Kapitel 73

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Ich spürte das Kribbeln bis in meine Fingerspitzen und gab mich dem Gefühl ganz hin. Unfähig zu sprechen oder mich auch nur zu bewegen, lag ich unter ihm und war ganz sein.

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Sabbernd ließ ich den Stoff aus meinem Mund fallen. Ich konnte noch spüren wie Taehyung seine Finger langsam aus mir zog. Wimmernd ließ ich das zu. Ich fühlte mich da unten so klebrig. Dass die Matratze sich etwas nach oben neigte, verriet mir, dass er das Bett verlassen hatte. Kurz darauf senkte sie sich wieder und ich spürte, wie er mich mit einem feuchten Tuch sauber machte.

Ich genoss seine Führsorge. Alles war heute so besonders. Ich hatte die ganze Nacht bei ihm verbracht und jetzt war er so sanft zu mir, obwohl ich mich so lange nicht bei ihm gemeldet habe. Es fühlte sich so an, als hätte ich das nicht verdient. Er hatte allen Grund dazu sauer auf mich zu sein. Aber vielleicht interpretierte ich da auch zu viel rein. Vielleicht machte er das hier alles nur, weil RM ihn darum gebeten hatte sich um mich zu kümmern.

Aber ging er dafür nicht ein bisschen zu weit oder war das alles Teil seines Jobs? Überlegend biss ich mir auf die Unterlippe. Laut RM braucht er diesen Job eigentlich nicht, er hat genug Geld. Woher hat er das Geld und warum arbeitet er dann trotzdem hier?

Kurz überlegte ich ihm all meine Fragen einfach zu stellen, entschied mich dann doch dagegen. Es wäre unfair, zu erwarten, dass er sich mir öffnet, wenn ich gerade so viele Geheimnisse vor ihm hatte. Ich war nicht bereit mit ihm zu reden, also konnte ich nicht erwarten, dass er mit mir redete.

Während er mich säuberte, schwiegen wir uns an. Langsam wurde mir mulmig zumute. Meine Glücksgefühle verebbten viel zu schnell und hinterließen eine unangenehme Leere. Wir waren uns gerade so nah gewesen und jetzt fühlte ich diese Distanz wieder zwischen uns. Im Hotel hatte ich mir so viel Mühe gegeben, diese zu überwinden und ihm näher zu kommen. Meiner eigenen Dummheit war es zu verdanken, dass dies wieder weg war.

Ich hätte einfach nachschauen sollen, wie es ihm geht. Wieso war ich nur so feige gewesen? In meinen Gedankenchaos gefangen seufzte ich leise auf, erregte somit Taehyungs Aufmerksamkeit. „Was ist los?", trübselig blickte ich zu ihm und bemerkte sein Schmunzeln. Wieso schmunzelte er? Spürte er diese Distanz zwischen uns nicht?

„Bist du sauer?", das Schmunzeln verschwand. Undefinierbar sah er mich an. „Sauer?", sein Kiefer spannte sich kurz an. „Ich weiß nicht ob sauer das richtige Wort ist", ich musste hart schlucken, weil sein Tonfall plötzlich so kühl wurde.

„Du kommst mir so nahe, verschwindest dann einfach für Monate und lässt mich im ungewissen. Dann spricht RM mich darauf an, dass du wieder da bist und ich mich um dich kümmern soll, aber ich darf nicht fragen, warum oder was los ist. Ausgerechnet er weiß mehr über deine Situation bescheid als ich. Dabei dachte ich, dass ich dir vielleicht etwas bedeute. Dass du dich vielleicht eher mir anvertrauen würdest. Aber das hast du nicht. Gott Jungkook... Sauer? Ich habe mir fucking Sorgen um dich gemacht", überrascht weitete ich meine Augen.

Die Bitterkeit war kaum aus seiner Stimme zu überhören. „Ich habe gedacht ich bin dir egal", es war nur noch ein Flüstern, so leise, dass ich ihn kaum verstand und doch brannten sich seine Worte unter meine Haut.

„Bin ich dir egal?", schnell schüttelte ich den Kopf und setzte mich auf. Die Tatsache, dass ich immer noch nackt war, ließ mich plötzlich so schutzlos fühlen. Schnell legte ich die Decke über mich. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Mit so einem plötzlichen Gefühlsausbruch hatte ich nicht gerechnet. „Was dann Jungkook?"

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verständlich das Tae eeeetwas gereizt ist

Shy | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt