Kapitel 10

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Ich war zwar schüchtern, aber einschüchtern ließ ich mich nicht so einfach!

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Es ist schon ein paar Tage her, dass ich bei V war. Leider ist es dort nicht gerade günstig und auch mit dem Gutschein, konnte ich es mir nur ein oder höchstens zwei Mal im Monat leisten, dort hinzugehen.

Ich verdiente bei meinem Job Durchschnittsgehalt, die Mieten waren hoch und das Essen teuer. Dummerweise musste ich auch regelmäßig die Reinigung von meinen Anzügen bezahlen. Wie man die Teile selbst wusch, wusste ich nicht und am Ende würde ich sie noch kaputtkriegen.

Müde machte ich mich auf zur Arbeit. Ich konnte nachts meistens kaum schlafen. Am liebsten mochte ich es mich an jemanden anzukuscheln und dann wohlbehütet ins Land der Träume zu sinken.

Aber leider war das nicht so einfach. V, den ich am meisten wollte, würde sich niemals darauf einlassen. Vielleicht wenn ich ihm einen Haufen Geld bezahlen würde. Den ich nicht hatte...

Mein bester Freund und Arbeitskollege Jimin übernachtete manchmal bei mir. Aber wir schliefen in getrennten Zimmern. Es wäre auch komisch ihn zu fragen, ob er mit mir kuscheln möchte.

Also hatte ich mir eine Reihe Kuscheltiere und Kissen angeschafft, mit denen ich es mir meistens gemütlich machte. Doch die Wärme fehlte einfach. Und immer wenn Besuch kam, musste ich alles schnell verstecken, was wirklich umständlich war.

Zum Glück hatte ich nicht viele Freunde und daher auch nicht oft Besuch. Tatsächlich besuchte Jimin mich am meisten.

Auf der Arbeit angekommen, stempelte ich mich ein und ging in mein Büro. Dort saß Jimin schon und tippte konzentriert auf seiner Tastatur rum. „Hey Jimin", er sah nicht mal auf, so sehr war er vertieft. Ein leises „hey...", bekam ich trotzdem zurück.

Ich setzte mich an meinen Platz und startete den Rechner. Es dauerte nicht lang bis dieser hochfuhr und ich begann meine Mails zu checken. Das Projekt, an dem wir arbeiteten, lief nicht besonders gut.

Unsere Verkaufszahlen waren zu niedrig und wir mussten uns dringend eine Lösung suchen, um mehr Kundschaft anzulocken. Weder Jimin noch ich, hatten Erfahrung mit Marketing. Die Idee der Geschäftsführung war es frischen Wind in die Sache zu bringen und so wurden wir von unseren üblichen Posten abberufen und mussten uns eine Kundengewinnungsstrategie ausdenken.

Jeden Tag verbrachten wir seither mit Recherche. Die eigentliche Marketing-Abteilung war wenig begeistert und half uns nicht weiter und ich konnte sie verstehen.

Immerhin hat man zwei komplett unerfahrene Jungs auf den Job angesetzt und ignorierte die Fachabteilung mit jahrelanger Erfahrung. Das konnte doch nur schief gehen, oder? Die schienen wirklich verzweifelt zu sein.

Nach ungefähr vier Stunden hörte ich Jimin genervt aufatmen. „Jungkookie hast du Lust auf einen Kaffee?", der würde mir jetzt wirklich gut tun. „Klar, lass uns gehen".

Ich streckte mich kurz und gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach draußen. Kaffee gab es hier zwar auch, aber die Plörre konnte man genau so gut in den Abfluss kippen. Schwarz und bitter... genau so wie ich es nicht mochte.

Bei dem Gedanken verzog ich das Gesicht und freute mich schon auf die kleine Pause.

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Ich sag's wie es ist. Mir kam keine gute Idee an was die beiden arbeiten, also hab ich mir irgendeinen random Schwachsinn ausgedacht.

Ist für die Story auch nicht weiter wichtig.

Vielen Dank fürs Lesen. 💜

Shy | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt