F+?

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Isabella's Sicht
Kurz nachdem Stefen gegangen ist

Ich sinke auf den Boden und bette mein Gesicht in meinen Händen.

Wieso bekomme immer ich diese assi Typen ab? Man wie kann man sich so sehr in einem Menschen täuschen? Ich dachte... ja was dachte ich mir eigentlich bei der ganzen Aktion? Alles wird Friede Freude Eierkuchen oder was?!

Plötzlich spüre ich eine Hand von vorne auf meiner Schulter. Ich hebe leicht meinen Kopf und sehe in das besorgte Gesicht von Val. “Hey...“ sagt er ruhig und fürsorglich. Er kniet sich hin so war er nun auf meiner Höhe. Er nimmt mich vorsichtig in die Arme und sagt “Er ist ein Arsch, vergiss den Idioten, Kleine!“ Ich muss schmunzel.

Er klingt wie ein schwuler Friseur.

“Ich bin so froh, dass du da bist!“ nuschle ich. Er stellt ruhig fest “Kleine, du bist nicht allein!“ und fügt nach einer kurzen Zeit der Stille hinzu “Und so schnell wirst du mich auch nicht los, versprochen!“ “Wehe dir wenn du lügst! Ich schwöre dir ich bring dir die Hölle auf Erden!“ warne ich ihn lächelnd, worauf er nur kontert “Kleine wie willst du das machen, wenn wir schon in der Hölle sind?“ Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und antworte müde “Glaub mir ich schaffe das schon irgendwie!“ “Kleine ruh dich aus, ich bring dich nach Hause.“ Ich antworte daraufhin nur mit einem trägen “mh“ Langsam trete ich weg, ich merke nur noch wie Val mich langsam hochhebt und dann gleite ich schon in die dunkle Welt der Träume.

Du hast gesagt du liebst mich!“ schmeiße ich ihm an den Kopf. “Ich lüge, das gehört zum Job!“ sagt er kühl. “Du kleines, beschießenes Arschloch!“ zische ich. Er holt aus und schlägt mich ins Gesicht. Mein Kopf schnellt zur Seite und meine Wange fängt an zu pochen. “Du mieser Lügner!“ zisch ich ihn weiter an. “Geh dich vergraben!“ Erneut holt er aus, doch diesmal mit der andren Hand. “Du kleine Schlampe was ist eigentlich dein Problem?“ Eine Träne rollt mir über die Wange. “Fuck, das fragst du auch noch?“ “Ja, Honey!“ antwortet er und betont jeden einzelnen Buchstabe von 'Honey'.Du verfluchtes Miststück! Vielleicht bist du es! Weißt du wie es sich anfühlt immer weggeworfen zu werden?“ “Nein aber ich hab so eine leichte Vorahnung.“ erklärt er kühl und drückt ab.

Hektisch schrecke ich aus meinem Traum auf. “Hey.“ sagt jemand ruhig. Ich sehe in die Richtung aus der die Stimme kommt. Val. “Es war nur ein Traum!“ beruhigt er mich. Ich atme einmal tief ein und wieder aus und nicke dann.

Nur ein Traum...

“Träume können Wirklichkeit werden!“ spreche ich ruhig aus und sehe ihm in die Augen, woraufhin er nur antwortet “Das wäre schön! Vertrau mir bei mir ist noch kein einziger Traum Wirklichkeit geworden, Kleine!“ “Vielleicht wird einer noch wahr.“ erwidere ich ohne den Blick von seinen Augen zu lassen. Sein Blick gleitet kurz auf meine Lippen, bevor er wieder in meine Augen sieht und wiederholt “Vielleicht.“ Er lehnt sich vor und legt seine Lippen auf meine. Ich schalte meine Gefühle aus und erwidere den Kuss.

Es gefällt mir, dieses Gefühl, nicht abhängig zu sein, sondern mal die Kontrolle zu haben. Doch will ich das? Stefen war meine Droge und ich war so sehr abhängig davon. Der Entzug war nicht einfach, doch durch den Gedanken, dass ich sie wieder bekommen kann hab ich durchgehalten. Doch ich sollte aufhören von etwas abhängig zu sein, dass mich umbringt!

Der Kuss wird immer fordernder und bestimmend “Schlaf mit mir!“ raunt er als wir uns lösen. “Ohne Gefühle?“ hake ich nach. Meine Stimme klang matt und fordernd. “Ich versuche es.“ erwidert er nur bevor er ein weiteres mal seine Lippen mit meinen vereint. “Ok.“ murmel ich in den Kuss. Er grinst und küsst langsam meinen Hals herunter. Ich lege meinen Kopf leicht in den Nacken und er beginnt zu saugen. Er hebt mich plötzlich hoch und küsst mich wieder auf den Mund. Ich spüre eine Tür in meinem Rücken, die er blindlings aufstößt. Schwungvoll werft er mich auf sein Doppelbett, wo er sich dann über mich legt. Sein volles Gewicht stützte er auf seinen angewinkelten Armen, die er links und rechts von meinem Kopf platziert hat. Als er sich von mir löst zieht er sich sein Shirt aus, was ich ihm gleich tue. Mit dem Zeigefinger fahre ich seine Muskeln nach.

Er sieht gut aus. Sehr gut sogar. Aber er ist nicht Stefen. Seine Nähe tut mich nicht verrückt machen, das ist gut. Solang ich ihm nicht verfalle bin ich frei. Und Freiheit ist das was ich doch immer wollte... oder?

Eine kleine Stimme in meinem Kopf wispert 'nein du wolltest immer Stefen' doch diese verdränge ich sogleich.

Geschmeidig öffne ich seinen Gürtel und darauffolgend seine Hose. Jedoch streift er sie sich selber ab. Ich ziehe ebenfalls meine Hose aus. Nun liege ich in Unterwäsche unter ihm und ziehe ihn wieder an mich, um unser Lippen ein weiteres Mal zu vereinen.

played loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt