1620 England
"Was genau machen wir jetzt hier?" Seufzend Folge ich meinen besten Freund und ziehe meinen schwarzen Mantel enger um meinen Körper. In Europa ist derzeit Winter und die Menschen schützen sich mit dicken Kleidern vor der Kälte und da wir nicht auffallen wollen, tun wir es ihnen gleich, auch wenn wir nicht wirklich frieren. "Ich will nach London" erklärt er und bleibt an einer Ecke stehen, schaut sich um und scheint sich zu orientieren "zu einer Frau. Du sollst sie endlich kennen lernen" überrascht ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe.
"Eine Frau? Ich dachte du hast keine Frauen?" Herzlich lacht er bevor er mich skeptisch mustert und seinen Kopf schüttelt "Ich habe genauso wie du guten Sex und davon nicht Grad wenig. Nur ist sie anders" er läuft weiter.Schnellen Schrittes Folge ich ihm "Sie ist anders?" Er nickt. "Ja, einzigartig. Sie ruft Gefühle in mir hervor, die ich nur vom Hörensagen meiner Geschwister kenne"
"Du redest von Ben und Dajana oder?" Wieder nickt er "und von Henry" fügt er zu meiner Aussage hinzu. "Sie haben sich wirklich geliebt. Ben und Dajana. Genauso wie auch Henry mir das Gefühl von Liebe beschrieben hat und ich glaube dies bei ihr zu fühlen" kurz schaut er zur Seite und bleibt stehen, da eine Kutsche geradewegs auf uns zu fährt. Mit einem winken hält er den Kutscher an und lächelt freundlich "Guten Abend Sir, können Sie uns vielleicht ein Stück auf unserer Reise mitnehmen?" Kurz betrachtet er uns bevor er kaum merklich nickt.Sofort springen wir hinten auf seine Kutsche und setzen uns auf die Holzkisten, in welchen sich dem Geruch zu Folge, Lebensmittel befinden. "Und dafür musste ich nach England kommen, um deine Geliebte kennen zu lernen?" Unschuldig zuckt Logan mit den Schultern. "Wie schon gesagt, sie ist nicht nur irgendeine Geliebte"
Ich seufze und verdrehe meine Augen. Wir hatten noch eine lange Reise vor uns, um unser Ziel - London - zu erreichen. Logan hatte mich mit der Begründung, er bräuchte meine Hilfe, nach England gelockt und nun muss ich erfahren, dass es sich lediglich um eine Frau handelt, die er bereits seit einer unbestimmten Weile regelmässig trifft. "Weiss sie, was du bist? Was wir sind?" Frage ich ihn leise und er nickt. Erstaunt schaue ich ihn an "Sie weiss es?"
"Ja und sie akzeptiert es" er klingt als wäre unser Vampirleben das normalste der Welt. Jedoch haben wir schon unzählige Leben beendet und zerstört nur um unserer Willen.---
Nach weiteren 2 Tagen der Reise kommen wir endlich in London an und ich Strecke mich. Logan hat mich gefühlt quer durch England geschleppt und bereits jetzt vermisse ich mein Schiff mit meinem riesigen Bett und dem beruhigenden Seegang. "Was ist? Willst du deine Sachen noch ewig mit dir rum tragen?" Er bleibt in der Türe des Hostels stehen und schaut mich fragend an. Statt zu antworten setze ich mich in Bewegung und laufe an ihm vorbei, betrete das Hostel. Ich staune nicht schlecht, als ich sehe, dass es von innen doch sehr luxuriös wirkt und der äußere Schein eindeutig irreführend ist. Alte braune Hausmauern mit Holzpanelen verkleidet, lassen definitiv nicht auf ein solch luxuriöses Innenleben schliessen. "Guten Abend Mr. Black" begrüsst uns ein älterer Herr und kommt hinter einer Theke hervor "Guten Abend Joseph" Logan lächelt freundlich und reicht ihm die Hand. Als er mich anschaut lächle auch ich freundlich und nicke kurz zur Begrüßung. "Ihr Zimmer ist bereits vorbereitet" er deutet zur Treppe und dankend setzt Logan sich in Bewegung.
Auch ich Folge ihm und grinse zufrieden, als ich sehe in was für ein Zimmer er uns eingemietet hat. "Das tust du alles, um mir eine Frau vorzustellen" amüsiert lache ich auf, stelle meine Sachen auf dem Boden neben der Türe ab, bevor ich meinen Mantel ausziehe. "Wann treffen wir sie?"
"Ich heute, du morgen Jason. Sie weiss noch nicht, dass ich bereits zurück bin" verstehend nicke ich und setze mich auf das braune Leder Sofa "Wie ist überhaupt ihr Name?"
"Daisy Collins" anerkennend hebe ich meine Augenbrauen "Soso gebürtige Engländerin. Wie alt ist sie?"
"23" er antwortet in kurzen Sätzen, was mich wissen lässt, dass er keine weiteren Fragen mehr will. Nickend akzeptiere ich seine Aufforderung und lege meinen Kopf nach hinten auf die Sofa lehne. "Ich hab Durst. Hast du auch dafür gesorgt?" Ich Strecke meinen Kopf so, dass ich ihn sehe. Kopfüber schüttelt er den Kopf und laut muss ich seufzen. "Dann vergnüg du dich gleich mit Daisy und ich suche mir eine willige Frau. Hört sich doch nach einem Plan an"Logan lacht und legt seine Kleidung aufs Bett, bevor er beginnt sie in den Schrank einzusortieren "Das machst du doch immer" antwortet er mir. Ich zucke mit den Schultern "Sie schmecken gut und ich ficke sie gut. Beide haben etwas davon"
Erneut lacht er, doch schaut mich diesmal an "Ich hatte schon lange keinen Sex mehr nach dieser Art" fragend ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe und er fährt fort "Nun ja, ich konzentriere mich auf Daisy. Sie ist nicht so der Typ um hart durch gefickt zu werden"Nun bin ich es der lacht "Du verliebst dich in eine Frau, die nicht die selben Vorlieben wie du teilt? Ich weiss genau, dass du genauso wie ich das harte, perverse und schmerzhafte liebst. Wir beide lieben es Frauen Schmerzen zu zufügen, bevor wir ihren Körper in Ekstase bringen" er nickt zustimmend. "Ich weiss. Ich liebe es auch immernoch, aber für sie halte ich diese Seite zurück" seine Augen glänzen auf und es erschreckt mich ein wenig, denn sehe ich etwas in ihnen, was zuvor nie aufgetaucht ist. Liebe.
Er hat sich wirklich in diese Frau unsterblich verliebt und würde selbst seine sadistischen Züge für sie aufgeben. "Jason du bist und bleibst du und ich weiss, dass wenn du an meiner Stelle wärest, würde es dich kaputt machen. Du kannst das Sadistische an dir nicht abstellen. Das wärest nicht du" er kommt auf mich zu "Aber ich kann es und ich tue es für Daisy. Du musst wohl für uns beide töten und ficken" wir beide lachen nach seinen Worten auf und ich lege meine Hand auf seine Schulter, bevor ich ihn an mich ziehe. "Egal für was du dich entscheidest du bist und bleibst mein Bruder" Teile ich ihm mit und klopfe ihm dabei auf den Rücken. Er tut es mir gleich, bevor er sich von mir löst und grinst "Ich habe dich schon immer als meinen Bruder angesehen, vor allem auch, da ich wusste dass du sadistisch bist und es liebst zu töten" kurz stoppt er "wen hätte ich als besseren Vampir an meiner Seite haben können, als einen Mann der überall gefürchtet wird?" Stolz schaut er mich an, was auch mich mit Stolz erfüllt.
Während Logan und ich von Anfang an wie Brüder waren und auch seine Eltern mich als ihren Sohn in die Familie integriert haben, habe ich mich auch was das Berufliche angeht an seiner Seite bewiesen. Unzählige Leben kommen auf meine Kosten und ich geniesse es noch immer. Die Macht und das Gefühl ein Leben für immer auszulöschen und seelischen sowie körperlichen Schmerz zuzufügen.
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Jason - Eine Ewigkeit im Kampf
VampireJason Grant eine seit Jahrhunderten bekannte Persönlichkeit lebt sein Leben zwischen Tod, Liebe, Verlust und Magie. Begleitet Jason durch sein bereits mehrere Jahrhunderte andauerndes Leben. Angefangen als Knabe an Deck, hochgearbeitet zum Gefürcht...