Kapitel 25

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Zusammen mit Emely brachte ich den Hengst nun noch etwas mehr zum Strahlen, sodass er kurz vor seinem großen Auftritt einfach nur perfekt aussah. Sein Fell glänzte, seine Mähne fiel in leichte Locken lecker an seinem gut bemuskelten Hals herunter und er sah einfach nur perfekt aus.
Mit strahlenden Augen betrachtete Emely ihren Hengst.
"Er ist toll!", sagte sie begeistert.
"Das ist er.", stimmte ich ihr zu.
"Ich kann gar nicht glauben, dass dieser wunderschöne Hengst wirklich mir gehört!"
"Das tut er aber. Er gehört nur dir."
"Danke Mum!", sagte sie nun und fiel mir um den Hals.
"Gern geschehen. Aber jetzt los. Ab zur Reithalle.", sagte ich. Emely nickte nur und legte ihrem Hengst nun noch sein Show Halfter um, bevor sie ihn nach draußen führte. Dort kam uns Ben entgegen und blieb begeistert neben den Hengst stehen.
"Ich glaub das ist dieses Jahr unser bester Hengst. Er hat sich echt toll gemacht! Viel Glück!", sagte er zu Emely und ging dann. Das machte Emely nun noch stolzer auf ihren Prachthengst. Er war aber auch wirklich richtig hübsch!

An der Reithalle angekommen wartete Emely mit dem Hengst draußen, während ich rein ging und wieder mit der Moderation begann.
"Jetzt sehen wir hier in der Bahn Nasim ibn Bonfire!", kündigte ich an und Emely betrat kit ihrem Hengst die Bahn. Ich nannte nun noch einige Daten, während Emely ihn vorstellte. Dazu stellte sie ihn erst einmal vor den Richtern hin, sodass diese den Hengst genau betrachten konnte. Dann führte sue ihn erst ein Stück im Schritt, bevor sie ihn dann im Trab zeigte. Der Hengst zeigte sich von seiner besten Seite und schritt raumgreifend vorwärts. Er schwebte regelrecht durch die Bahn und sah dabei einfach traumhaft schön aus.
Zum Schluss wurde er dann in der Bahn frei gelassen und durfte frei noch einmal zeigen, was er konnte. Diese Gelegenheit nutzte der Hengst, um seine traumhaften Gangarten perfekt vor zu stellen. Das Publikum applaudierte begeistert und auch die Richter wirkten beeidruckt.
Dann ging es jedoch erst einmal mit den anderen Pferden weiter.

Zum Schluss des Blocks wurden alle Pferde dann noch einmal rein geführt und die Richter begannen mit der Bewertung. Nach für nach gingen sie die ganzen Pferde durch. Zum Schluss sagten sie: "Als letztes hätten wir dann noch den kleinen Traumtänzer. Exterieur 9,5, Interieur 9, Schritt 9,5, Trab 9,5, Galopp 9,5. Macht gesamt eine 9,6. Somit das beste Pferd heute und natürlich gekört. Wirklich ein traumhaftes Pferd!"
Emely grinst über beide Ohren und ich sah ihr an, wie stolz sie auf ihren Hengst war. Das hatte er aber auch wirklich super gemacht!

Der Rest des Tages verlief eher unspektakulär. Viele unserer Hengst wurden gekört und alle bekamen relativ hohe Wertnoten. Nasim blieb jedoch mit seiner 9,5 der Spitzenreiter.

Am Ende des Tages war dann mal wieder meine Show dran und auch an diesem Tag waren die Zuschauer wieder einmal begeistert. Danach kümmerte ich mich, wie auch am Abend zuvor, zuerst einmal um Ginger und veranstaltete noch ein bisschen Ponyreiten. Dabei stellten wir fest, dass das wirklich der absolute Hit war. Eine Stunde lang ließen sich die ganzen Kinder von mir führen und hatten total viel Spaß daran.
Gegen acht Uhr hatten dann auch die letzten Zuschauer das Gestüt verlassen und wir konnten uns ganz in Ruhe um die Pferde kümmern. Als auch dies getan war, trafen wir uns noch einmal zu einer kleinen Konferenz in der Sattelkammer. Hier besprachen wir das Programm für den nächsten Tag uns beschlossen, dass wir in jeder der Pausen eines unserer älteren Pferde zum Ponyreiten bereit stellten. Emely und Lea wollten dies anbeiten und während ihrem Showprogramm würde Mia dies übernehmen.
So war dann alles geplant und wir konnten zu Bett gehen. Ich kümmerte mich jedoch erst einmal um Lotta und setzte mich dann mal wieder mit uhr ins Büro, um noch so einiges für den nächsten Tag zu planen.
So verbrachte ich doch mal wieder die Nacht im Büro, denn der nächste Tag würde noch stressiger werden, als die letzten. Heute sollten all umsere Verkaufspferde vorgestellt und versteigert werden. Das war immer am schlimmsten, denn zum einen war jede Menge Papierkram dabei und uum anderen mussten über 100 von unseren Pferden auf Hochglanz geputzt und ins beste Licht gerückt werden. Dazu kam noch, dass ein Teil der Pferde auch unter dem Reiter vorgestellt werden sollten. Das Problem dabei war, dass ich und Ben meistens die jungen Pferde ritten und dje anderen daher nicht wirklich viel Erfahrung damit hatten, wie sie die Pferde dort reiten sollten und wie sie reagieren würden. Dieses Jahr konnte Ben allerdings nicht reiten und ich musste die Moderation übernehmen. Dieses Jahr sollte also Julian die Pferde vorstellen und ich war mir nicht sicher, ob das so gut war. Auch er hatte nicht wirklich Erfahrung mit dem Reiten von jungen Pferden und erst recht nicht vor Publikum. Da könnte sich das recht schwierig gestalten. Ich hoffte einfach, dass die Kleinen sich halbwegs benahmen und keinen Mist machten. Da hatte icj momentan keine Nerven und auch keine Zeit für. Das Programm war eng geplant. Da blieb keine Zeit für irgendwelche Vorfällle.
Erstmal hatten wir allerdings noch ein paar Stunden Zeit, um die Pferde fertig zu machen. So hatten wir den Größten Teil der Pferde schon einmal fertig und hatten während der Vorstellung weniger zu tun.

Um elf Uhr fing es, wie immer, mit der Anmoderation an. Danach wurden dann zuerst einmal die Fohlen vorgestellt, die noch nicht verkauft worden waren. Das waren in diesem Jahr allerdings nicht gerade viele, denn den größten Teil hatten wir bereits verkauft oder behielten sie selbst. Von den übrig gebliebenen Fohlen wurden auch nur noch wenige verkauft. Der Rest würde zuerst einmal bei uns bleiben.
Nach der Pause ging es dann mit den Jährlingen weuter. Auch von denen wurden allerdings nicht viele verkauft. Die meisten kauften einfach lieber schon ausgebildete Pferde. Da musste man nicht mehr so viel rein stecken und man wusste, was man hatte. Das machten wir in den meisten Fällen auch nicht anders. Das Problem dabei war nur, dass wir dann jedes Jahr viele Pferde hatten, die wir einreiten mussten. Das verursachte dann wieder ein Zeitproblem.

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