Epilog

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Die Nacht im Wialtrama war einfach nur eine Erinnerung fürs Leben. Während Jayden, Ethan, Ludwig und ich die ganze Nacht an einem Tisch saßen und uns über Träume und Ziele unterhielten, machten Chace und Lou zusammen die Tanzfläche unsicher.

Immer wieder kam es vor, das freizügige Frauen vorbeiliefen und meinem Mate verführerische Blicke zuwarfen, doch er hatte nur Augen für mich, was mein Herz zum flattern brachte, erst recht, da ich angezogen war wie der größte Trottel.

**

Diese Nacht war zwei Wochen her und nun saß ich bei meiner Oma auf der Couch, die einfach nur froh war, dass alles gut ausgegangen war und ich endlich mein Glück gefunden hatte.
"Hast du deine Sachen schon gepackt?", fragte sie mich und stand dabei lächelnd vor mir.
"Ja, steht alles an der Haustür."

Ich würde sie vermissen, auch wenn ich nur wenige Minuten weit weg wohnte.
"Komm her", sagte sie plötzlich mit Tränen in den Augen und ich stand auf, um mich von ihr in ihre Arme ziehen zu lassen.
"Oma, ich komme dich jeden Tag besuchen", beruhigte ich sie, doch sie hörte nicht auf zu weinen. Erst, als es dann an der Haustür klingelte, löste sie sich von mir und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Du wirst mir fehlen mein Schatz", ließ sie mich dann noch wissen und lief mit mir zusammen zur Haustür, die ich öffnete und erstaunt dastand.

Es wunderte mich, das wirklich alle meine Freunde hier waren, um mir dabei zuzusehen, wie ich ein paar Häuser weiterzog, doch dann riss ich ungläubig die Augen auf, als ich hinter Jayden einen wunderschönen schwarzen Wohnwagen sah.

"Was soll das?", fragte ich ihn verwirrt, während er nur lächelte  und auf mich zukam.
"Du hast mir im Wialtrama gesagt, das dein größter Traum wäre, die Welt zu bereisen und das werden wir tun."
Ich musste mich fassungslos an seinem Arm festhalten und starrte immernoch ungläubig  auf den großen Wagen.

"Und was ist mit dem Rudel?", fragte ich ihn, doch es war Chace, der händchenhaltend mit Lou an meiner Seite stand und stolz die Brust anhob.
"Hier steht der neue Alpha", sprach er strahlend und schaute dabei Lou tief in die Augen. "Und das ist meine wunderschöne Luna."

"Übertreib es nicht", knurrte Jayden verspielt und lief schonmal vor zum Wohnwagen, um mir die Zeit zu lassen, mich von allen zu verabschieden.
Ich nahm die beiden Verliebten fest in meine Arme und musste wirklich meine Tränen unterdrücken, denn ich konnte das alles immernoch nicht begreifen.

"Ihr schickt uns von jedem Ort Postkarten!", warnte die Kleine mich und ich nickte ihr lächelnd zu.
"Versprochen."

Auch Rudi stand da, der mir höflich die Hand gab  und vor dem ich mich immernoch ein wenig schämte, doch ich war trotzdem froh, das jemand hier war, der auf meine Oma aufpassen würde.

Zuguterletzt stand mein hübscher Engel etwas abseits und schaute mir lächelnd entgegen. Ich lief langsam auf ihn zu und ließ mich schluchzend in seine Arme fallen.
"Bitte nicht weinen", ermahnte er mich und ich löste mich von ihm, um ihm tief in die Augen zu schauen.
"Was machst du jetzt nur ohne uns und unser Drama?", grinste ich ihn an und wischte mir die Tränen weg.
"Da fallen mir sicherlich einige Sachen ein."

Er streichelte mir ein letztes mal über die Wange und ließ mich gehen. Es war kein Abschied für immer, das würde ich nicht ertragen und Jayden musste mir versprechen, dass wir mindestens alle 3 Monate wieder herkommen würden.

Ich winkte allen nochmal zu und holte meinen Koffer, um ihn hinter mir her ins Wohnmobil zu ziehen.
"Bereit?", fragte mich Jayden und saß so elegant am Steuer, dass er einfach nur unwiderstehlich aussah.

"Ja, fahr los", ertönte plötzlich Ethans Stimme hinter mir, der an einem kleinen Tisch saß und mir böse entgegen funkelte.
"Von mir wolltest du dich also nicht verabschieden?"
"Ich verspreche dir, ich wäre nicht gefahren, ohne dich nochmal zu sehen."
"Dann ist es ja gut, dass ich mitfahre" grinste  er und machte es sich sichtlich gemütlich.

Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und wäre zu gerne mit Jayden alleine gewesen, aber ich war auch froh, dass Ethan bei uns war, der alleine ohne Jayden  hier nicht glücklich geworden wäre.

Wir fuhren los und Jayden hupte noch einige Male laut, bis wir um die Ecke bogen und über die geheimnisvolle Brücke fuhren,  die sich mir damals noch nicht zeigte.
"Wirst du das Wialtrama vermissen?", fragte ich Jayden, doch er schüttelte nur mit dem Kopf. "Nein, mit dir an meiner Seite, werde ich nie wieder etwas vermissen."

Ich strahlte über beide Ohren und schaute nach vorne aus der Scheibe, um nach Stunden endlich das Ende des Waldes  zu sehen. Ich konnte mein Glück nicht in Worte fassen. Ich hatte wirklich alles bekommen, was ich mir immer wünschte und genoss es in vollen Zügen.

"Das wird eine völlig neue Welt für mich. Du musst auf mich aufpassen", scherzte er und ich kicherte vor mich hin.
"Natürlich."

Als es draußen langsam dunkler wurde und wir gerade einen Platz zum anhalten und schlafen suchten, sahen wir am Straßenrand plötzlich ein Auto, das eine Panne zu haben schien.
"Halt kurz an", bat ich meinen Mate und huschte nach hinten, um aus der Tür hinaus zu springen.

Ein Mädchen in meinem Alter stand in der Dunkelheit und schien ziemlich zu frieren. Sie hatte braune Haare und eine zierliche Figur und hielt in ihrer zitternden Hand eine Zigarette.
"Hey?!", rief ich ihr zu und winkte sie zu mir herüber.
"Hi", sagte sie. "Mein Reifen ist geplatzt und ich weiß nicht, wie man ihn wechselt."

Ich schaute mir kurz ihr Auto an und drehte mich dann zum Wohnmobil.
"Ethan!", rief ich ihn raus und ich hörte sein genervtes Meckern schon, bevor er die Tür raus trat.
"Was-"
Er verstummte und schaute das Mädchen an, während sie ihn genauso eindringlich musterte.
"Mate", hauchte Ethan dann unerwartet und ich verdrehte nur genervt die Augen.

Das kann ja was werden ...

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900

Das Ende ist gekommen! Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und nehmt mir kleinere Fehler nicht übel ♡♡♡

Ich danke euch für jedes einzelne Vote und jedes Kommentar! 🤗😍

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The human Mate - Seelen der Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt