Isabella's Sicht
Ok die Feier gestern verlief nicht wirklich nach meinen Erwartungen, geschweige den von meinen Eltern, aber hey irgendwann müssen sie doch mal aufwachen und realisieren, dass nicht alles nach ihrem Willen laufen kann!
Ich sitze in der Küche und esse zu Mittag, wohl das eher mein Frühstück ist. Ich esse also eigentlich gut gelaunt, jedenfalls wenn man bedenkt, dass gestern die Verlobung war, der ich mit so viel Hass entgegen geblickt habe, mein Mittagessen oder Frühstück konnte mich noch nicht entscheiden.
Ein hoch auf meine Entscheidungsunfähigkeit.
Als ich fertig bin mit essen stolpere ich auf mein Zimmer.
Jap genau, ich laufe nicht, ich trotte nicht, ich hüpfe nicht oder gehe wie ein normaler Mensch, nein. Ich wollte eigentlich nur schnellstmöglich wieder in mein Zimmer und schauen ob ich eine Nachricht bekommen habe, doch leider sieht joggen oder gar rennen bei so gut wie jedem eleganter aus als bei mir.
Ich stürze sofort auf mein Handy und schau ob er geschrieben hat. Und als ich in Whatsapp gehe um zu schauen, bildet sich ein breites Lächeln auf meinen Lippen, als ich seine Nachricht durchlese.
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S: Das sollten wir bald mal wiederholen ;)
------Ich schüttle lachend den Kopf, bei seiner Anspielung auf unser rumgeknutsche gestern.
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I: Sorry Süßer, aber für die nächste Zeit bist du auf Entzug ;)
------Ich hab ihn gestern Abend noch entblockt und verlangt, dass er mich endlich aufklärt und ob er doch einfach nur mit mir spielt. Doch dann hat sich herausgestellt, dass das Mädchen vom Laden nicht seine Freundin, sondern seine Cousine ist. Und seitdem schreiben wir und ich kann einfach nicht aufhören zu grinsen.
Sofort bekomme ich eine Antwort von ihm.
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S: Du lässt mich echt abblitzen?
-------Ich grinse und antworte frech.
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I: Sieht so aus, nicht? ;)
------Als die blauen Häkchen neben der Nachricht sehe, vergehen ein paar Sekunden in denen ich dann von Stefen angerufen wurde. Lachend nehme ich ab "Na?" Ernst sagt er, doch ich höre sein Grinsen heraus "Das hast du jetzt nicht getan!" Ich grinse und antworte todernst "Ohhh doch!" Er droht "Wenn du das nicht sofort zurück nimmst..." Ich unterbreche ihn "Dann was?" Er grinst hörbar "Dann komme ich zu dir!" Meine Mundwinkel gleiten augenblicklich nach unten. "Du weißt, dass das nicht geht!" sage ich betrübt. Er lacht auf, genau in dem Moment höre ich etwas gegen meine Balkontür knallen. Lachend sagt er "Zu spät!" Ich lege auf und gehe auf meinen Balkon. Als ich runter schaue kann ich es nicht glauben. Ich rufe runter "Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen?!" Doch anstatt darauf zu regieren ruft er hoch "Rapunzel, Rapunzel lass dein Haar herunter!" Ich schüttle lachend den Kopf. "Idiot!" flüstere ich zu mir selbst, doch verdeutliche ihm mit einer Kopfbewegung, dass er zum Eingang gehen soll. Ich gehe wieder rein, mach die Tür zu und laufe schnellstmöglich nach unten.
Als ich unten angekommen bin und vor ihm stehe, gebe ich ihm erstmal eine schöne Ohrfeige. Schockiert sieht er mich an, worauf ich nur sage "Das war dafür, dass du dich in Gefahr begibst!"
Dieser Vollidiot! Wenn Nick ihn hier sieht ist er tot... trotzdem ist es voll süß irgendwie.
Nun nehme ich sein Gesicht zärtlich in die Hände und drücke ihn leicht zu mir. Ich flüstere "Und das ist dafür, dass du es für mich tust!" Ich lege quälend langsam meine Lippen auf seine. Sofort erwidert er den Kuss und zieht mich näher an sich. Seine Hände ruhen auf meiner Hüfte. Als wir uns wieder lösen grinst er und fragt "Darf ich die werte Prinzessin entführen?" Ich lache.
Anscheinend bin ich jetzt wohl die modernere Ausgabe von Rapunzel... dabei bin ich noch nicht mal blond.
"Gerne!" sage ich lächelnd und küsse ihn erneut aber nur flüchtig. Er hebt mich in Brautstyle hoch und tragt mich von dem Grundstück.
Das wird nicht gut enden!
Mahnt mich meine inner Stimme, die normalerweise meine letzte Vernunft in mir weckt. Doch ich ignoriere sie einfach und genieße es in Stefens Armen zu liegen.
Wir sitzen nun schon eine Weile in seinem Auto. "Wohin fahren wir?" frage ich neugierig. Er grinst breit "Das wirst du schon sehen!" Ein schlechtes Gefühl beschleicht mich.
Bitte lass es nicht zu teuer gewesen sein!
Nach einer Weile biegen wir in einen Wald ab. Ich sehe ihn skeptisch an. "Willst du mich umbringen?" frage ich belustigt, er lacht kurz auf. Doch ich lasse nicht locker "Jetzt ernsthaft, in jedem Horrorfilm lernt man, dass wenn man ohne bekanntes Ziel mit jemanden in einen Wald fährt, stirbt!" Erneut lacht er auf und versichert mir "Keine Sorge, heute wirst du nicht sterben!" Ich grinse und atme erleichtert aus. Ich wende mein Blick aus dem Fenster, doch dann wurden mir seine Wort richtig klar und ich weite meine Augen. Geschockt sehe ich ihn an und frage "Aber morgen?" Erneut lacht er doch sagt gleich darauf, dass wir da sind. Die Waldstraße endet in circa 100 Metern und lässt den Blick auf ein wunderschönes Haus an einem See offen. Mit offenem Mund starre ich die Landschaft an.
Oh. Mein. Gott. Was hat er getan? Er muss bankrott sein!
Der Wagen hält und ich sage zu Stefen "Es ist echt wunderschön, aber wie zur Hölle kannst du dir das leisten?" Erwartungsvoll sehe ich ihn an, doch er antwortet schlicht "In dem ich echt gute Freunde habe und einer davon zufällig ein Haus am See besitzt." Ich lache und frage "Ok wer war es? Mason oder Alec?" Er schüttelt grinsend den Kopf "Keiner von Beiden!" Etwas zu schockiert über diese Aussage sehe ich ihn an, weshalb er sagt "Ja Honey, stell dir vor! Ich hab noch andere Freunde!" Erneut muss ich lachen und frage "Ok darf ich jetzt dieses tolle Haus auch von innen sehen?" Schnell nickt er und steigt lächelnd aus.
Gott, wie ich ihn liebe!
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played love
Teen FictionDer zweite Teil von playing icecold. Man muss nicht unbedingt den ersten Teil lesen, doch zum Verständnis wäre es einfacher. Nach Isabellas Selbstmord Versuch, kam sie wieder zurück in ihr altes Haus und wurde von ihren Eltern zu ewigen Hausarest...