8.

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"Captain! Feindliches Schiff auf Achtern!" Höre ich den Wachmann von oben brüllen und schaue sofort auf den Horizont, entdecke das kleine Piratenschiff. "Endlich Essen" brumme ich zufrieden und gucke in die Gesichter der Crew "Macht euch bereit zum Angriff!" Befehle ich und laufe zum Steuerrad, drehe es schwungvoll, sodass wir den Kurs in Richtung feindliches Schiff setzen.

Ein grölen ertönt und die Flagge wird höher gezogen, bevor meine Männer sich Kampf bereit machen und beginnen die Kanonen zu laden und die Säbel zu wetzen. "Wie immer lasst keinen überleben!" Brülle ich laut und meine Augen verfärben sich rot, mein Durst wird gross und die Mordlust kehrt zurück.

Mit der Black Hell und dem Wind im Rücken haben wir den Abstand zum Schiff schnell aufgeholt. Auf dem anderen Deck herscht reges treiben, fast schon Panikartig laufen sie herum.
Neben dem Schiff halte ich den Kurs und meine Männer schwingen sich an Bord der Gegner, beginnen die fremden nieder zu metzeln. Schreie ertönen und die Schwerter klirren gegeneinander, Schüsse fallen und mit meinem Blick auf das andere Deck gerichtet, sehe ich, dass es nicht meine Männer sind die sterben.

Wie auch? Viele sind wie ich ein Vampir und unsterblich, während meine menschlichen Crew Mitglieder alle äusserst gute Kämpfer sind.

"Jack" Rufe ich meinen Steuermann und lasse ihn das Steuer übernehmen, um auch auf das gegnerische Deck zu gehen.

Mit einem schweren Sprung komme ich lauthals auf und sofort bemerken mich die übrig gebliebenen Männer und der Captain des Schiffes. Es wird still und sie hören auf zu kämpfen gucken mich an, wie ich langsam über Deck laufe und zum Steuerrad gehe. Jede Stufe nehme ich in einem einzelnen festen Schritt, spüre die Blicke auf mir und bleibe vor einem Mann mittleren Alters stehen "Ich schätze sie als den Captain dieses Schiffes ein?" spreche ich ihn an. Eingeschüchtert nickt er "Wer seid ihr?" Fragt er mich, woraufhin ich grinse "Jason Grant" Teile ich ihm mit und hole meinen Säbel raus, ramme ihn in seinen Bauch. Die Tatsache, dass ich ihm meinen Namen verraten habe und er mich gesehen hat, ist sein Todesurteil.

Schmerzerfüllt sackt er vor mir zusammen und guckt mich schockiert an. Mit einem Ruck ziehe ich den Säbel aus seinem Bauch zurück, woraufhin er endgültig auf den Boden sackt. "Männer" sage ich lediglich, bevor sie alle ausholen und die letzten überlebenden, die sich an Deck befinden, mich gesehen haben, töten. Grinsend wende ich mich wieder an den Captain, der sich den Magen hält und versucht die Blutung zu stillen, hole aus und schneide ihm die Kehle auf. Leblos bleibt er auf dem Boden liegen und ich grinse als ich sehe, wie meine Männer sich an dem Blut der anderen ergötzen und satt trinken.

"Durchsucht das Schiff nach überlebenden!" Befehle ich den Männern, bevor ich die Treppen herunter gehe, um zurück an Deck der Hell zu gehen. "Lasst einen am Leben", sofort laufen meine Männer auf die Unterdecks des Schiffes um nach Gefangenen oder Überlebenden zu suchen. Wieder nehme ich etwas Anlauf, bevor ich zurück auf die Hell springe und laut aufkomme. "Jack, wenn alle zurück sind setz Kurs Richtung Karibik" Rufe ich hoch zu meinem Steuermann und verschwinde daraufhin in meiner Kajüte.

Auf dem Tisch stehen bereits kleine Speisen und Getränke und ich setze mich sofort, stecke ein Stück Kartoffel in meinen Mund. Seit 4 Jahren ist die Hell nun unter meinem Kommando und jedesmal, wenn wir angreifen lasse ich nur einen Mann am Leben, um von uns zu erzählen. Niemanden der mich gesehen hat, lasse ich überleben, nur einzelne, die meine Männer zu Gesicht bekommen haben.

Der Captain hatte mir damals die Hell, nach wenigen Tagen gemeinsam auf See, überlassen woraufhin ich in Tortuga Jack, Smith, Joe und den Rest meiner Crew aufgenommen habe und die Cornette in Black Hell umgetauft. Die große Captains Kajüte gefiel mir von Anfang an und die Schnelligkeit dieses Schiffes ist nicht zu unterschätzen. Ein Blick durch die bunten Glasfenster meiner Kajüte verrät mir, dass das andere Schiff mittlerweile brennend gekentert ist und jede Hilfe zu spät gewesen wäre für die einhundert Seelen an Bord. Nun bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass sie genug Gold an Bord hatten, um den Fährmann im Jenseits zu bezahlen.

Während Logan und ich gemeinsam auf See waren in den ersten zwei Jahren, haben wir begonnen den Ruf der Blacks noch gefürchteter zu machen, als er ohne hin schon ist. Zwar bin ich kein Gebürtiger Black, Kämpfe dennoch unter seinem Namen in den Schlachten an Land, während ich auf See Captain Jason Grant bin.

Nach einem kurzen klopfen an meiner Kajütentür tritt Joe ein und schaut erst mich, dann die leeren Teller vor mir an "Schmeckt's?" Fragt er, woraufhin ich nicke und ihm deute, sich hinzu setzen. Ohne zu zögern kommt er dem nach und lässt sich mir gegenüber am Tisch nieder. "Wie immer äußerst Köstlich Joe. Du weisst, wie sehr ich deine Kochkünste liebe" er lacht auf "Eine Frau würde sich über diese Liebe mehr freuen, als mein Essen Jason" sagt er und nimmt ein Stück Kartoffel in den Mund. Lachend nicke ich, "Vielleicht, aber ich brauche keine die mir hier an Deck auf die Nerven geht, oder gar Kinder andrehen will". Fragend schaut er mich an "Jason, wir sind tot. Kinder kannst du keine mehr bekommen, du kannst ficken wen du willst, ohne Gefahr zu laufen sie zu schwängern". Statt zu antworten verdrehe ich bloß meine Augen.
Ich weiss, dass er recht hat. Dennoch, ich hatte mir immer erhofft eines Tages nach Hause zu kommen und eine Frau anzutreffen, die mit unseren Kindern schon sehnsüchtig auf mich wartet. Zwar nicht jetzt, oder in den nächsten Jahren, aber in ferner Zukunft, wäre dies durchaus eine schöne Vorstellung gewesen.
"Was ist Jason? Hab ich da einen Nerv bei dir getroffen?" Amüsiert mustert Joe mich, kaut genüsslich sein Essen weiter. "Joe manchmal wäre es besser einfach nur die Fresse zu halten" wütend gucke ich an, bevor ich nach meinem Glas greife und einen Schluck des Rums gemischt mit Blut trinke.

Lauthals fängt er an zu lachen "Jason Grant, wollte Vater werden" prustet er heraus und erntet einen äusserst genervten Blick von mir. "Jason du hast mir und wahrscheinlich dem grössten Teil dieser Mannschaft den Arsch gerettet, indem du uns verwandelt hast. Keine Kinder, keine Krankheiten" sagt er, bevor er grinst "Ich kann jeden ficken wie ich will, ohne ihm versichern zu müssen, dass ich niemanden habe und Smith, naja bei dem weisst du es ja selbst"

Nun bin ich derjenige, der grinst, denn auch ich verdrehe meine Augen und muss über diese Tatsache nachdenken. Noch zu gut erinnere ich mich an das Gespräch zwischen Smith und mir auf Tortuga vor wenigen Jahren. Joe hatte recht, denn Smith hatte ständig neue Frauen und sorgte sich später sie geschwängert zu haben, während es mir relativ egal war. "Gut Captain, das Essen macht sich nicht allein. Ich muss dann mal weiter machen" mit einem letzten nicken und frechem Grinsen verabschiedet er sich und lässt mich in meiner Kajüte allein. Diese ganzen Gespräche, über Frauen und Sex lassen mich nicht ganz kalt und ich merke, wie ich langsam beginne die Frauen an Land zu vermissen.

Seufzend bleibe ich vor dem Fenster stehen, schaue hinaus auf das doch sehr ruhige Wasser und die letzten Teile des gekenterten Schiffes, bevor mir eine kleine Schwarzhaarige in heisser Unterwäsche in den Sinn kommt. Sich vor mir räkelt und auszieht, in sachten Bewegungen an mir reibt und mich wahnsinnig macht. Meinen Schwanz wahnsinnig macht, sodass er gegen meine Hose drückt und ich nicht anders kann, als ihn zu massieren um diesen Druck los zu werden.

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Jason - Eine Ewigkeit im KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt