4.

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Gemütlich schlendere ich durch die Gassen Tortuga's und genieße die karibische Sonne auf meiner Haut, welcher ich meine Bräune verdanke.
"Jason" pfeift eine weibliche Stimme aus einer der kleinen Ecken, woraufhin ich mich sofort umschaue. Aus dem Schatten tritt Felicia, eine meiner früheren Errungschaften und grinst mich an. Freundlich erwidere ich ihr Lächeln "Felicia", begrüße ich sie und gebe ihr gezwungenermaßen einen Kuss auf die Wange.
"Dass man dich noch einmal in Tortuga sieht" sagt sie mit einem süffisanten Lächeln und richtet den Kragen meines Mantels, bevor sie sich an meinem Hemd zuschaffen macht und den Ausschnitt ein wenig zur Seite schiebt, sodass sie einen Blick auf die Farbe unter meiner Haut erhaschen kann. Bevor sie auch nur auf die Idee kommt mir meine Kleider vom Leib zu reißen, greife ich nach ihren Händen und entferne sie von mir, halte sie ihr hinterm Rücken zusammen.
Dreckig lächelt sie mich an und beweist mir erneut, dass nur die wenigsten Frauen wissen, mit Schminke umzugehen. Vorallem auf Tortuga. Ihre roten Lippen sind welliger als jeder Seegang und lassen mich angeekelt drein schauen. "Felicia, ich weiss nicht, was du denkst, was das vor 4 Jahren war, aber ich war betrunken und du das erst beste, was mir über den Weg gelaufen ist" Teile ich ihr mit und lasse sie los.

Die kleine ist gut 2 Jahre älter als ich und zum damaligen Zeitpunkt war sie ziemlich attraktiv, doch mittlerweile denke ich, dass sie diese Attraktivität meinem Alkohol Pegel zu verdanken hatte, denn heute, so wie sie hier vor mir steht, finde ich rein gar nichts attraktives an dieser Frau.

Schockiert guckt sie mich an, bevor sie mit der Hand ausholt und mir eine mitten ins Gesicht verpasst. "Du Misstkerl" faucht sie mich noch an, bevor ich sie wütend anfunkel und an ihrem Hals gegen die Häuserwand Presse. "Pass ja auf, zu wem du so sprichst Felicia!" Brumme ich sie an und drücke sie noch ein wenig fester an die Wand, bis sie beginnt mit ihren Fingern zu versuchen, meine Hand zu lösen. "Du weißt genau, dass ich einschätzen kann, wann eine Frau ohnmächtig wird, also kann ich auch einschätzen wie feste und lange ich drücken muss, um sie zu töten" Drohe ich ihr indirekt.
Hastig beginnt sie nach meinen Worten zu nicken und mir zu zeigen, dass sie verstanden hat. "Bitte Jason" fleht sie mich mit Tränen in den Augen an. Ihre Stimme ist schwach und beweist, dass mein Griff ihr wirklich die Luft abhält. Mittlerweile ist ihre viel zu weiss geschminkte Haut in einem leichten Rotton angelaufen und grinsend lasse ich sie los "Erinner mich nie wieder an diesen Fehler damals und nun hau ab kleines" mit einem Ruck schubse ich sie ein Stück von mir.

Verängstigt dreht sie sich noch einmal um, bevor sie los läuft und um die nächste Ecke abbiegt. Ihr helles Kleid schwingt dabei von links nach rechts und ich muss mir eingestehen, von hinten könnte man glatt eine attraktive Frau vermuten. Doch die Vorderseite lässt einen nur die Glaubwürdigkeit der eigenen Augen anzweifeln und man muss einen zweiten Blick erhaschen, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich die Frau ist, welche man von hinten so attraktiv fand.

Am nächsten Pub bleibe ich stehen und höre auf meinen Magen, ob er etwas zu essen für gut heissen würde und das laute Knurren, welches die Gespräche von drinnen übertönt, signalisiert mir ein klares Ja. Mit einem Schwung öffne ich die Holztüre und stehe in mitten einer Kneipenschlägerei. Nur kurz wandert mein Blick umher bevor "Oh! Grant! Schön dich zu sehen!" einer aus der anderen Ecke brüllt und mir mit seinem Krug über alle Leute hinweg zu prostet. Nach einem zweiten Blick erkenne auch ich, wer dort steht und mir zu prostet. Um unnötige Komplikationen zu vermeiden umrunde ich die Schlägerei und komme vor dem Tisch der Männer zum stehen.
"Smith" lache ich, bevor ich ihm auf die Schultern klopfe "Es ist auch schön dich zu sehen! Das glaub mal!" Ich ziehe mir einen Stuhl, welcher noch frei ist, vom Nachbartisch heran und lasse mich auf diesen fallen, bevor ich aus Smiths Krug trinke.

"Noch immer nennst du mich Smith und das, obwohl wir uns schon so viele Jahre kennen Jason" lacht er und bringt mich ebenfalls zum schmunzeln. Er hat recht.
In meinen ersten Jahren an Deck habe ich ihn kennen gelernt, wir beide waren gerade einmal ein Jahr auf See als er in Amerika mit seinem kleinen Schwert vor mir stand. Ich bin nicht viel älter als er und erkannte dies sofort, weshalb ich Kurzerhand meinen Säbel sinken ließ und ihn abwartend anschaute, auf seine Reaktion wartete.
Als Antwort auf meine Friedenserklärung ließ auch er sein Schwert senken und stellte sich mir als Philip Smith vor. Seit diesem Tag ist der doch muskulös gebaute Mann, wie ein Bruder für mich und immer wenn wir uns sehen, wissen wir auch weshalb.

"Wo warst du all die Jahre Jason?" Fragt er mich woraufhin ich einen Blick durch die Runde schweifen lasse und nur mir bekannte Gesichter sehe. Noch immer treibt Smith sich mit den selben Gestalten herum wie damals und alle haben sich anscheinend prächtig gemacht, denn jeder ist ein muskulöser Mann geworden. Joe und Philip verbringen soweit ich weiss mittlerweile auch schon ihr ganzes Leben miteinander, sind zusammen an Deck gegangen und sitzen nun hier. Ein einziges mal hatte ich die Ehre Joe's hervorragende Kochkünste kennen lernen zu dürfen und seit dem, schmeckt mir kaum ein Essen an Deck, da ich es immer mit seinem vergleiche. "Wie ihr wahrscheinlich. Hochgearbeitet vom Deckschrubber zum ersten Offizier" grinse ich die Runde an, woraufhin sie zu grölen beginnen und ihre Krüge alle gleichzeitig hoch halten. Die kleine Schubse überreicht mir nun endlich auch einen Krug, weshalb ich sofort mit einstimme und ihn lachend in die Höhe halte, bevor ich einen Schluck trinke. "Wo warst du all die Jahre Smith?" Fragend schaue ich ihn an. "Mal hier, mal dort, aber immerwieder zurück nach Tortuga" er zuckt mit seinen Schultern "Ich hab in Spanien eine Tochter" teilt er mir etwas leiser mit, woraufhin ich ihn skeptisch beäuge. "Wen hast du gefickt?" Ich lache und hoffe, dass die kleine wenigstens eine hübsche ist und seine Tochter ebenfalls ein guter Fang ist. "Sie ist rothaarig. Ich weiss nicht, wie ich das geschafft habe, ehrlich nicht. Ich ziehe normalerweise immer vorher raus und komme auf den Frauen" Ernsthaft? Amüsiert mustere ich ihn, bevor ich in Gelächter ausbreche und die anderen mit einstimmen. Verwirrt schaut er die gesamte Runde an. "Philip bist du ernsthaft so dumm, dass du glaubst, wenn du raus ziehst kann nichts passieren?" Frage ich ihn lachend. "Ja wie soll denn da was passieren?" Völlig überzeugt mustert er mich, was mich nur noch mehr lachen lässt. "Alter noch nie bemerkt, dass du auch vor deinem Orgasmus was verlierst? Das ist genau das selbe!"

Sofort schiesst mir Felicia erneut in den Kopf, zu meinem Glück habe ich bisher noch keine einzige geschwängert oder weiss zumindest nichts von. Hätte ich sie geschwängert, ich wäre am Ende. Diese kleine geldgeile Hure nimmt sich jeden, der nicht schnell genug ist, ihr Aussehen zu bemerken und würde mir Wortwörtlich die Taschen ausreissen, damit ich ja auch keinen Penny einstecke.

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Jason - Eine Ewigkeit im KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt