Kapitel 47

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Wie paralysiert starrte ich ihn an, mein Herz setzte einen Schlag aus, bevor meine Beine mich wie von selbst um den Tisch zu ihm führten und ich auf seinem Schoß Platz nahm.

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Er legte seine Hand um meine Hüfte und zog mich näher ran. Ich atmete zittrig ein, bevor ich mich zu ihm beugte. Mein Blick lag auf dem kleinen Fleck. Ohne es zu merken, bewegte ich mich immer näher zu seinem Gesicht hin und streckte schon bereitwillig meine Zunge raus. V hielt still und ließ mich machen. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen. Seine Lider waren halb geschlossen, genau wie meine.

Dann schmeckte ich die Soße und leckte über seinen Mundwinkel. Kribbelnd legten sich meine Lippen auf die Stelle. Saugten etwas, um die Soße besser entfernen zu können. Als ich nichts mehr von der Soße schmeckte, leckte ich nochmal über seinen Mundwinkel. Ich wollte ihm noch einen Kuss aufsetzten, aber die Stelle war auf einmal viel weicher als vorher. Ich öffnete meine Augen einen Spalt und sah, das V seinen Kopf zu mir gedreht hatte, um mich richtig zu küssen.

Leise seufzte ich, meine Arme fanden ihren Weg um Vs Nacken. Seine Lippen bewegten sich sanft auf meinen. Er schmeckte nach dem Burger und ich vermutlich nach der Pizza. Seine Lippen lagen verlangend auf meinen, er streichelte mit seinem Daumen meine Seite. Sein Finger stahl sich unter mein T-Shirt und berührte meine nackte Haut. Ich keuchte in den Kuss. Von der Berührung aus ging ein aufregender Schauer durch meinen Körper.

V löste unsere Lippen und rieb seine Nase an meiner. „Bist du fertig mit dem Essen?", ich nickte und sah ihn dabei verträumt an. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Möchtest du in den Whirlpool?", ich nickte wieder und wollte meine Lippen erneut auf seine drücken, aber er ließ mich nicht. „Okay, wir gehen unter einer Bedingung", verwirrt sah ich ihn an. Sein Atem kitzelte über mein Gesicht als er weitersprach.

„Du musst mir etwas verraten", verdutzt wartete ich auf seine nächsten Worte. „Wieso hat RM ein Bild von dir als Hintergrund auf seinem Handy?", ich sah erschrocken zu ihm. RM hat was??

Der Schock holte mich in die Realität zurück. Achja, RM hat ein Bild von mir und Jimin. Und V hat das gesehen. Gesehen wie ich mit Jimin auf der Couch kuschel. Und schlimmer noch. Er hat es als RMs Hintergrundbild gesehen.

Es versetzte mir einen Stich. V fragte nicht wegen mir, sondern wegen RM. Immer war es RM. Betrübt sah ich zu Boden und wusste nicht, wie ich das erklären sollte. „Frag ihn doch selbst", etwas aufmüpfig sah ich ihn wieder an. V zog daraufhin eine Augenbraue hoch. „Das habe ich, aber er sagt es mir nicht", er scannte mich genau mit seinem Blick, ich weiß nicht, was er da suchte. Irgendwann atmete er laut aus.

„Kookie, du solltest RM nicht zu sehr an dich ranlassen", wieder ein Stich. „Wieso nicht?", Vs Blick wurde dunkler, er legte den Kopf schief. „Fürs erste, weil ich das nicht will", stur sah ich ihn an. Ich konnte nicht verhindern, dass mir ein paar Tränen über meine Wangen liefen.

Erschrocken weiteten sich Vs Augen. „Warum weinst du denn jetzt?", er fing an mich auf seinem Schoss hin und her zu wiegen. Seine sanfte Stimme ließ mich nur noch mehr verzweifeln.

Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und krallte mich an ihm fest. „Schh... mein Baby, alles ist gut", ich zitterte. „Garnichts ist gut", V hörte auf mich zu wiegen und versuchte mich etwas von sich zu lösen, um mir ins Gesicht zu sehen. „Wieso nicht?", meine Lippen bebten und erneut flossen mir die Tränen über die Wangen. „Ich mag es nicht, wenn du über RM redest", kleine Funken bildeten sich in seinen Augen. „Bist du eifersüchtig?", er sah mich intensiv an.

Ich presste meine Lippen feste zusammen und versteckte mich wieder in seiner Halsbeuge. Belustigt lachte V auf und schlang seine Arme feste um mich. „RM ist aber doch nicht hier. Nur wir beide sind hier", seine Stimme war so sanft und das dunkle in ihr war verschwunden.

„Wieso redest du dann über ihn?", er legte seinen Kopf auf meinen und kraulte mir durch die Haare. „Du hast recht, das war dumm von mir. Ab jetzt reden wir nicht mehr darüber okay?", ich nickte und hoffte, dass er es mitbekam. Er flüsterte mir noch ein sanftes „gut" zu. Ich fing langsam an mich wieder zu beruhigen.

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V du hast die Stimmung zerstört... how dare you 🙄😮‍💨

Shy | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt