglicher Hinsicht, ein Glücksfall. Er liess Samu wieder hoffen, gab ihm die Musik zurück und machte sein gebrochenes Herz wieder ganz. Riku trug sein gutes, weiches Herz, auf dem rechten Fleck und schenkte es, einfach so dem grossen Blonden. Ein riesiger Schritt, den Riku ging, bevor er überhaupt davon wusste. Einer, den er nicht bereuen sollte. Bis auf diesen einen Tag, als sich alles änderte, Samu sich scheinbar änderte. Liisa war sich damals nicht sicher, ob Riku sein Herz noch einmal öffnete und Samu eine Chance gab. Sie wusste, wie sehr er Samu liebte, doch ob es reichen würde, daran zweifelte Liisa. Weshalb sie jetzt umso zufriedener war, dass Riku auf sein Herz hörte und auf seine innere Stimme, die ihm sagte, dass Samu der Richtige war, spätestens nach der Liebeserklärung, die er ihm machte.
Eine sanfte Berührung an ihrer Hand, holte Liisa aus ihren Gedanken. „Was ist los, hmm?“ Mikko zog Liisa auf seinen Schoss und küsste ihre Wange. „Ich war nur etwas in Gedanken.“ Wieder glitt ihr Blick zu Samu und Riku. „Das habe ich gesehen. Diese Gedanken, schienen ziemlich weit weg gewesen zu sein.“ Liisa atmete tief durch, als sie Mikkos Lippen erneut an ihrer Haut spürte. „Ein paar Jahre zurück, ja.“ Mikkos Schmunzeln, war deutlich an ihrer Wange zu spüren, über die sich ihr Mann küsste. „Eine kleine Zeitreise?“ Liisa nickte und schmiegte sich an Mikko. „Die haben wir alle, ziemlich gut überstanden. Findest du nicht?“ Mikkos Hand, schlich sich unter Liisas Haare. Er wusste, wie seine Frau dies liebte. „Sehr gut sogar!“ Liisa sah zuerst zu ihren Kindern und dann zu Mikko. Die Hormone in Emmis Schwangerschaft, hätten sie beinahe ihren grössten Fehler machen lassen. „Ich liebe dich!“ Liisa liess sich in diese Zärtlichkeit von Mikko fallen und verlangte nach einem Kuss. „Ich hab nie an deiner Liebe gezweifelt.“ Nuschelte Mikko an ihre Lippen. „Aber du hattest eine scheiss Angst, mich zu verlieren.“ Mikko nickte und intensivierte den Kuss erneut. Die hatte er. Denn Liisa war seine Traumfrau und Liebe seines Lebens. Nie, würde er diese tolle Frau her geben. „Dich behalte ich.“ Mikko drückte Liisa leicht von sich weg, um sie an sehen zu können. Wären sie jetzt alleine...Mikko durfte nicht weiter denken. Dieses kleine, süsse Zungenspiel, hatte ihn bereits genügend angeheizt. „Zeigst du es mir heute Abend, wenn die Kinder im Bett sind?“ Liisa biss sich auf die Lippe und sah Mikko verführerisch an. Ihr war nicht entgangen, dass dieser Moment, Mikko nicht kalt liess. Liisa ging es genau so. Ihre Mitte kribbelte, pulsierte und fühlte sich warm an. „Alles was du willst. Aber jetzt, solltest du von meinem Schoss runter.“ Nur ganz kurz, knabberte Mikko an Liisas Lippe, was ihr ein leises Seufzen entlockte. Ein letzter, sanfter Kuss und Liisa rutschte von Mikkos Schoss, um sich wieder auf ihren Platz zu setzen. Sie wurden, mit den Jahren und all den Geschehnissen um sie herum, umsichtiger mit sich und ihrer Liebe. Sie liessen solche Momente zu, auch wenn sie, von aussen betrachtet, vielleicht unangebracht erschienen. Für Mikko und Liisa, jedoch wichtig waren, weshalb es sie nicht interessierte, was um sie gedacht wurde.
Liisa schenkte Mikko einer dieser liebevollen Blicke, als sie sich neben Leevi setzte, der in sein Hörspiel vertieft war. In genau diesen, hatte Mikko sich damals, Hals über Kopf verliebt.
Während Liisa ihrem Sohn einen Kuss auf die Haare drückte, kuschelte Emmi sich an Mikko. Sein Mädchen, war ein Papa Kind und Mikko genoss es in vollen Zügen. Fest, zog er Emmi an sich und küsste ihre blonden Haare. „Ich hab dich lieb, meine Kleine.“ Emmi hatte das selbe zuckersüsse Lächeln, wie ihre Mama. Mit diesem, sah sie ihn nun an. „Ich habe dich auch lieb, Papa.“ Emmi kletterte auf Mikkos Schoss und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich an ihn kuschelte. Mikko sog den lieblichen Duft seiner Tochter in sich auf. Kein anderer Duft, war vergleichbar, mit dem eines Kindes. „Ganz doll lieb, hab ich dich.“ Emmi sagte nichts, schmiegte sich bloss etwas fester an Mikko.

In Helsinki angekommen, verabschiedeten sich die Freunde von einander.
Erledigt, von der mehrheitlich schlaflosen Nacht, wurde im Hause Rajamaa, nicht mehr viel gemacht. Koffer ausgepackt, Wäsche gewaschen, während dem Nachtessen. Gemeinsam genossen Samu, Riku und Lenja noch ein Bad, bevor sie sich alle drei in das grosse Bett kuschelten, die gemeinsame Familien Zeit genossen, bevor sie schliefen.

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