Isabella's Sicht
Eine Woche ist nun schon vergangen und ich genieße jede Sekunde, die ich mit Stefen verbringen kann. Doch er geht immer wieder in die Stadt, sagt er jedenfalls, um keine Ahnung was zu machen und wenn er dann endlich wieder da ist, ist er meistens echt mies drauf, doch er sagt immer, alles sei ok. Aber irgendwie glaub ich ihm das nicht. Wir haben uns schon ein paar mal deswegen gestritten, es war zwar nie lang aber trotzdem! Versteht er denn nicht, dass ich mir einfach nur Sorgen um ihn mache? Oder vertraut er mir einfach nicht mehr?
Ich drehe mich im Bett um und blicke in die geschlossenen Augen meines Freundes. Ich entferne seinen Arm vorsichtig von meiner Hüfte um aufstehen zu können.
Er sieht so friedlich aus wenn er schläft...
Ich nehme mir ein paar Klamotten und tapse damit in das Badezimmer. Ich blicke in den Spiegel über dem Waschbecken. Ich bin nicht wirklich überrascht als ich die Schatten unter meinen Augen erblicke. Sie haben in den letzten Tagen wieder zugenommen. Ich kann einfach nicht aufhören zu denken, dass Stefen sich in Gefahr bringt. Ich wende meinen Blick wieder von meinem Spiegelbild ab und gehe zur Dusche. In der Duschkabine mache ich das warme Wasser an und merke wie meine Muskeln sich langsam entspannen, doch meinen Gedanken jagen sich im Gegensatz nur noch gegenseitig.
Nach einer halben Stunde gehe ich raus und trockne mich ab. Schnell schlüpfe ich in meine Klamotten und föhn grob meine Haare.
Fertig mit allem gehe ich in die Küche und mache Frühstück. Ich schlage zwei Eier in die Pfanne und mache in einer anderen Bacon. In den Backofen schiebe ich ein paar Aufbackbrötchen.
Plötzlich legen sich zwei Arme von hinten um meinen Bauch. “Was riecht hier so gut?“ fragt Stefen und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Kurz antworte ich glücklich “Das Essen.“ Er tut gespielt überlegen bevor er sagt “Hm, ich glaube eher das sind deine Haare!“ und vergräbt sein Gesicht in meinen immer noch etwas feuchten Haaren. Ich lache auf und sage “Du willst doch nicht, dass so was passiert wie am ersten Abend!?“ Er grinst als er verführerisch antwortet “Doch, die Nacht war echt geil!“ Ich lache auf.Wieso denkt der Typ zur Zeit nur mit seinem Schwanz?
“Geh mal Tisch decken!“ sage ich bestimmend und ruiniere somit die Stimme. Weswegen ich von Stefen nur ein genervtes Grummeln als Antwort bekomme. Trotzdem entfernt er sich von mir und richtet den Tisch.
Fast zeitgleich ist das Essen fertig und der Tisch gedeckt. Ich gebe Stefen einen kurzen Kuss auf die Wange, als er mir eine der Pfannen abnimmt. Am Tisch stellen wir sie auf zwei Untersetzter. Stumm essen wir, doch Stefen unterbricht die Stille “Ich gehe heute wieder in die Stadt.“ Ich muss mir ein genervtes Aufstöhnen echt verbieten.Ich bin doch nicht dumm! Essen haben wir noch genug, seine Cousine ist alt genug um auf sich selbst aufzupassen und wenn er sie besuchen würde, würde er es nicht täglich für mehrere Stunden machen! Also entweder betrügt er mich, was ich eher als sehr unwahrscheinlich sehe oder er steckt in irgendeiner Scheiße drinnen... Und irgendwie wäre mir da das Erste doch lieber...
“Was?“ fragt er nach und reißt mich somit aus meinen Gedanken. “Nichts.“ lüge ich mit sicherer Stimme. Er sieht mich prüfend an und sagt ungläubig “Ja klar doch!“ Ich verdrehe die Augen und sagte frustriert “Ich will nicht schon wieder streiten!“ Er stellt sicher “Dann lüg mich verdammt nochmal nicht an!“ Ich schüttle den Kopf und sage gereizt “Du willst die Wahrheit? Dann beantworte mir diese einfache Frage, was zur Hölle machst du in der scheiß Stadt??“ Er sieht mich stumm an, bis er dann mit einer Gegenfrage antwortet “Bist du etwa eifersüchtig?“ “Nein!“ antworte ich sicher und würde ihn gerade am Liebsten erwürgen. Er stellt fest “Du denkst ich betrüge dich!“ “Nein! Ich bin nicht eifersüchtig, ich habe Angst um dich! Ich denke nicht du betrügst mich, ich denke, dass du in irgendeiner Scheiße drinnen steckst!“ spreche ich meine Gedanken aus, um alles klar zu stellen. Seine Stimme wird schlagartig sanft “Honey, du musst dir keine Sorgen um mich machen.“ Ich schüttle ungläubig den Kopf.
Wieso beantwortet dieser kleine Idiot mir nicht einfach meine Frage?
“Beantworte mir doch einfach meine Frage, ich kann selbst entscheiden ob ich mir Sorgen mache oder nicht!“ Er sieht kurz auf seinen Teller, bevor er meine Bitte ignoriert und einfach aufsteht.
Das ist jetzt nicht sein Ernst! Das ist jetzt verdammt noch mal nicht sein verfickter Ernst!!
“Ignoranz? Wirklich?“ frage ich ungläubig und laufe ihm hinterher, doch als ich realisiere was ich da tue bleibe ich stehen und frage ihn ernst “Willst du mich überhaupt noch hier haben?“ Er bleibt ruckartig stehen, doch dreht sich nicht zu mir um. Ich stelle fest “Ich kann auch gehen! Du musst mich nur darum bitten, dann bin ich weg!“ Er schüttelt den Kopf, doch geht ohne mir eine Antwort zu geben aus dem Haus.
Toll....
Danke!
Ich fühle mich gleich viel besser!------------
In was glaubt ihr steckt Stefen da drin?
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played love
Teen FictionDer zweite Teil von playing icecold. Man muss nicht unbedingt den ersten Teil lesen, doch zum Verständnis wäre es einfacher. Nach Isabellas Selbstmord Versuch, kam sie wieder zurück in ihr altes Haus und wurde von ihren Eltern zu ewigen Hausarest...