Kapitel 62

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Während er mich trug, schlief ich wieder ein. Bevor ich mich richtig fallen lassen konnte, wurde ich jedoch im Badezimmer auf der Toilette abgesetzt.

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Verwirrt sah ich mich um. „Das ist aber nicht das Bett", ich hatte mich schon so gefreut. Dann fiel mein Blick auf die Badewanne. Ich sollte doch nicht etwa darin schlafen, oder? Empört blickte ich wieder zu RM. Der sah mich nur verwundert an.

„Was wohl in deinem hübschen Köpfchen vor sich geht?", er streichelte mir nochmal durch die Haare, was mich wohlig seufzen ließ. Dann drehte er sich weg, sodass ich nicht sehen konnte, was er da tat. Neugierig beugte ich mich vor, grummelte aber auf, als mir wieder schwindelig wurde.

RM war sofort wieder da und passte auf, dass ich nicht umkippte. „Hier nimm das", ich sah auf die kleine Verschlusskappe, die er mir hinhielt. Darin war irgendein schleimiger Saft. Ich wollte aber keinen schleimigen Saft trinken. Angewidert schüttelte ich den Kopf. RM seufzte.

„Jungkook du bist krank. Du musst etwas gegen das Fieber nehmen", ich blickte zwischen RM und der Verschlusskappe hin und her. „Wenn ich schlafe, werde ich von allein wieder gesund", mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er mich streng.

„Hör auf mir zu Widersprechen und trink den Sanft", ich presste meine Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. Ich hatte noch den leckeren Geschmack von den Steaks im Mund und wollte das Zeug jetzt nicht nehmen.

„Okay, wie du willst", RM hob die Verschlusskappe an und leerte sie in einem Zug. Verwirrt beobachtete ich das Ganze. Hat er auch Fieber? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, beugte er sich schon zu mir und griff mit der Hand in meinen Nacken. Als er mich zu sich zog und ich verstand, was er da vorhatte, war es schon zu Spät.

„Nngh-...", fest legte er seine Lippen auf meine und ließ den Saft in meinen Mund laufen. Ich schmeckte die bittere Note und wollte sie am liebsten direkt wieder ausspucken. Doch RM ließ nicht von mir ab, ging sogar noch einen Schritt weiter. Ich spürte, wie sich seine Zunge durch meine Lippen schob, dabei machte ich ihm das nicht einfach. Er legte seine Zunge unter meine und drückte sie gegen meinen Gaumen, sodass mir nichts anders übrigblieb, als zu schlucken.

Erst dann ließ er mich los. Ich verzog mein Gesicht und wischte mir mit dem Handrücken über den Mund, um die klebrigen Reste zu entfernen. Empört blickte ich zum ihm auf. „Selber Schuld Kleiner", er schenkte mir ein schiefes Lächeln und drehte sich wieder zum Waschbecken.

Kurz überlegte ich, ob ich die Gelegenheit nutzten sollte, um ihn einen Tritt zu verpassen, da drehte er sich auch schon wieder zu mir um.

Diesmal hielt er mir eine Zahnbürste vors Gesicht. Mit zusammen gekniffenen Augen funkelte ich ihn an. „Ach komm schon, das war doch gar nicht so schlimm", entschuldigend streichelte er mir über meinen Oberschenkel. „Mach den Mund auf, wenn wir Zähne geputzt haben, kannst du endlich ins Bett und dann schlafen. Ich sehe doch wie müde du bist", die Aussicht auf ein Bett stimmte mich milde, also öffnete ich den Mund.

Mit einer Seelenruhe putzte RM mir die Zähne. Er konnte das richtig gut. Fast so, als sei er darin schon geübt, anderen die Zähne zu putzen. Für mich war das Gefühl etwas befremdlich. Ich versuchte meinen Mund soweit es ging offen zu lassen, aber mein Kiefer klappte immer wieder nach oben, sodass ich fast schon auf die Zahnbürste biss. Ich war einfach so müde und dieser komische Saft schien mich noch schläfriger zu machen.

Belustigt hielt RM meinen Unterkiefer fest und öffnete meinen Mund wieder. „Du hast es gleich geschafft Kleiner", nach dem er noch ein bisschen geputzt hatte, durfte ich ausspucken. Ich fuhr mit meiner Zunge über meine Zähne. Sie fühlte sich so schön glatt an, ich mochte das Gefühl.

Erleichtert endlich schlafen gehen zu dürfen, streckte ich meine Hände nach RM aus. Er nahm mich sofort auf den Arm, stellte es nicht mal in Frage, dass ich so anhänglich war. Müde ließ ich mich einfach fallen, kuschelte mich an ihn und wurde kurz darauf auf einem Bett abgelegt. RM zog die Decke über mich und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Müde fielen mir die Augen zu und ich rechnete schon fast damit, dass er sich jetzt neben mich legte, freute mich schon darauf.

Doch er wünschte mir nur eine gute Nacht, streichelte nochmal durch meine Haare und wollte dann das Zimmer verlassen. Voller Panik griff ich nach seinem T-Shirt, krallte mich regelrecht darin fest.

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Hallo ihr süßen Funken dieser Welt 😊

es ist 0:39 Uhr und ich bin zurück mit einem neuen Kapitel.
Ab jetzt wieder regelmäßgie Updates.

Danke für eure Geduld 🩷🩷

Shy | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt