Milans ungenießbarer Mitbewohner überwältigt Skyla und drückt sie gewaltsam an den Schultern hinab, sodass ihr Hintern auf das Kissen donnert. Justin ist grob und ungeduldig. Er wirkt auf sie wie jemand, der gerne die Kontrolle über alles hat. Der Schock steht ihr noch ins Gesicht geschrieben und versüßt der Brillenschlange den Tag. Es fühlt sich fast wie eine Demonstration seiner Macht an. Etwas, was ihr deutlich machen soll, besser alles stillschweigend hinzunehmen, da er das Sagen hier hat. Doch Skyla ist niemand, die sich einfach unterwirft. Mit ihr wird dieser Kerl noch seinen Spaß bekommen. Wo es auch möglich ist, wird sie zum Konter ausholen.
Justin setzt sich neben Skyla und greift grob nach ihrem Kinn. Schließlich dreht er ihren Kopf zum Tisch, wo plötzlich auf der Tischplatte ein schwarzer Ring herausblickt. Mit seiner freien Hand ergreift der widerliche Kerl diesen. Skyla vermutet dort eins von Mias Portalen. Umso größer ist die Enttäuschung, als ein Vogelkäfig aus dem Tisch hervorgezogen wird. Statt eines singenden Vogels schmollt dort der dämonische Bär.
Genervt blickt der Dämon auf und seine Worte sind zuerst an Justin gerichtet: „Ich habe euch gesagt, lasst mich in Ruhe! Ich habe euch nichts zu sagen!"
Nun aber bemerkt er Skyla, die Justins Hand von ihrem Kinn löst.
„Da bist du ja, meine Schönheit! Meine Heldin! Meine Göttin! Ich habe sehnsüchtig auf unser schicksalhaftes Treffen gewartet!"
Geekelt wendet sich Skyla ab. „Nein, kommt nicht in Frage! Ich will diesen Dämon nicht!"
Die Panik macht sich bei dem Bären breit. „Aber, mein Herzblatt! Das kannst du doch nicht bringen! Lass uns doch erst mal miteinander reden."
Dieses Gespräch dauert keine Minute an und schon wendet sich das Medium schnaubend ab.
„Ich verzichte!"
Justins Hand findet Halt auf ihren Arm und mit einem Ruck reißt er sie wieder hinunter auf den Boden. Daraufhin haut Milan wütend auf die Tischplatte, womit er sämtliche Aufmerksamkeit hat.
„Jetzt höre schon auf, Justin!", wird Mias Partner laut.
Seine Reaktion überrascht Skyla. Sein Mitbewohner blickt ihm nur kurz in die Augen, dann schenkt er Milan keine weitere Beachtung mehr und fixiert stattdessen Skyla an.
„Rede erst mal mit dem Bären."
Sein glühender Blick ist beängstigend. Zu allem Übel ist sein Vorschlag vernünftiger als ihre alberne Reaktion. Skyla mag sich ohrfeigen, denn viele Alternativen bleiben ihr nicht. Allein kann sie gegen die paranormalen Erscheinungen nicht angehen. Genervt atmet sie aus und blickt von Justin zum Bären, der frech grinsen muss und ihr einen Luftkuss zuwirft. Kai – die dämonische Plüschwatte lehnt sich gelassen an die Käfigwand und verstellt seine Stimme. Ein elender Versuch, verführerisch zu klingen.
„Erkennst du denn nicht, dass unser Treffen Schicksal ist, Süße? Ich bin dein heißgeliebter Partner und ich freue mich auf eine Zukunft mit dir. Besiegeln wir unseren Vertrag mit einem feurigen Kuss", treibt der Dämon es auf die Spitze.
Wütend greift Skyla nach dem Filzstift, denn sie ist Feuer und Flamme dem Bären einen neuen Look zu verpassen.
Mit dem Zeigefinger winkt sie ihn näher und droht ihm: „Rede nur weiter, dann bemale ich dich mit diesem Stift hier!"
Mia landet kichernd neben Käfig. „Der passt doch gut zu dir."
Der Bär reagiert empfindlich auf die Fee. Wäre er eine Katze, würde er die Fee sicherlich anfauchen. Jetzt aber versucht das Watteding mit seinen kleinen Bärenarmen nach der Fee zu greifen, dabei glühen seine Augen.
DU LIEST GERADE
Nebenjob Geisterjagd
ParanormalBand 1 "Was du siehst, das kann auch dich sehen. Die Geister werden dich auf Dauer nicht ignorieren, du wirst ihnen ein Dorn im Auge sein. Um Unschuldige nicht in Gefahr zu verwickeln, solltest du lernen, wie man gegen das Böse angeht. " "Geraten wi...