Special 17

208 11 4
                                    

Ich war so hoffnungslos verloren für diesen Mann.

- - - - - - - - - - - - - - -

Müde fielen mir die Augen zu. Ich musste mich zusammenreißen, wach zu bleiben. Obwohl eigentlich musste ich das nicht. Namjoon kümmerte sich um alles. Er ließ das Wasser aus der Badewanne, trocknete mich ab und föhnte mir sogar die Haare. Steckte mich in kuschlige Klamotten und trug mich zurück ins Bett.

Als er ging, streckte ich meine Hand nach ihm aus, wollte dass er hierbleibt, mich an ihm schmiegen und seine Wärme spüren. Sanft löste er meine Finger von seinem T-Shirt, streichelte mir durch die Haare. „Ich bin gleich wieder da", mehr bekam ich nicht mit, bevor ich in einen leichten Schlaf sank.

Geweckt wurde ich von einem herzhaften Geruch. Wasser lief mir im Mund zusammen. Noch mit geschlossenen Lidern machte ich mich auf die Suche nach dem Essen. Ein amüsiertes Schnauben klang wie Musik in meinen Ohren. Grummelnd öffnete ich meine Augen und sah Namjoon, der mir Essen vors Gesicht hielt. Gebratenes Fleisch mit Gemüse, lecker.

Ich legte meine Lippen um die Essstäbchen und gab ein genießendes Geräusch von mir. Das saftige Fleisch schmeckte köstlich und brachte meinen Magen zum Knurren. Er schrie nach mehr.

Erwartungsvoll öffnete ich meinen Mund und sah Namjoon an, der das Ganze mit einem Lächeln beobachtete. „Du hast so schöne Lippen", während ich rot anließ, sammelte er das Essen weiter mit den Essstäbchen auf und hielt es mir wieder hin.

Ich befeuchtete meine Lippen mit meiner Zunge, ehe ich sie wieder um die Stäbchen legte und dabei den Blick nicht von Namjoon abwendete, während er den Blick nicht von meinen Lippen abwenden konnte. So ging das Spiel weiter, bis ich satt war. Anschließend räumte Namjoon alles auf und legte sich zu mir ins Bett.

Sofort wollte ich mich ankuscheln, doch ehe ich das konnte, positionierte er sich zwischen meine Beine und hob mein Kinn an. Kurz darauf vereinte er unsere Lippen. Ich hatte einen sanften und liebevollen Kuss erwartet, wurde aber von einem fordernden etwas überrumpelt. Ich konnte spüren, wie er mehr wollte. Überrascht keuchte ich, als er sich zwischen meine Beine drückte und ich seine Härte an mir spürte. Wieso war er hart?

Er küsste mich weiter, intimer. Seine Zunge suchte nach meiner, erforschte meinen Mund. Fand er vielleicht meine Lippen so heiß, dass er allein von ihrem Anblick einen Steifen bekommen hatte?

Glücklich drückte ich mich enger an seinen Körper, schmolz langsam dahin. Das Essen hatte mir neue Kraft gegeben. Ich kann zwar nicht mit ihm schlafen, aber vielleicht kann ich ihm anders helfen?

Meine Hand wanderte über seine Brust zu seinem Bauch, weiter kam sie nicht. Namjoon schnappte sie und legte sie neben meinem Kopf ab. Hielt sie mit seiner Hand gefangen. Herausfordern blickte er mich an. Ich musste etwas wimmern, da meine Handgelenke immer noch schmerzten. Bevor er etwas sagen konnte, kam ich ihm zu vor. „Schon klar... du bestimmst, wo es lang geht", enttäuscht atmete ich aus. „Du sagst es", Namjoon gab mir noch ein paar Küsse, ehe er sich von mir abwandte.

Er warf einen Blick auf die Uhr und wollte gerade aufstehen, doch ich hielt ihn zurück. „Kannst du noch hierbleiben?", er seufzte beinahe ungeduldig auf. War ich zu anhänglich? Ich sollte seine Nerven besser nicht überstrapazieren. Aber eigentlich war er doch hart, also wieso wollte er nicht, dass ich mich darum kümmere?

Schwerfällig löste ich mich von ihm. „Tschuldige...", etwas mitleidig sah er mich an. „Wie geht's dir Jimin? Kommst du allein klar?", wenn ich jetzt nein sage, ob er dann wohl bei mir bleibt? Aber das sollte ich nicht tun. Immerhin wollte ich ihn nicht zwingen hier zu bleiben. Ich wollte das er gerne seine Zeit mit mir verbringt. Außerdem hieß es doch, man sollte sich ein bisschen rar machen oder?

„Ja ich komme klar, gehst du dann jetzt?", noch hatte ich etwas Hoffnung, doch Namjoon nickte nur. „Okay, ich bring dich noch zur Tür", er schüttelte den Kopf. „Bleib liegen, ruh dich noch was aus", mit einem Kuss auf die Stirn verabschiedete er sich und das Letzte, was ich hörte war die zufallende Tür.

Schnell sprang ich auf, rannte in den Flur und blickte auf die geschlossene Tür. Irgendwie fühlte es sich so an, als würde diese Tür eine richtige Blockade zwischen mir und Namjoon darstellen. Vielleicht einfach, weil da genauso eine Blockade war. Ich fragte mich, ob ich es jemals schaffen würde, diese zu lösen.

💜🧸💜🧸

- - - - - - - - - - - - - - -

Das klingt ganz stark nach Liebeskummer... 💔
Mal schauen was Kooks so treibt 🤔

Shy | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt