Kapitel 3

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Shawn P.O.V.
"Guten Tag Mister Mendes. Bitte nennen Sie mich einfach Bella, ich mag es nicht, mit meinem Nachnamen angesprochen zu werden. Ich bringe Sie zu Ihrem Aufnahmeraum und meiner Kollegin, die sich um Sie kümmert. Möchten Sie was trinken?", stellt sich mir ein junges Mädchen vor und lächelt freundlich. Sie kommt mir unglaublich bekannt vor. „Hey. Wenn ich dich einfach Bella nennen soll, sag bitte Shawn zu mir, denn ich denke mal, wir haben keinen sonderlich großen Altersunterschied.", sage ich schmunzelnd und sie nickt. „70 Tage...", murmelt sie leise, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich richtig verstanden habe. Sie bedeutet mir, ihr zu folgen und geht in Richtung Fahrstuhl. „Also Bella, wie alt bist du?", frage ich interessiert und sie heftet ihren Blick auf eine kleine Acht oder ein Unendlichkeitszeichen auf ihrem Handgelenk. „18", sagt sie leise und bewegt ihren Blick nicht. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Hast du mir eigentlich schon gesagt, ob du was trinken möchtest?", fragt sie und guckt jetzt kurz zu mir. „Ach so, ne. Ich hätte gerne einen schwarzen Kaffee.", beantworte ich die Frage, die ich eben überhaupt nicht wahrgenommen habe. Sie nickt und fokussiert wieder das Zeichen an ihrem Handgelenk. „Ein Tattoo?", frage ich und sie schüttelt den Kopf. „Mein Vater möchte nicht, dass ich mir ein Tattoo stechen lasse, deshalb habe ich mir die 8 immer mit Henna-Farbe selber gezeichnet, aber ich lasse sie mir bald als richtiges Tattoo stechen, weil ich jetzt keine Einverständniserklärung von meinen Eltern mehr brauche.", erklärt sie und ich bin überrascht, dass es eine 8 ist und kein Unendlichkeitszeichen, was ich ihr auch sage. „Es symbolisiert in gewisser Weise beides. Die 8 steht für eine Person und gleichzeitig stellt es auch ein Unendlichkeitszeichen dar, weil mir diese Person für immer wichtig sein wird, egal was in Zukunft passiert.", sagt sie und ich gucke sie überrascht an. Nie hätte ich erwartet, dass dieses kleine Zeichen eine so große Bedeutung für sie hat. „Also hier ist das Studio, dein Getränk kommt gleich.", kommt sie jetzt wieder zum eigentlichen Grund, warum wir hier sind. „Ok danke.", sage ich und betrete den Raum. Es ist niemand da und ich setze mich auf ein Sofa, wo ich den Zettel von Mira raushole. „Was machst du nur für Sachen?", flüstere ich leise und starre auf die letzte Zeile. Xx Mira  Die Tür wird geöffnet und Bella kommt wieder rein, in ihrer Hand ein Becher. „Dein Kaffee.", sagt sie freundlich und stellt den Becher vor mir auf einen Tisch. Dann geht die Tür wieder auf. „Bella, kannst du das nicht bitte machen? Du weißt, wie sie ist.", sagt ein älterer Mann und sie sieht ihn entschuldigend an. „Ich würde es ja machen, aber ich musste meiner besten Freundin versprechen, dass ich heute feiere. Außerdem kommt mein Bruder gleich noch zum Essen.", sagt Bella und er nickt. „Ich weiß... Aber du machst den Feinschliff?", fragt er nach und jetzt nickt sie. „Wie immer, genau. Ich gucke mir das morgen dann in Ruhe an und gucke, was noch verbessert werden muss.", bestätigt sie. „Wunderbar. Dann bis morgen.", verabschiedet er sich und scheint mich nicht bemerkt zu haben. Sobald er weg ist, betritt eine andere Frau den Raum. Den Zettel lasse ich in meinem Portemonnaie verschwinden und lege es zu meiner Jacke, während sie sich vorstellt und ich ihr in die Aufnahmekabine folge. Kurz darauf kommt Bella noch mal und sagt was zu ihr, bevor sie mir noch mal winkt und dann geht.

Mirabella P.O.V.
Wieso war es eigentlich klar, dass ausgerechnet an meinem Geburtstag Shawn Mendes bei uns im Studio einen Termin hat? Nervös laufe ich hinter einer Ecke im Kreis, sodass man mich von der Tür aus nicht sehen kann, aber ich schnell an der Tür bin, wenn jemand reinkommt. Mein Bruder Matthew steht schon draußen und wartet, wir sind heute zum Mittagessen verabredet, da er auch gerade wegen einem beruflichen Termin in Hamburg ist. Gerade frage ich mich, wo Shawn bleibt, als ich die Tür höre. Ich unterbreche meine Runden auf dem kleinen, kreisförmigen Teppich und gehe zur Tür. „Guten Tag Mister Mendes. Bitte nennen Sie mich einfach Bella, ich mag es nicht, mit meinem Nachnamen angesprochen zu werden. Ich bringe Sie zu Ihrem Aufnahmeraum und meiner Kollegin, die sich um Sie kümmert. Möchten Sie was trinken?", begrüße ich ihn höflich und er lächelt leicht. „Hey. Wenn ich dich einfach Bella nennen soll, sag bitte Shawn zu mir, denn ich denke, wir haben keinen großen Altersunterschied.", sagt er und ich nicke leicht. „70 Tage Altersunterschied...", murmele ich leise und hoffe einfach, dass er es nicht gehört hat. Ja, ich weiß auf den Tag genau, wie viel er älter ist als ich. Mit einer Handbewegung bedeute ich ihm, mir zu folgen und wir gehen gemeinsam zum Fahrstuhl, wo ich schnell die richtige Etage auswähle. „Also Bella, wie alt bist du?", fragt er und ich senke den Blick auf meine Hände, damit er den Schmerz in meinen Augen nicht sehen kann. „18", ist alles, was ich ihm leise antworte, ohne den Blick zu bewegen. Ich spüre quasi, wie er lächelt, weshalb ich schnell beschließe, das Thema zu wechseln und erneut die Frage nach seinem Getränkewunsch stelle. Dabei riskiere ich auch einen kurzen Blick zu ihm, aber er guckt mein Handgelenk an, das eine kleine Acht ziert. Er entscheidet sich für einen schwarzen Kaffee und ich wende meinen Blick wieder von ihm ab. „Ein Tattoo?", will er wissen und ich schüttele den Kopf. „Mein Vater möchte nicht, dass ich mir ein Tattoo stechen lasse, deshalb habe ich mir die 8 immer mit Henna-Farbe selber gezeichnet, aber ich lasse sie mir bald als richtiges Tattoo stechen, weil ich jetzt keine Einverständniserklärung von meinen Eltern mehr brauche.", erkläre ich und fahre vorsichtig über die Linien. Shawn verdient es, dass ich mich immer an ihn erinnere, weshalb ich mir, seit ich in Deutschland bin, immer wieder dieses kleine Zeichen auf mein Handgelenk male. „Ich hätte gedacht, es ist ein Unendlichkeitszeichen und keine Acht.", kommt von Shawn und ich zucke mit den Schultern. „Es symbolisiert in gewisser Weise beides. Die Acht steht für eine Person und gleichzeitig stellt es auch ein Unendlichkeitszeichen dar, weil mir diese Person für immer wichtig sein wird, egal was in Zukunft passiert.", sage ich und blinzele meine Tränen weg, bevor ich erneut zu ihm gucke. Es schmerzt, dass wir jetzt hier nebeneinander stehen und ich quasi eine Fremde für ihn bin.

xx Mira | a Shawn Mendes FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt