„Vergiss nicht, ich bin nur eine Küchenhilfe."
Worte, die in Skylas Ohren schmerzen und ausnahmsweise von Lukas kommen. Eine Einstellung, die ihr zum Halse raushängt. Seine Reaktion klingt mehr wie eine billige Ausrede.
Skyla wirft ihm daraufhin vor den Kopf: „Deine Nervosität ist anscheinend unbegründet. Denn es fehlt dir an Ehrgeiz."
Ihre Mutter nennt sie mahnend beim Namen, bis sie ihrer Tochter davon abrät: „Lukas meint es nur gut. Sei doch etwas netter zu ihm."
Nicht in dieser Branche. Lukas sollte es bereits durch ihre Erzählungen besser wissen, was ihn auf ihrem Arbeitsplatz erwartet und doch hat er sich freiwillig dafür entschieden. David wird ihn nicht mit Samthänden anpacken.
Ihre bessere Hälfte scheint sich dessen bewusst zu sein, denn er winkt lächelnd ab. „Schon gut. Anders kenne ich Skyla nicht. Sie wird sicher Karriere in ihrem Job machen. Und vielleicht darf ich von ihrem Wissen profitieren und sie zeigt mir den einen oder anderen Trick."
Am Ende zwinkert er in Skylas Richtung, woraufhin sie böse lächelt.
„Lerne erst mal die Grundlagen und dann reden wir weiter."
„Unsere Tochter ist ein Sadist, Finn", flüstert Mutter Kacie erschüttert.
Skyla sieht ihren Vater im Augenwinkel zustimmend nicken, woraufhin sie die beiden böse anfunkelt.
„Ob Lukas ein Masochist ist?", teilt er seine Vermutung leise mit.
Kacie errötet und schlägt sprachlos die Hände vor dem offenen Mund.
„Ihr seid widerlich", kaum spricht es Skyla aus, zucken ihre Eltern ertappt zusammen.
Ihre Mutter lächelt verdächtig. „Du musst zugeben, dass da schon etwas Wahres dran ist."
Lukas hat genug gehört und räuspert sich verdächtig. Er klopft schließlich auf den Stuhl neben sich, woraufhin sie provokativ zu ihren Vater geht und die Schüssel dort abstellt.
„Papa, würdest du bitte etwas rutschen. Ich möchte Lukas gegenübersitzen, sodass er meinen Zorn besser abbekommt."
Ihr Vater senkt beleidigt sein Käseblatt. „Skyla, ich lese gerade Zeitung! Du kannst mich doch nicht verjagen! Wir müssen doch gleich eh ins Büro. Also hebe dir deine Albernheit für gleich auf."
Als würde Skyla das aufhalten, sie schiebt ihren Vater mit dem Stuhl einfach zur Seite. Kaum dreht sie sich um, vermiest Lukas ihr auch noch die Sache mit dem einzig freien Stuhl. Wie ein Gentleman hat er ihr diesen rüber getragen und fordert sie freundlich mit der Handgeste auf, sich zu setzen.
Ihr Vater hebt die Zeitung ein Stück höher und nähert sich seiner Mutter mit der leisen Frage: „Haben wir damals auch so ein Unsinn gemacht?"
„Aber ja, mein Liebster. Was sich liebt, das neckt sich", kichert ihre Mutter vergnügt.
Sofort ernten die beiden einen eisigen Blick von ihrer Tochter, was ihre Eltern auch noch gekonnt ignorieren.
Ihr Vater spricht seine Gedanken laut aus: „Wünscht dir manchmal, dass ich noch so mit dir rumalbere? Glaubst du, dass würde doof rüberkommen, wenn wir uns in unserem Alter wie Teenager verhalten?"
Skylas Mutter öffnet begeistert den Mund. Ihre Augen glänzen verdächtig. „Wollen wir es heute im Büro austesten und mal sehen, wie unsere Kollegen reinblicken?"
Ihr Vater räuspert sich kurz, schließlich faltet er die Zeitung ordentlich zusammen. Nun dreht er sich zu seiner Frau und stützt seinen Kopf mit seinen Armen, dabei blickt er seine Frau verliebt an.
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Nebenjob Geisterjagd
ParanormalBand 1 "Was du siehst, das kann auch dich sehen. Die Geister werden dich auf Dauer nicht ignorieren, du wirst ihnen ein Dorn im Auge sein. Um Unschuldige nicht in Gefahr zu verwickeln, solltest du lernen, wie man gegen das Böse angeht. " "Geraten wi...