Isabella's Sicht
“Das ist also deine Wohnung?“ frage ich während ich in dem sehr modernen, großen Raum herumlaufe. Er nickt. “Wieso? Was dachtest du?“ Ich schlucke und sage beschämt “Naja ich dachte an etwas weniger luxuriöses.“ Lachend schüttelt dieser nur seinen Kopf und läuft weiter. Doch er redet weiter mit mir, als könnte er sich sicher sein, dass ich ihm folge. “Die Häuser sehen alle von außen, sehr renovierungsbedürftig aus aber...“ er öffnet eine Tür und geht in den nächsten Raum. Ich folge ihm ohne jegliche Erwartung. Es handelt sich um eine große Küche sehr edel in schwarz, weiß eingerichtet “...es täuscht oft. Sehr oft sind im Inneren solche Wohnungen wie hier, doch auch ein groß Teil hat normale, bis schlechte Wohnung. Je nach dem Stand in der Gang, um so höher der Posten um so größer das Gehalt!“ Ausgiebig mustere ich ihn nun zum ersten Mal. Er sieht gut aus. Schwarze Haare, grüne Augen und ein sehr durchtrainierter Körper, was alles andere als gepusht wirkt. “Du musst eine sehr hohe Position haben!“ erkläre ich mir seine Wohnung. Er holt sich ein Glas aus dem Schrank und fragt beiläufig “Auch was?“ Ich schüttle verneint den Kopf, was er mit einem Schulterzucken quittiert und sich dann meiner vorherigen Aussage annimmt “Naja so genau weiß ich das selber nicht! Ich bin kein volles Mitglied bei der Gang, doch sie brauchen mich immer wieder. Du kannst mich dir so zu sagen als Kopfgeldjäger vorstellen. Nur das es sich nicht immer um Morde handelt!“ Ich nicke und hake nach “Val ist aber nicht dein richtiger Name oder?“ Er schüttelt den Kopf und sagt gelangweilt “Alter Spitzname!“ Ich nicke als Antwort. Doch ich glaube nicht, dass das alles war.
Da ist irgendetwas und leider Gottes macht es mich echt neugierig!
Er dreht sich zu mir um und führt sei Glas mit Wasser an seine Lippen. Als er es wieder abgesetzt hat, stellt er es auf einen Tisch in der Küche und kommt grinsend auf mich zu. Ich schlucke hart. Doch er bleibt erst kurz vor mir stehen. Er lehnt sich etwas runter und flüstert dominant “Hör auf mich anzustarren. Ich bin nicht nur zum Anschauen da!“ Er lehnt sich wieder nach hinten immer noch mit seinem breiten Grinsen, während ich nun vor ihm mit offenem Mund stehe. Doch er geht einfach an mir vorbei, weswegen ich mich schnell wieder fange und frage “Wo kann ich schlafen? Ich bin arschmüde!“ Wie auf Knopfdruck spüre ich die Schmerzen in meinem Körper und die Müdigkeit, die langsam meinen Körper überfüllt. Spitzbübisch antwortet Val “Auf dem Sofa, wohl es bei mir im Bett wesentlich bequemer ist!“ “Vergiss es!“ zische ich ihm die Antwort zu und steuere auf das große Sofa zu, an dem wir vor kurzem vorbei gegangen sind. “Warte ich bring dir eine Decke, Kissen liegen ja da genug!“ Ich nicke stumm, was für ihn das Zeichen war nun gehen zu können um die Decke zu holen. Ich lege mich schon auf das Sofa und kann mich gerade noch so dazu überreden nicht gleich einzuschlafen. “So hier deine Decke.“ sagt er ruhig und streift sie über meinen Körper. Er kniet sich noch kurz vor mich hin und informiert mich “Ich werde morgen früh wahrscheinlich nicht mehr da sein, wenn du aufwachst! Bleib dann einfach hier. Ich bring dich dann am Nachmittag irgendwann zurück zu deinem richtigen Leben!“ Ich nicke nur ganz leicht, weil ich gerade echt bequem liege und mich schon bis zur Nase in die Decke gekuschelt habe. Er steht auf und sagt noch flüchtig “Schlaf gut.“ Was ich jedoch nicht erwidere. Da mir die totale Kraft für eine Antwort fehlt. Meine Augen fallen zu und ich drifte immer weiter in einen Traum ein.
“Wieso tust du das?“ frage ich mit Tränen in den Augen. Kalt und monoton antwortet er schlicht “Weil ich es will!“ Stur schüttle ich den Kopf. “Du lügst!“ verdränge ich das Offensichtliche. Plötzlich spricht eine andere Stimme, die ich zu meinem Leidwesen kannte, zu Stefen “Ich habe es dir gelehrt, jetzt hast du die Möglichkeit es endlich in die Tat umzusetzen!“ Meine Sicht war vor Tränen verschwommen, doch sah ich trotz allem Stefen glasklar. “Gerne!“ sagte er leicht grinsend und zielte nun mit einer Pistole auf mich. “Wieso hast du aufgegeben?“ wimmere ich. Diese Frage kommt immer wieder in meinen Gedanken auf. “Weil du es nicht wert warst zu kämpfen!“ gab er mir die eiskalte Antwort. Ich wimmere auf, doch er hört nicht auf und ich wünsche mir er würde endlich schießen. “Ich meine was hätte ich davon? Du bist schwach und ersetzbar, wieso sollte ich um DICH kämpfen?“ Er lief langsam um mich herum. Ich brach unter seinem Blick zusammen und flüstere leise, fast unscheinbar “hör auf.“ Doch er lacht nur auf und spricht weiter “Denkst du nicht, dass wenn ich dich jemals geliebt hätte, dass ich dann nicht bei dir geblieben wäre? Hm?“ Ich wimmere erneut ein “Hör auf.“ Doch diesmal etwas lauter. “Du bist so schwach! Du bekommst nicht mal dein Leben auf die Reihe! Du rennst vor allem weg, vor dem noch so kleinsten Problem!“...
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played love
Teen FictionDer zweite Teil von playing icecold. Man muss nicht unbedingt den ersten Teil lesen, doch zum Verständnis wäre es einfacher. Nach Isabellas Selbstmord Versuch, kam sie wieder zurück in ihr altes Haus und wurde von ihren Eltern zu ewigen Hausarest...