Kapitel 24

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Er nennt also einfach jeden „Kleiner", den er gerne flachlegen möchte. Aber darum sollte ich mir keine Gedanken machen, immerhin hatte ich das alles arrangiert.

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RM ging zur Fahrerseite und hielt mir die hintere Tür auf. Als ich mich setzte, beugte er sich über mich und schnallte mich an. Dabei glitten seine Finger den Gurt entlang und er berührte sanft meine Haut, die darunter lag. Er sah mich mit einem schiefen Lächeln an, als ich kurz meine Augen schloss und das Kribbeln spürte.

Mein Körper hatte nicht vergessen, was er mit mir angestellt hatte. Ich blickte zur Seite, um zu verstecken, wie nervös ich wurde. Zum Glück ging er nicht weiter auf mich ein, schloss die Tür und stieg selbst ins Auto.

Jimin bekam davon nichts mit, ich konnte von hinten sehen, wie er begeistert das Armaturenbrett bewunderte. Ich hörte, wie RM leise auflachte, bevor er sich auch zu Jimin beugte und ihn anschnallte, somit richtete sich Jimins Aufmerksamkeit auf ihn.

Ich glaube wieder eine Spannung zwischen den beiden zu spüren, doch sobald Jimin angeschnallt war, setzte RM sich wieder zurück auf seinen Platz und schnallte sich selbst an.

Jimin drehte den Kopf etwas nach hinten um mich überfordert anzusehen und ich zuckte nur mit den Schultern. Er wird wohl gleich genau das erleben, was ich schon im Club hatte. RM schien die Kontrolle zu lieben und Jimin musste sich dem ganzen einfach fügen.

Er wird ihm schon nichts antun, was er nicht möchte... oder?? Langsam wuchsen doch Zweifel in mir.

Was ist, wenn ich meinen besten Freund einem Psychopathen ausgesetzt habe, nur um mit meinem Traummann auf ein Date gehen zu können?

Ich kannte nicht mal seinen richtigen Namen, ich hatte nichts gegen ihn in der Hand. Aber Moment... er war der Inhaber der cozy cave, also wusste ich, wo ich ihn finden kann und Jimin kann mir jederzeit Schreiben falls es zu viel für ihn wird.

Kurz überlegte ich, ob ich die beiden vielleicht doch begleiten sollte, also nicht um etwas mit ihnen zu machen, sondern um aufzupassen.

Andererseits war Jimin schon erwachsen und ging öfters zu Fremden mit, also konnte das nicht allzu gefährlich sein.

„Kookie?", ich blickte in zwei fragende Gesichter. „Ehm... was?", ich hatte nicht gemerkt, dass ich etwas gefragt wurde. „Ich brauche deine Adresse Kleiner, wie soll ich dich sonst nach Hause fahren?"

Oh... schnell teilte ich ihm diese mit und er tippte sie in sein Navi ein. Jimin sah mich weiter an und formte stumm mit seinen Lippen „Alles okay?", ich nickte nur und Jimin lehnte sich wieder in den Sitz, als RM den Wagen vom Parkplatz steuerte.

Die beiden führten eine anregende Konversation über das Auto und auch noch weitere Modelle, von dem ich nur die Hälfte verstand.

Irgendwann schaltete ich ab und ließ mich von dem Vibrieren des Motors einlullen. Müde gähnte ich, doch als ich Jimin scharf die Luft einsaugen hörte verschwand die Müdigkeit mit einem Schlag.

Ich konnte von meinem Platz aus sehen, wie RM seine Hand auf Jimins Oberschenkel gelegt hatte und diese auf und ab fuhr. Dabei unterhielt er sich normal weiter, doch Jimins Fokus lag gerade nicht auf dem Gespräch... und meiner auch nicht.

RMs Hand glitt weiter zwischen Jimins Beine und streichelte die Innenseite seiner Schenkel. Jimin ballte seine Hand zu einer Faust und drückte seinen Kopf tiefer in den Sitz. Ich konnte sehen, wie er sich anspannte.

Meine Atmung wurde flacher und ich verspürte etwas Scham in mir aufkommen, doch ich konnte nicht damit aufhören, die beiden zu beobachten.

Als RM mit seiner Hand immer weiter nach oben wanderte biss sich Jimin selbst auf die Hand, wohl um nicht aufzustöhnen. Fast schon konnte ich das Kribbeln der Berührungen selbst spüren.

Die Hitze stieg in mir auf und ich war froh, dass ich heute schon zwei Mal gekommen war. Dadurch konnte ich mich etwas besser kontrollieren. Um kein Problem zu bekommen, sah ich dann doch weg.

Hin und wieder konnte ich Jimin hören, wie er leise Geräusche von sich gab. Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte an etwas anderes zu denken.

Machte der das etwas mit Absicht? RM wusste doch genau, dass ich hier hinten alles mitkriege.

Mit einem Mal stoppte das Auto und RM drehte sich zu mir um. „Wir sind da".

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RM... warte doch wenigstens bis ihr alleine seid 🫣

Shy | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt