Kapitel 57

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Jungkook
Sei nett zu Jimin okay?

RM
Das bin ich immer.

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Ausnahmsweise in glücklicher Stimmung ging ich zur Arbeit. Ich war immer noch voller Euphorie, durch die Zeit, die ich mit Taehyung verbringen durfte. Ab und zu geisterte mir auch RM durch den Kopf.

Immer wieder musste ich an das kribbelnde Gefühl denken, welches er in mir ausgelöst hatte. Es war nicht zu vergleichen mit dem, was ich für mein Taebärchen empfand, dennoch war da eine gewisse Neugierde.

Seine Art mit mir umzugehen war so bestimmend, aber gleichzeitig überschritt er auch keine Grenze. Außerdem interessierte es mich brennend was Taehyung wohl an ihm fand. Vielleicht ist es sein selbstbewusstes Auftreten oder weil er so muskulös ist. Ich war auch muskulös, nicht so sehr wie RM, aber ich sah bestimmt nicht schlecht aus.

Als ich das Büro betrat, sah mich Jimin ziemlich nervös an. „Guten Morgen, alles okay?", Jimin schüttelte den Kopf. „Die Geschäftsführung möchte uns sprechen", ich schluckte schwer. Jetzt wurde ich auch nervös. „Ehm... weißt du schon wieso?", wieder schüttelte Jimin den Kopf. „Nein, aber wir sollen sofort zu ihnen", kalter Schweiß lief über meinen Rücken.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Keiner von uns sagte ein Wort. Angekommen blieben wir erstmal vor der Tür stehen. Am Ende fasste Jimin doch seinen Mut zusammen und klopfte an. „Herein", wir betraten den Raum und sofort rutschte mir das Herz in die Hose. Der Geschäftsführer, ein Mitarbeiter der Personalabteilung und ein Mitglied des Betriebsrates waren versammelt. Ich ahnte schon das Schlimmste.

„Herr Jeon und Herr Park, nehmen Sie Platz", wir setzten uns und ich machte mich so klein wie möglich, während Jimin neben mir wenigstens versuchte sich ein bisschen selbstsicherer zu geben. Am liebsten hätte ich seine Hand gehalten, aber das würde bestimmt komisch aussehen.

„Uns ist aufgefallen, dass ihr Projekt in der Marketing-Abteilung wenig Gewinn einbringt. Bisher haben wir keine weitere Strategie erhalten, um die Vermarktung der Pizza voranzutreiben. Wir haben uns dazu entschlossen das Projekt einzustellen und die Sorte vom Markt zu nehmen.", etwas erleichtert sahen Jimin und ich uns an. Heißt das sie würden uns wieder zurück zu unseren alten Stellen versetzten? Lange mussten wir nicht auf eine Antwort warten.

„Ihre alten Positionen wurden zwischenzeitig neu vergeben, Herr Park wir würden uns freuen, wenn wir sie für ein anderes Projekt einsetzten dürfen", Jimin nickte. „Sie können auf mich zählen", seine Schultern entspannten sich sichtlich. „Herr Jeon, leider haben wir nur eine neue Stelle zu vergeben. Daher sehen wir uns dazu gezwungen, Sie zu entlassen", stocksteif saß ich dort und konnte meine Glieder nicht mehr spüren. Ich war gefeuert? Ich sah zu Jimin, der mich mit großen Augen ansah und ganz blass um die Nase war.

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„Ich bin mir sicher du findest schnell einen neuen Job Kookie. Ich meine sie dich doch mal an. Du bist schlau, fit und begabt. Wir können zusammen an deiner Bewerbung arbeiten, wenn du möchtest", Jimin saß auf meiner Couch und stöberte Stellenanzeigen durch. Ich saß daneben und wusste nicht recht wohin mit mir. Ich fühlte mich innerlich immer noch so taub.

Da ich noch nicht allzu lange bei der Firma arbeitete, mussten sie mir keine Abfindung zahlen. Ich musste also mit meinem letzten Monatsgehalt auskommen. Den Gedanken Taehyung schnellstmöglich wieder zu sehen konnte ich jetzt vergessen. „Kookie hörst du mir überhaupt zu?", besorgt sah mich Jimin an. „Hm?", ich hatte nicht wirklich mitbekommen, was er gesagt hatte.

Seufzend nahm er mich in die Arme. „Wir kriegen das schon hin okay?", ich kuschelte mich an ihn und wollte am liebsten weinen. Aber irgendwas in mir hielt mich zurück. Ich füllte mich so leer, dass da keine Tränen entstehen konnten. Keine Emotionen, keine Gedanken, ich war einfach verloren. Die tröstende Wärme von Jimin weckte etwas Leben in mir.

„Kannst du heute hierbleiben?", sofort zog er mich enger an sich. „Na klar bleib ich hier", er kraulte mir durch die Haare und summte vor sich hin. Er hatte eine schöne Stimme. Mit geschlossenen Augen lauschte ich dem Klang und driftete langsam in einen unruhigen Schlaf ab.

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Oh nooo.... so sad 🥺

Shy | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt